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Bäcker Lehre nur Probleme

xXunknowuserXx

Neues Mitglied
Hallo miteinander,

Ich bin derzeit in der Ausbildung als Bäcker und mehr als unzufrieden, ich hasse es regelrecht dort hin zu gehen es macht keinen Spaß und ich mach wircklch jeden Tag das selbe. Immer die gleichen Abläufe. Die Kollegen sind auch nicht gerade tolle Zeitgenossen, ständig wird man angemacht, ich habe ein paar Mathematik Probleme weswegen ich etwas länger für Berechnungen brauche und mir durch Druck Fehler unterlaufen, wenn gerade mal Zeit ist und ich mir ein Brötchen schmiere heißt es ab und zu :,,ah da kaut er schon wieder, ist nichts zu tun?,

Obwohl sie selbst alle 30 Minuten raus zum rauchen gehen und am Handy spielen.

Mein Chef bekommt nicht viel mit von all dem da er immer die Filialen beliefert oder im Büro Bestellungen und sonstiges organisiert.

Ich kann mich dort niemanden anvertrauen und meine Eltern verstehen nicht so ganz was ich meine
Und enttäuschen will ich sie nicht, und da ich 1 Jahr jetzt rum habe denke ich dass es schwer ist abzubrechen oder viel mehr zu wechseln, obwohl ich es als einen Fehler sehe diesen Berufszweig überhaupt eingeschlagen zu haben.

Ich hoffe ihr könnt mir einen Rat geben, da ich am verzweifeln bin und mir dass mittlerweile Kopfschmerzen bereitet.
 

Dosenfisch

Mitglied
Ich kann dir leider nur sagen: In jeder anderen Bäckerei wird es dasselbe sein. Bevor du etwas anderes machen darfst, musst du erst einmal etwas anderes gut beherrschen können und generell wirst du eh einen bestimmten Zeitraum diesem Bereich zugeteilt. Dann erst wird gewechselt (selbst wenn du der beste darin bist). Der Ton unter Bäckern ist immer härter und manchmal auch etwas anzüglicher. Das musste ich auch erst einmal lernen und damit klarkommen. In Grunde genommen sind das nur Sprüche die du nicht ernst nehmen solltest. Wenn du erst einmal weißt wie deine Kollegen drauf sind wirst du das auch Händeln können. In Watte wirst du in einem Handwerksberuf nie gelegt.
 

StürmischerTag

Aktives Mitglied
In gewisser HInsicht wäre es gut, das zu ignorieren, was die Kollegen von sich geben, du steigerst dich ein stückweit in eine Überempfindlichkeit hinein, das kann dir nicht gut tun.
Sehe es als Frozeln nicht als Anmache, dann fällt es leichter, vielleicht kannst du dir auch einfach mal Gedanken machen, wie du einen humorvollen Weg finden kannst, damit umzugehen? Selbstironie z.B.

Jeden Tag das Gleiche, klar, aber es geht auch darum sich eine gewisse Routine in den einfachen Bereichen anzueignen, so dass du später, wenn es vielschichtiger wird nicht mehr lange rumrechnen und überlegen musst, dann hast du es eben drauf.
Prinzipiell geht es auch darum, dir jetzt ein dickeres Fell anzueignen, das wird dich auch später schützen, wenn es wirklich mal hart zur Sache geht.

Ich finde es gut, dass du sagst, nun ist schon ein Jahr um, hinschmeißen kann es nicht sein.
Weshalb hast du ursprünglich mal diesen Beruf gewählt?
Da muss ja etwas gewesen sein, das dich dafür eingenommen hat. Das vor Augen lässt dich diese Zeit vielleicht leichter durchstehen.
Eine Lehre ist irgendwann zu Ende und dann sind andere Bedingungen da, bleib nicht in den jetzigen Gefühlen stecken, sondern setze dir Ziele und dann einfach geradewegs dahin. Überbewerte die Sprüche nicht. Gib nicht soviel Energie dahin, das ist Verschwendung deiner Kraft.
 

BeyondHellAboveHeaven

Aktives Mitglied
Hallo,
das mit dem Bäcker sein ist eigentlich ganz einfach. Entweder man ist dafür geboren oder nicht.
Schon mitten in der Nacht in der Affenhitze zu stehen, es ist körperlich anstrengend, man muss schnell sein, man hat einen völlig anderen Rythmus als andere. Treffen werden schwierig. Dann noch die äußerst schlechte Bezahlung.
Das Bäcker sein ist nicht für jeden was.
Weißt du über alle Bereiche bescheid? Zumindest grob. Was du später mal tun kannst?
Wenn dich das alles langweilt, dann ist es nicht der Beruf, den du machen solltest.
Ansonsten, beiß dich durch. Nach der Lehre kannst du den Arbeitsplatz wechseln wenn es echt nicht passt mit den Leuten.
Du kannst mit 23 z.B. immer noch eine neue Lehre anfangen, falls du zuerst deine Lehre abschließen und dich dann umorientieren möchtest.
LG
 
G

Gelöscht 71014

Gast
Es ist das Handwerk. Es hat seinen Grund, warum die jahrzehntelang nur Hauptschüler eingestellt haben. Diese sind jetzt deine Arbeitskollegen. Deswegen sind sie eher einfach gestrickt.

Was du tun kannst? Ich würde dir raten, die Ausbildung abzuschließen. Damit bist du auf dem Arbeitsmarkt für die nächsten 20 Jahre safe - wenn es dann noch Bäckereien geben sollte.

Im übrigen ist es grade für Arbeitnehmer normal täglich das selbe zu machen - in fast jedem Beruf.
 

BeyondHellAboveHeaven

Aktives Mitglied
Es ist das Handwerk. Es hat seinen Grund, warum die jahrzehntelang nur Hauptschüler eingestellt haben. Diese sind jetzt deine Arbeitskollegen. Deswegen sind sie eher einfach gestrickt.
Richtig, fürs Brot backen braucht man keine Terrassenpunkte, 2 weitere Fremdsprachen oder einen Physikleistungskurs.
Aber deshalb das Intelligenzniveau von Hauptschülern so herabzustufen ...
Nur weil sie "bloß" den Hauptschulabschluss machen, sind sie nicht unbedingt dümmer als andere oder "einfacher gestrickt".

@TE
Wie schon gesagt, den Betrieb kannst du später wechseln, falls du den Beruf wirklich machen willst, nur nicht mit den Kollegen.
Aber ein dickeres Fell würde nicht schaden.
Ich glaube, es wurde schon mal gesagt, Selbstironie in Kombination mit Sprüchen über andere bewirkt zum Teil Wunder.
 

xXunknowuserXx

Neues Mitglied
Also eigentlich nehmen ich mir nicht viel von dem an was die da so alles vom Stapel lassen aber irgendwann ist es anstrengen und ermüdend für mich jeden Tag den selben Mist zu hören
 

Starlight Milkyway

Aktives Mitglied
Ich muss den anderen Usern hier widersprechen: Wenn Dir der Job als Solches kein Spaß macht ("immer dieselben Abläufe" - die werden in jeder anderen Bäckerei ganz genauso sein!), dann solltest Du die Ausbildung nicht zu Ende machen, sondern Dir zunächst Gedanken, was Dir wirklich Spaß machen würde und wo Du realistische Chancen hättest, eine Ausbildungsstelle zu finden. Dann Dich auf eine andere Ausbildung bewerben und diese abbrechen. Gerade weil Du diesen Job dann die nächsten paar Jährchen machen musst, sollte es passen.
 
G

geraldxx

Gast
Zieh die Lehre durch, dann kannst du was vorweisen. Auch wenn du in dem Beruf dann nicht mehr arbeiten willst sieht es im Lebenslauf einfach besser aus und dein neuer potentieller Arbeitgeber sieht, dass du zumindest eine Ausbildung geschafft hast. Mit abgebrochener Lehre wird es sehr schwer einen AG zu finden, der in dich investiert. Und sieh es so: Lehrjahre sind keine Herrenjahre, du bist jung und offensichtlich hast du nur einen Hauptschulabschluss. Da hat man kaum Optionen mehr, Bäcker ist quasi schon eine der besten Optionen für dich, mehr geht einfach nicht.

Wenn du abbrichst und in H4 landest wirst du in Helfertätigkeiten vermittelt. Oft zum Mindestlohn und jede zumutbare Stelle muss angenommen werden.
 

BeyondHellAboveHeaven

Aktives Mitglied
Zieh die Lehre durch, dann kannst du was vorweisen. Auch wenn du in dem Beruf dann nicht mehr arbeiten willst sieht es im Lebenslauf einfach besser aus und dein neuer potentieller Arbeitgeber sieht, dass du zumindest eine Ausbildung geschafft hast. Mit abgebrochener Lehre wird es sehr schwer einen AG zu finden, der in dich investiert. Und sieh es so: Lehrjahre sind keine Herrenjahre, du bist jung und offensichtlich hast du nur einen Hauptschulabschluss. Da hat man kaum Optionen mehr, Bäcker ist quasi schon eine der besten Optionen für dich, mehr geht einfach nicht.

Wenn du abbrichst und in H4 landest wirst du in Helfertätigkeiten vermittelt. Oft zum Mindestlohn und jede zumutbare Stelle muss angenommen werden.
Na so schlimm ist es jetzt auch wieder nicht. Die Telekom stellt z.B. auch Hauptschüler ein für einen Job für den ich bei meinem Wunscharbeitgeber mindestens den Realabschluss brauche. Und da sind später Gehälter von 3000€ drin.
Also perspektivlos ist man damit auf keinen Fall.
Dennoch schaut eine abgeschlossene Berufsausbildung besser aus, das stimmt.
 

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