Bedrängung an der Supermarktkasse

janine605 meinte:

Ich weiß noch immer nicht, was jetzt meine Konsequenzen aus diesem Vorfall sind:

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Ich habe deinen Text nur kurz überflogen, er ist recht dicht vollgepackt mit lauter Hinweisen, dass du wirklich übervoll bist.

Bei dir wäre sicher hilfreich, wenn du übst, langsam zu sein, sachte, gemächlich, weniger wurlig und viel weniger erregt, aufgeregt. Yoga? Scheuklappen aufsetzen? Das wird dann der Fall, wenn dir alles egal ist, so ist es, auch gut- ich werds überleben, dass man so komische Menschen sieht, sie gehen mich nichts an- so etwa. Versuche nur Beobachter zu sein, bemerke deine Nervosität und dann zwinge dich, nicht mit dieser mitzugehen, nein, nervös bin ich nicht, nichts auf der Welt kann mich nervös machen.

Also, geh extra zur wurligsten Zeit in wurligste Situationen und trainiere Ruhe zu bewahren, auch wenns so kommt. Auch wenn gehetzt wird, gejagt, richtig viel los ist, egal.... du lässt dich davon nicht anstecken, in dir ist es leise, nett, schön...das wird sich auch auf deine Familie auswirken, wenn du leise bleibst, bedächtig, ruhig und speziell auf dich.

Ich wünsche dir einen wunderschönen Tag heute, friedlich und sanft, einfach und nett.

hm, es wird von gesellschaftlichem Problem gesprochen ....... Unhöflichkeit .....

hm......

Genau deshalb lasse ich immer Menschen mit wenigen Artikeln vor, die freuen sich nämlich, und ich bin deshalb auch nicht unbedingt länger im Laden.

Wer ein anderes gesellschaftliches Klima möchte, der sollte selber beginnen ein solches zu schaffen. Es ist nicht leicht, für mich ganz sicher auch nicht mit meiner Behinderung (da ist das einkaufen nämlich eine Qual weil ich ja ganz schwer meine Sachen finde durch die Sehbehinderung)

Wenn jeder ein kleines bischen Freude und Rücksicht verbreitet - bspw. durch das vorlassen Berufstätiger, die nur eine kurze Pause haben, dann wird vielleicht auch die Kassiererin glücklich weil ihr Vorgang schneller läuft. Ich habe schon vier oder fünf Leute vorgelassen, wobei dann einer lächelnd meinte "so kommen sie aber lange nicht dran". Und .... dumm gelaufen 🙂

Gruß von Grisu

janine605 meinte:

Wenn ich jetzt ein Ü60-Mann mit einer Riesenplautze gewesen wäre, wäre das bestimmt nicht passiert. Ihn hätte man gewiss nicht von hinten an der Supermarktkasse bedrängt.

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Ich persönlich muss sagen, dass mich bei der Beschreibung dieser Satz ein wenig geärgert hat. Immerhin lesen hier in diesem Forum auch Ü60-Menschen (Frauen und Männer) mit, und ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass das Alter keineswegs ein Freifahrtschein für Rücksichtslosigkeit ist, und man deswegen auch keineswegs vor sowas automatisch verschont bleibt.

Jedenfalls ist es nicht so, dass ich als U-Ü60er (also bereits in der Nähe dieser Altersgruppe) keine Zurückweisungen, Übervorteilungen oder Bedrängungen/Verdrängungen erleben würde.

Ganz praktischer Ansatz:
Beginne mit dem Beladen des Bandes ganz am Ende desselben, den Wagen hinter dir.
So kommt gar kein anderer ans Band, bis du fertig bist.
So einfach kann es sein.

Und wenn du dir eine freundlichere Welt wünscht, mach den Anfang.
Lächle, lasse 1, 2 Kunden mit nur ein paar Artikeln vor und genieße den Tag.

Mit einer positiven Grundhaltung kannst du deinen Kids sehr viel mitgeben. Das macht sie stark.

Du nimmst das viel zu wichtig, verstehe nicht wie man sich nach dem Einkauf da noch Gedanken drüber machen kann. Ist mir auch erst gestern passiert, das ein junger Mann sein Zeug aufs Band legte , wo ich noch einiges im Wagen hatte. Das war bei Rewe, kann dir überall passieren.Du wirst auch nicht diskriminiert, niemand weiß das du Mutter bist und total gestresst bist, Pollenallergie oder sonst was hast.
Es interessiert auch niemanden so wie du dich nicht für die Probleme der anderen Einkäufer interessierst.

Bei uns kaufen viele Leute eine Kleinigkeit zu essen aus den umliegenden Firmen in ihrer Mittagspause. Die sind auch genervt, wenn dann eine mit einem vollen Wagen da steht und sie ihre ganze Mittagspause mit warten an der Kasse verbringen müssen.
Du brauchst auch nicht durch den Laden zu schreien, es genügt wenn du dem Hintermann freundlich sagst dass er seine Waren zurückschieben soll. Wenn du deinen Kindern Resilienz beibringen willst musst du sie erstmal selber erlernen, denn Kinder lernen am Vorbild.

Ja also.....wurde ja schon einiges dazu gesagt.
Gebe ich meinen Senf auch noch dazu 😉
Ich würde das auch als Bedrängung empfinden.
Und zwar ziemlich massiv.
Man könnte ja als Kunde mit weniger Ware zu einer anderen Kasse gehen, oder war da nur eine offen?
Ich kenne das so, wenn es irgendwie Stau gibt, wird eine andere Kasse geöffnet (aufgerufen)
Speziell Lidl kenne ich nicht so, wir gehen meist ins Kaufland oder Rewe.
Ist schon frech, wenn man einfach sein Zeug aufs Band legt, während der Vordermann noch auspackt, das sieht man doch! Auch ohne das man seinen Wagen den Nachkommenden vor die Beine schieben muss 🙁
Zum Glück habe ich jetzt keine so riesen Einkäufe mehr wie früher, wo meine Kinder noch bei mir waren. Da ist mir ähnliches auch passiert. Manchmal gaben sogar die Kassiererinnen ein Stöhnen und genervte Blicke von sich. Die müssten doch froh sein, das man soviel kauft? 😳🙄
Ich kann dich da schon verstehen.

Einkaufen in der MIttagszeit find ich auch immer stressig, gerade an der Kasse. Im Grunde wohl die schlechteste Zeit, wo man einkaufen sollte, wenn mans nicht muss. Aber ein gesellschaftliches Problem seh ich darin nicht. Es gab immer schon Leute, die nicht vorausschauend handeln können - also nicht erkennen, das du noch gar nicht fertig bist und nur ihren eigenen Einkauf im Kopf haben. Also in dem Fall wie von einigen schon gesagt: Den Einkaufswagen hinter dir, nicht vor dir. Da hast du viel Platz bis zum nächsten Kunden und der kann sehen, das du noch nicht fertig bist. Entspannt das meiste schon erheblich.

Genauso vorrausschauend musst du dann auch sein. Du weisst, das du noch lange nicht fertig bist und die Person hinter dir hat nur wenige Teile. Also einfach freundlich sagen: ich brauch noch ne Weile, gehen Sie doch vor. Das die Kassiererin das einfach getan hat, finde ich ungewöhnlich. Hab ich noch nie erlebt, vielleicht ein Missverständnis?

Und immer dran denken, du bist nicht die Einzige, die es wahrscheinlich eilig hat. Die meisten anderen Menschen haben auch nur MIttagspause, sollen ihre Kinder abholen, müssen noch einen Bus erreichen usw. Man erkennt den Leuten nicht an, wenn sie unter Zeitdruck stehen oder was "sie sind".

Deine Aussage mit dem "Klientel" find ich überheblich von dir und vor allem hast du dir damit auch gleich ein Eigentor geschossen, weil du ja ebenfalls dort einkaufst. Und vor allem, es ist total unsinnig, weil eigentlich jeder da einkauft - genau wie bei REWE. Ich hoffe mal für dich, das man dir deine Denkweise nicht anmerkt - sonst würde mich das Verhalten anderer auch nicht wundern.

Dein unwohles Gefühl bei dieser Geschichte ist sehr gut verständlich. Erstens hätte der Vortritt der nachkommenden Kundin nicht durch die Kassiererin erfolgen dürfen, sondern nur durch Dich.
Der eigentliche Grund wird aber wohl gewesen sein, dass Du diese Unhöflichkeit auf Dein asiatisches Aussehen zurückgeführt hast, weil es Dir klar zu verstehen gab, Du bist in dem Laden unter Deutschen nicht gleichwertig. Du fühltest Dich nicht als unter gleich und gleich angesehen zu werden. Das scheint das Problem für Dich zu sein, und nicht der ganze zusätzliche Zeitstress, unter dem Du da gerade standest. Könnte das sein?

janine605 meinte:

Wenn ich jetzt ein Ü60-Mann mit einer Riesenplautze gewesen wäre, wäre das bestimmt nicht passiert. Ihn hätte man gewiss nicht von hinten an der Supermarktkasse bedrängt. Ich bin eine kleine asiatisch aussehende Frau und sehe für Außenstehende bestimmt 20 Jahre jünger aus, also wie Anfang 20. Meistens denken auch die Leute, dass ich kein deutsch kann, obwohl ich in Deutschland geboren wurde und einen deutschen Vater habe.

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Dein Wocheneinkauf ist kein Gesellschaftsproblem und hat ebenfalls nichts mit Rassismus zu tun, so wie du es nun gern hinzudrehen versuchst.
Es ist einzig und allein dein persönliches Problem.
Die Orga in deinem Familienleben und deiner persönlichen Einstellung passen nicht.
Da solltest du ansetzen anstatt zu versuchen dir ein Einkaufstraumata einzureden und dir lieber deine gesamte Lebensorganisation zu überdenken.

Man lässt sich nicht bedrängen. Man stellt den Wagen an die Kante und lädt an der Kante aufs Band und wenn Dir einer doof kommt, weist Du die Person bestimmend zurück.