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Ausbildungsabbruch, Depressionen

Z

Zusan

Gast
Ich bin neu hier, bin 19 Jahre, weiblich, zurzeit in Ausbildung zur ZFA. Ich versuche mich kurz zu halten. 2014 begann ich meine Ausbildung mit 16, hatte eine Wohnung die ich komplett alleine bezahlt habe, keine Unterstützung vom Staat,hab sofort gemerkt das es nichts ist für mich, meine Praxis(Chef+ Kollegen) waren unerträglich. Da ich nicht gleich die weiße Fahne schwenke, hab ich meine Ausbildung bis ins 3 Lj geschafft und danach abgebrochen. Durch viele Gründe (ausschlaggebend aber Ausbildung), hab ich extrem viel Gewicht abgenommen und bin seit 2014 wahrscheinlich in einer riesigen Depressionen -war nie beim Arzt wegen sowas,kann es nur vermuten. Danach musste ich erstmal durchatmen, raus aus der Heimat, kein Kontakt zu irgjemand, kein Geld, einfach ruhe -das ging 3 Monate so bis ich es auf der Straße im Winter nicht mehr ausgehalten hab und Kontakt mit Familie wieder aufgenommen habe. Meine Eltern haben mir damals die Ausbildung eingeredet (weil sie immer nur das beste wollen) und ich am Ende wahrscheinlich auch. Seit 1.5.17 hab ich einen neuen Ausbilder, immer noch als ZFA ( Zahnarzthelferin), Wiedereinstieg ins 3 Lj, ein besseren Chef sowie Kollegen kann man sich nicht wünschen, wohne leider wieder im Elternhaus und es geht mir trz immer noch schlecht. Ich bin aus der Probezeit sowie noch 4 Wochen Kündigungsfrist nach Probezeit raus, dh ich kann nicht einfach kündigen. Es macht mir kein Spaß, ich arbeite damit ich beschäftigt bin, ich steh frühs auf und zieh eine fresse, ich habe kein Appetit mehr, ich hasse mich das ich meinen Eltern so viel Umstände mache, manchmal denke ich mir es wäre vieles einfacher ohne mich, ich bekomme immer mehr Probleme die ich nicht lösen kann. Ist es zu viel verlangt, wie vlt auch andere Menschen einfach glücklich und erfüllt zu sein? Wenn es hier wirklich jemand gibt der sich das alles durchliest und mir vlt helfen kann dann wäre ich sehr froh. Ich versinke nur noch mehr.
Mfg Zusan
 

Nordrheiner

Sehr aktives Mitglied
hallo Zusan,

Du scheinst ein schlauer Mensch zu sein. Daher schlage ich Dir vor: Weiterbildung

Stell Dir vor, Du hättest die freie Wahl. Welche Tätigkeiten würden Dir gefallen? Was würde aus Deiner Sicht sinnvoll sein?
 
Z

Zusan

Gast
Hey Nordrheiner,
Danke das sich überhaupt jemand gemeldet hat. Das Problem ist ich kann keine Weiterbildung machen, wenn ich noch keine Ausbildung abgeschlossen habe. U da ich sowieso abbrechen werde nur weiß ich nicht wie ich kündige bringt mir ebenfalls eine Weiterbildung nichts. :/

Lg Z.
 

Nordrheiner

Sehr aktives Mitglied
Hey Nordrheiner,
Danke das sich überhaupt jemand gemeldet hat. Das Problem ist ich kann keine Weiterbildung machen, wenn ich noch keine Ausbildung abgeschlossen habe. U da ich sowieso abbrechen werde nur weiß ich nicht wie ich kündige bringt mir ebenfalls eine Weiterbildung nichts. :/

Lg Z.
ich verstehe, dass Du Dich in der Ausbildung unglücklich fühlst. Jedoch nach meiner Meinung packst Du das Problem unglücklich an. Aus meiner Sicht solltest Du Dir die Frage stellen: Wo will ich hin? Wie will ich leben?

Keine Frage - wenn man sich an einem Arbeitsplatz schlecht fühlt - dann will man da raus. Aber es spricht doch nichts dagegen, sich Gedanken zu machen, wie es dann weitergehen soll, oder?

Oder geht es Dir nur um eine Hilfestellung bei der Formulierung einer Kündigung?
 
Z

Zusan

Gast
Ich bräuchte Hilfe bei der Formulierung einer Kündigung. Ich hab tausende Seiten im inet durchgeschaut, nur weiß ich immer noch nicht wie ich richtig kündige. Meine Probezeit war 4 Monate, ich bin seit 1.5 dort dh über 5 Monate.. Eine fristlose Kündigung würde nur vorliegen wenn der Ausbilder seine Pflicht verletzt (was er nicht macht) sowie aus schwerwiegenden Gründen das es unzumutbar für mich ist aber selbst dort muss der Ausbilder entscheiden ob es zutrifft oder nicht..
 

Nordrheiner

Sehr aktives Mitglied
hallo Zusan,

nur der Vollständigkeit halber will ich Dich darauf aufmerksam machen, dass ein Ausbildungsabbruch kein Vorteil ist, wenn Du Dich - wo auch immer bewerben wirst. Immer wirst Du mit der Frage rechnen müssen: Und was macht Sie so sicher, dass ihre heutige Wahl die richtige ist und nicht auch zu einem Abbruch führen wird?

Ziehst Du die Ausbildung durch - mit gutem Erfolg - hast Du sicher mehr berufliche Vorteile, auch in ganz andere Richtungen, als mit einem Abbruch. Mit einer beruflichen Ausbildung im Rücken kannst Du immer von Dir sagen: "Was ich beginne, bring ich auch zu einem guten Ende." Und das Argument ist ein Qualitätsargument zu Deinen Gunsten. Ein Abbruch ist leider kein Qualitätsmerkmal.

Wenn Du unbedingt kündigen willst, dann könnte eine Formulierung der Kündigung so aussehen:

----------------------------------

Absender
Adresse
Datum


Kündigung


Sehr geehrter Herr Dr. .... ,

hiermit kündige ich das mit Vertrag vom ..... vereinbarte Ausbildungsverhältnis fristgerecht zum ....2017.

Mit freundlichen Grüßen
Unterschrift
------------------------------------------

Ich wünsche Dir, dass Du Dir für Dich passende Ziele überlegst und Wege, die Du konsequent beschreitest.

Und Weiterbildung geht immer - dafür muß man noch nicht einmal zu einer bestimmten Schule gehen oder in einem Ausbildungsverhältnis stehen.

LG, Nordrheiner
 

Blaumeise

Aktives Mitglied
Du bist im dritten Lehrjahr. Beiß die Zähne zusammen und zieh die Ausbildung durch. Die paar Monate hälst du schon noch durch. Danach kannst du dich doch immer noch umorientieren. Ich halte es für äußerst unklug, ein zweites Mal dieselbe Ausbildung abzubrechen. Du solltest dir das echt nochmal gut überlegen bevor du ein Kündigungsschreiben aufsetzt!
 

Gaja

Mitglied
Also ehrlich gesagt weiss ich jetzt nicht, warum du dich wegen einem Job wie Zahnarzthelferin so kaputt machst.

Scheinbar liegt dir dieser Beruf nicht und dein Körper will dir was sagen.

Man kann eben Menschen nicht in Berufe zwängen. Das vergessen eben viele Leute.


Frage dich viel mehr, was du willst. Weil... Seien wir Mal ganz ehrlich... Egal, was du erreichen willst, du wirst mehr verdienen als eine "pisselige" Zahnarzthelferin und dich sogar dabei gut fühlen.


Eine Kündigung ist immer gleich: "Hiermit kündige ich zum ....."

Aber die ein paar Monate würde ich echt durchziehen an deiner Stelle aber mit dem Gedanken: "Danach werde ich mich selbst verwirklichen". Manchmal tut schonmal der Gedanke richtig gut, bevor man sich ein Ziel setzt.
 
M

MalditoDuende

Gast
Du schreibst von Depressionen. Bist Du in Behandlung? Mit einer Depression ist ALLES ein schwer überwindbares Hindernis, es würde Dir also in anderen Berufen wohl auch nicht besser gehen.

Ich kann verstehen, dass Dich die Situation belastet. Aber in welche Richtung möchtest Du denn gehen? Ist es für Dich vorstellbar, die Ausbildung abzuschließen, und danach vielleicht in Richtung Qualitätsmanagement eine Weiterbildung zu machen? Wenn Du die Ausbildung wieder abbrichst, dann kommst Du ja bei Deinen Eltern auch nicht raus, und das scheint ja Dein Wunsch zu sein (verständlicherweise, wenn man als junge Erwachsene bereits einen eigenen Haushalt hatte).
 

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