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Ausbildung in kleinem Handwerksbetrieb?

ChiefKebab

Mitglied
Hallo,
ich befinde mich gerade in einer Phase der beruflichen Neuorientierung. Ich habe schon einige Jahre einen Bürojob, in dem ich aber schon länger unzufrieden bin und mir nun eigentlich so gut wie sicher, dass ich nochmal neu anfangen werde. Ich möchte nicht mehr im Büro sitzen, sondern praktisch und draußen arbeiten. Ich habe bereits ein Praktikum in einem kleinen Garten- und Landschaftsbaubetrieb gemacht und es hat mir auch sehr gut gefallen. Mir wurde auch direkt eine Ausbildung angeboten. Nur zweifel ich etwas, weil es neben dem Chef nur zwei Gesellen und einen weiteren Azubi gibt. Und es gibt auch kein kein richtiges Firmengebäude, der Betrieb befindet sich auf dem Hof bzw. der Scheune des Chefs. Was sind die Vor- bzw. Nachteile in so einem kleinen 3 Mann-Betrieb? Vielleicht hat da jemand Erfahrungen.
 
G

Gelöscht 71014

Gast
Erfahrungsgemäß ist man bei kleinen Betrieben für mehr Dinge verantwortlich - das kann man positiv wie negativ sehen.

Was auf jeden Fall schwierig sein wird ist, Urlaub dann zu bekommen wenn man ihn möchte, da man sich mit den wenigen Mitarbeitern immer einigen muss.
Gehaltsmäßig ist ein Kleinbetrieb auch meistens unattraktiver.

Positiv wird oft die familiäre Stimmung im Kleinbetrieb beschrieben - finde ich problematisch, weil in einer Familie nicht alle auf Augenhöhe sind. Man ist dem Chef / der Chefin ausgeliefert.
Es gibt keinen Betriebsrat, dafür ist die Verhandlungsfreiheit von Gehältern gegeben.

In jedem Fall würde ich dir raten ein Alternativangebot bei einer größeren Firma einzuholen.
 

_cloudy_

Urgestein
Hallo.

Vorteile fallen mir da garkeine ein.

Nachteile dafür umso mehr.

Ein grosser ist, wie du fehlst im Betrieb, wenn du mal krank bist. Und ohne richtiges Gebäude, wo du dich umziehen, trocknen... kannst wenn es regnet, schneit...

Auch die Ausbildung an sich in so einem mini Betrieb. Wenn keine Aufträge mehr reinkommen, geht die Firma ein und deine Ausbildung gleich mit.

Und noch jede Menge mehr gibt es, wie auch im Beitrag über mir, Chef ist komisch. Aber den hast du die ganze Ausbildung nur, keine anderen Azubis..
 

Erytheia

Sehr aktives Mitglied
Kleinere Betriebe haben es immer sehr schwer "über die Runden" zu kommen. Kosteneinsparungen sind das A und O, was wohl auch die Scheunenunterbringung erklärt. Und vermutlich zeigt sich das auch auf dem Lohnzettel.
Meist müssen diese Betriebe günstigere Angebote haben, um Kunden anzuziehen bzw zu halten.
Oft ein hin und her zwischen Übestunden und Arbeitsstundensenkung.
Mehr als große Betriebe sind sie auf regelmäßige Kunden angewiesen - denn geschäftliche Flauten sind tödlich - keine Aufträge, kein Geld.
Große Betriebe haben auch einem entsprechend größeren Kundenkreis und können mit ihrem Preisangebot flexibel sein, was ein kleiner Betrieb sich garnicht leisten kann.

Die Betriebsatmosphäre ist allerdings in kleinen Firmen oft wesentlich besser und der Zusammenhalt größer - weil alle in einem Boot sitzen. Das Gemeinschaftsdenken ist wesentlich ausgeprägter.
Während in großen Firmen jeder versucht seinen "Hintern an die Wand" zu bringen und Mobbing meist zum Arbeitsalltag dazu gehört. Aus anfänglicher Arbeitslust kann sehr schnell Frust werden.

Hier musst Du wirklich abwägen, ob Du ersteinmal Erfahrungen in einem kleineren Betrieb sammeln möchtest, um zu einem späteren Zeitpunkt eine Entscheidung zu treffen oder ob Du gleich in das "Haifischbecken" springst und lernst mitzuschwimmen.
 

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