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Ausbildung vor Studium sinnvoll?

AbiKisa99

Mitglied
Guten Tag liebe Community!


Ich bin männlich, 19 Jahre alt undmache im Mai dieses Jahr mein Abitur fertig. Wie viele andereabgehende Abiturienten sicher auch, verzweifel ich an der Berufswahl,was ich später machen möchte. Momentan habe ich schon eineAusbildung als Industriekaufmann in der Tasche, aber in letzter Zeithabe ich tiefen Wunsch nach einem Studium im wirtschaftlichenBereich. Dazu mag man noch beachten, dass ich auf einWirtschaftsgymnasium gehe und mein Schnitt so auf 2,4 laufen wird.Ich kann mir die Arbeit als Industriekaufmann gut vorstellen, habeaber Angst, dass es langweilig wird und es Zeit ist, die ich lieberin ein Studium investieren könnte. Der Hauptgrund, dass ich meineAusbildung nicht beginnen möchte, ist das ich keine Lust habe,weitere 3 Jahre im Elternhaus zu leben. So übertrieben es auchklingt, ich fühle mich wie im Knast und wir leben seit meiner Geburtin der gleichen Mietwohnung. Alles ist auf engstem Raum, mein Zimmerist minderwertig und ich möchte erwachsener werden, aus derKomfortzone rausgehen. Andererseits denke ich, dass ich mit derAusbildung einiges an Geld sparen ansammeln könnte. Das könnte mirbei der Studiumfinanzierung helfen. Mein Plan ist es aberaufjedenfall, studieren zu gehen – spätestens direkt nach derAusbildung. Nur weiß ich leider nicht genau was und es kostet mirvoll viel Kraft mich diesbezüglich zu informieren und alles drum unddran.
Könnt ihr mir bei der Fragestellunghelfen, ob es sinnlos ist, vor dem Studium eine Ausbildung zubeginnen, wenn ich eh vor hab, nach der Ausbildung ein Studium zubeginnen?


Ich bedanke mich für jedeernstgemeinte Antwort!
 

schwarz-gelb

Mitglied
Ich habe das auch so gemacht. Erst Ausbildung und dann Studium.
Wobei bei mir das Studium anfangs gar nicht im Vordergrund stand. Ich war nur unzufrieden mit dem, was ich gelernt habe. Wollte das keine 45 Jahre machen. Also habe ich zusätzlich noch studiert und arbeite jetzt als das, was ich mir auch vorstellen kann, die restlichen ~35 Jahre zu machen.

Eine Ausbildung ist aber immer sinnvoll. Ein so wichtiges Fundament fürs spätere Berufsleben. Vielleicht klappt es ja mit dem Studium nicht unbedingt, dann hast du aber immer was, wo du zurückkehren kannst. Zudem kannst du tatsächlich in den drei Jahren der Ausbildung + vielleicht Nebenjob schonmal einiges an Geld zurücklegen fürs Studium.

Bedenken bezüglich eines Studiums habe ich aber wegen folgendem Absatz:

Nur weiß ich leider nicht genau was und es kostet mirvoll viel Kraft mich diesbezüglich zu informieren und alles drum unddran.
Wenn es dich soviel Kraft kostet, dich selbstständig zu informieren, dann weiß ich nicht, ob ein Studium generell das Richtige ist. Ein Studium erfordert unheimlich viel Selbstorganisation und Eigeninitiative. Das ist nicht mehr wie Schule, wo einem alles nachgetragen wird (an einer FH nicht ganz so krass wie an der Uni, aber vom Prinzip bleibt es sich gleich).

Von dem, was ich so lese, würde ich dir erst zu ner Ausbildung raten. Das würde ich aber wahrscheinlich nahezu jedem raten. Viel Erfolg! :)
 
H

highfifi

Gast
Im Nachhinein hätte ich auch lieber eine Ausbildung vor dem Studium gemacht. In der Ausbildung bist du direkt in der Praxis. Im Studium fängt man mit dem Praxissemester nach frühstens einem Jahr an und das geht dann auch nur 6 Monate. Natürlich kann man als Werkstudent arbeiten, allerdings wollen die meisten Unternehmen in einschlägigen Branchen meiner Erfahrung nach eher Leute, die mindestens 3 Semester absolviert haben (also ungefähr ein halbes Studium). :rolleyes: Als Fachkraft im Werkstudentenjob wiederum hast du aufgrund deiner Erfahrung die Möglichkeit, mehr Geld zu verdienen. Und das wichtigste: Mit einer Ausbildung hast du sicher was in der Tasche. Wenn das Studium aus irgendeinem Grund nicht klappt, stehst du nicht plötzlich ohne alles da. Du hast dann das Privileg, dich nicht von deinem Studium abhängig machen zu müssen und kannst immer noch einen vernünftigen Job finden.

Du hast ja auch einige sehr gute Gründe, um eine Ausbildung zu beginnen.

Ich würde mir allerdings nochmal Gedanken darüber machen, ob Industriekaufmann *wirklich* die richtige Ausbildung für dich ist. Wenn du einen Wirtschaftsstudiengang belegst, der ähnliche Inhalte aufweist, dann wird es einige Inhalte geben, die du dir nochmal anhören musst. Da ist die Lernkurve dann recht flach. Wäre für mich persönlich Zeitverschwendung.

Gibt es eine Branche, die dich konkret interessiert, dann würde ich mal schauen, was es da zu lernen gibt. Als bspw. BWLer mit einschlägigen Fachkenntnissen der Branche hat man einfach bessere Chancen als wenn man einfach nur Industriekaufmann mit BWL-Studium ist. Ich hoffe, du verstehst wie ich das meine.

Die andere Möglichkeit wäre das bereits genannte Duale Studium. Wär das was für dich?
 
Zuletzt bearbeitet:

johop

Mitglied
Die Frage ist, was dich wirklich begistert und inspiriert? -Das kann auch erstmal nur ein Praktikum oder ein Gespräch mit einem Menschen aus einem bestimmten Bereich sein oder eine Reise zu einem bestimmten Ort...
Und was du davon am liebsten un würdest, wenn du weißt, dass du am 31.12.2019 stirbst.
 

subilein

Mitglied
Du musst ja eine Vorstellung haben wo deine Interessen liegen. Wenn du z.B. Bauhandwerker über Ingenieure befragst werden sie dir sagen das viele Ingenieure tolle Theoretiker sind aber praktisch von tuten und blasen keine Ahnung haben. Will sagen, wenn Ing. zuvor eine Ausbildung in dem Bereich gemacht hätten würden ihre Entscheidungen später als Ing. bei den Praktikern kein Kopfschütteln auslösen.
Also in diesem Fall ist eine Ausbildung sinnvoll.

Wenn du allerdings Archäologie studieren willst hat eine Maurerlehre keine Sinn. Das Studium sollte weiterführend von der Ausbildung sein.

Ich hoffe du verstehst was ich meine.
 
G

Gelöscht 50913

Gast
Ein duales Studium wäre zwar besser aber es hindert dich niemand neben der Ausbildung berufsbegleitend zu studieren. Da du ein Wirtschaftsabi bald in der Tasche hast, kannst du die Ausbildung um 1 Jahr geverkürzen dann kannst du studieren (entweder Vollzeit oder berufsbegeleitend).
 

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