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Austritt nur deutschsprachigen Katholiken möglich?

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Zitronengelb

Aktives Mitglied
Spannend aber wäre dann die Frage, warum man weiter Kirchensteuer bezahlen sollte, wenn man - auch wenn man offiziell austritt - ja immer noch theologisch dazu gehört.
 

Sori

Sehr aktives Mitglied
das ist doch Quatsch, persönlich gesehen.

wenn Du aus der Kirche austrittst, weil Du Dich damit glaubensmässig nicht mehr identifizieren kannst, dann ists Dir doch auch egal, was die Kirche dazu sagt.

Sollen die doch denken, du landest jetzt in der Hölle, was wollen die denn machen? Die mögen das ja theologisch so sehen, persönlich ist es aber immer noch dein Problem, welcher Kirche oder ob überhaupt Du Dich zugehörig fühlst und ob Du Deine Kindstaufe so ansiehst oder nicht.
 

Zitronengelb

Aktives Mitglied
Hallo Sori,
klar, was ich glaube, ist meine Sache. Aber wenn ich überzeugter Katholik bin, dann verbinde ich Glauben und Kirche doch miteinander.

(Glückwunsch übrigens hihi)
 

Sori

Sehr aktives Mitglied
naja, aber das meinte ich ja.

Wenn ich überzeugter katholik bin, dann würde ich ja auch nicht austreten wollen ;)
 

Polux

Aktives Mitglied
:) letztlich hat es mit dem 'schlechten Gewissen' der Deutschen zu tun, dass es noch immer eine Kirchensteuer gibt (und fehlenden konsequenten Trennung von Staat und Kirche).

Die Säkularisation unter Napoleon sollte durch Staatsleistungen ausgeglichen werden.

Hier wo ich wohne gibt es keine Kirchensteuer - Gläubige bezahlen direkt an ihre Kirche - wie die Mitglieder eines Fußballvereins. Was nicht heißt, dass es keine Unterstützung für Glaubensgemeinschaften von seiten des Staates gäbe. Wer als Kirche anerkannt ist kann mit Subventionen rechnen wie andere Vereine auch.
 
E

EuFrank

Gast
Hallo Polux!

:) letztlich hat es mit dem 'schlechten Gewissen' der Deutschen zu tun, dass es noch immer eine Kirchensteuer gibt (und fehlenden konsequenten Trennung von Staat und Kirche).

Die Säkularisation unter Napoleon sollte durch Staatsleistungen ausgeglichen werden.

Hier wo ich wohne gibt es keine Kirchensteuer - Gläubige bezahlen direkt an ihre Kirche - wie die Mitglieder eines Fußballvereins. Was nicht heißt, dass es keine Unterstützung für Glaubensgemeinschaften von seiten des Staates gäbe. Wer als Kirche anerkannt ist kann mit Subventionen rechnen wie andere Vereine auch.
Sehe ich ähnlich.

Ich wage mal die These, dass das Staatskirchentum eine Fehlkonstruktion ist, die dem Staat erheblichen Schaden zufügt.
 
H

hablo

Gast
problematisch ist in jedem fall, dass die kirchen zwar einzeln bilanzen erstellen - es aber keine 'konzernbilanz' gibt - weder bei der RKK noch bei der EKD.

die kirchen haben (verglichen mit der freien wirtschaft) nur sehr geringe informationspflichten. daher kann man nur sehr ungenau die finanzielle situation der kirchen einschätzen. da diese auch nur unternehmen sind, werden sie selbstverständlich die lage so darstellen, dass ihnen möglichst viele 'geldtöpfe' offen bleiben.
hätten sie kompliziertere informationspflichten, bliebe ihnen weniger spielraum beim *ähem* hand-offen-halten.....
 
E

ein Mensch

Gast
falls es nicht möglich ist aus der katholischen Kirche auszutreten könnte man sich ja bei einer anderen Gemeinschaft taufen lassen, zb. Sieben Tages Adventisten (wobei ich mir da jetzt nicht sicher bin ob die Erwachsene taufen), das sollte de facto einem Austritt aus der katholischen Kirche gleichkommen, ich spiele auch mit dem Gedanken aus der Kirche auszutreten (allerdings Evangelische).
 

Zitronengelb

Aktives Mitglied
Problematisch finde ich jedoch die verallgemeinernde Bezeichnung 'die Kirche'. Kirche, also ekklesia, fängt ja schon in der Gemeinde an.
 
C

Chris1970

Gast
Letzlich verhält es sich mit der Ausgangsfrage ob eine Austritt aus der Kirche nur deutschsprachigen Katholiken möglich ist so:

Es kann nur ein offizieller Austritt einzelner Personen erfolgen, wenn man die vorher auch einzeln als Mitglieder erfasst hat.

Dies ist in den 3 Ländern der Fall (also betrifft es nicht alle deutschsprachigen Katholiken, die in Luxenburg z. B. nicht).

Diese Länder sind

- Deutschland
- Schweiz
- Österreich

Da hier eine personenbezogene Kirchensteuer abgeführt wird.

Somit kann man nur hier seinen Unwillen damit kund tun , indem man aus der Kirche austritt und somit die Zahlung der Kirchensteuer verweigert.

In Ländern, in denen die Gläubigen nicht namentlich erfasst sind, können Sie auch nicht - in dem Sinne - namentlich austreten.

Sie können natürlich einfach nicht mehr daran glauben. Das kann aber zahlenmäßig nicht erfasst werden.

Auch andere Länder - außer den 3 genannten - trennen bezüglich der Finanzierung nicht so ganz strikt zwischen Kirche und Staat, aber die Kirche wird dort anders finanziert als in den 3 o. g. Staaten.

siehe

Kirchensteuer ? Wikipedia
 
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