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Ausbildung angefangen, aber komme nicht klar

JackTheKipper

Neues Mitglied
Hallo, ich habe am 01.08. eine Ausbildung zum Fachinformatiker begonnen. Am Ende des Tages war ich absolut fertig, nicht nur wegen den insgesamt 3h Pendeln, sondern einfach wegen der Gesamtsituation. Ich habe vorher acht Monate nichts gemacht und habe mich eigentlich dabei wohlgefühlt und ich will am liebsten wieder dahin zurück. In der Nacht vom 01.08. zum 02.08. war es dann soweit, dass ich komplett zusammengebrochen bin. Ich hab mich im Badezimmer auf den Boden gelegt und einfach nur geheult. Später hab ich dann nochmal richtig geheult, als ich in den Armen meiner Freundin lag. Ich weiß einfach nicht mehr weiter. Ich kann nicht mehr. Ich kann nicht mehr und ich will nicht mehr. Ich will einfach nur meine Ruhe vor allem... Ich weiß nicht wie ich mich jetzt noch verhalten soll. Ich will die Ausbildung ja eigentlich durchziehen, aber es geht einfach nicht in meinen Kopf... Ich bin wirklich am Überlegen es einfach wieder hinzuschmeißen und irgendwann mit Hartz iv auszuziehen und einfach nur noch für das nötigste rauszugehen.

Mfg
Jack
 
G

Gelöscht 79650

Gast
Hartz IV-Leistungen sind nicht für arbeitsunwillige Menschen gedacht, die "am liebsten nichts machen möchten", sorry
Du hast ja nicht zum ersten Mal hingeschmissen - es scheint, als würde dir die Notwendigkeit einer Erwerbstätigkeit nicht so recht einleuchten.
Vielleicht hast du Glück, und deine Freundin ist bereit, dich durchzufüttern.
Aber die Allgemeinheit zu belasten, finde ich nicht in Ordnung.
Laut deiner anderen Threads bist du nirgendwo lange geblieben, hast Fehltage gesammelt und dich verdünnisiert. Wurdest in der Probezeit gekündigt und hattest auf nichts Lust.
Ich finde nicht, das der Staat das finanzieren sollte.
Suche dir eine einfache Arbeit in der Produktion, arbeite Teilzeit, lebe bescheiden und hoffe, dass deine Freundin das mitträgt.
 

flower55

Aktives Mitglied
Hallo, ich habe am 01.08. eine Ausbildung zum Fachinformatiker begonnen. Am Ende des Tages war ich absolut fertig, nicht nur wegen den insgesamt 3h Pendeln, sondern einfach wegen der Gesamtsituation. Ich habe vorher acht Monate nichts gemacht und habe mich eigentlich dabei wohlgefühlt und ich will am liebsten wieder dahin zurück. In der Nacht vom 01.08. zum 02.08. war es dann soweit, dass ich komplett zusammengebrochen bin. Ich hab mich im Badezimmer auf den Boden gelegt und einfach nur geheult. Später hab ich dann nochmal richtig geheult, als ich in den Armen meiner Freundin lag. Ich weiß einfach nicht mehr weiter. Ich kann nicht mehr. Ich kann nicht mehr und ich will nicht mehr. Ich will einfach nur meine Ruhe vor allem... Ich weiß nicht wie ich mich jetzt noch verhalten soll. Ich will die Ausbildung ja eigentlich durchziehen, aber es geht einfach nicht in meinen Kopf... Ich bin wirklich am Überlegen es einfach wieder hinzuschmeißen und irgendwann mit Hartz iv auszuziehen und einfach nur noch für das nötigste rauszugehen.

Mfg
Jack
Hallo,
Hartz IV ist nicht für diejenigen gedacht, die einfach nur ihre Ruhe vor allem haben wollen.

Falls Du die Ausbildung nicht durchziehst, erscheint es angemessener zu sein, daß Du
Dir eine leichte Arbeit mit wenig Anforderungen suchst.

So ganz nachvollziehen kann ich Deine Beiträge nicht.
Nichts zu machen, sich dabei wohlzufühlen und sich das auch noch bezahlen lassen zu
wollen, finde ich nicht in Ordnung.

Es scheint eher so zu sein, daß Du nicht bereit bist, Dich gewissen Herausforderungen des
Lebens zu stellen, die nun einmal zu bewältigen sind und stattdessen lieber mit
Fehlzeiten glänzt oder aufgibst.

alles Liebe
flower55
 

Blaumeise

Aktives Mitglied
Dass du schon nach dem ersten Ausbildungstag zusammenbrichst finde ich echt sehr bedenklich. Du solltest mal in einer Psychotherapie ergründen, warum du so eine problematische Einstellung zum Thema Arbeit hast. Normal ist das nicht. Der Mensch braucht eine Aufgabe* im Leben. Dass du am nichts tun mehr Freude empfindest ist nicht normal.

*Mit „Aufgabe“ meine ich noch nicht mal zwingend eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung. Es geht generell erst mal darum, dass du eine Beschäftigung findest, die dich ausfüllt.
 

Bagira

Aktives Mitglied
Nach grade mal 2 Tagen arbeiten sagst Du, Du kannst nicht mehr... ist es Dein Ernst?!
Was ist genau der Grund?! Willst Du allgemein Nichts machen, oder gefallen Dir die Aufgaben nicht?! Kommst Du mit Kollegen nicht klar oder mit den Arbeitszeiten?! Wo liegt das Problem genau?!
 

blizzy

Mitglied
Hallo,

wenn ich mich nicht völlig irre, hast du in einem anderen Beitrag geschrieben du hattest von einem Arzt die Diagnose Depression erhalten. Für mich klingt es so, als wäre dir eine Ausbildung und die Erwartungen an dich zuviel, da du deine Depression noch nicht bewältigen konntest.
Ich denke es nochmal mit einer Therapie versuchen, vielleicht auch stationär könnte dir helfen.
 

Jolina87

Aktives Mitglied
Wenn du monate lang nichts gemacht hast ist es nicht verwunderlich wenn dich das jetzt erstmal überfordert. Du musst dich wieder drann gewöhnen zu arbeiten.
Wie früher zur Schulzeit wo die ersten Tage nach den Sommerferien auch immer wieder eine umgewöhnung waren.

Du solltest aber nicht nur aufs jetzt schauen sondern auch auf die Zukunft. Was willst du vom Leben? Urlaub? Nette Elektronik? Soziale Teilhabe? Das alles ist nur wirklich möglich wenn du arbeitest. Staatliche Gelder decken nur das nötigste ab.

Und du ruinierst dir potentiell zukünftige Möglichkeiten. Wenn man jung ist und noch nicht X Versuche hatte werden einem noch Möglichkeiten geboten. Wenn du dich jetzt 5 Jahre auf Sozialleistungen ausruhst kann es sein das du dann ggf. arbeiten willst und keine Möglichkeit mehr bekommst weil du zu alt mit zu wenig Qualifikation und zu lange weg vom Markt bist.
Du stellst ja jetzt schon fest das lange Arbeitslosigkeit das arbeiten verlernt und das wissen AG auch.
 
Zuletzt bearbeitet:
G

Gelöscht 88259

Gast
Guten Morgen lieber Jack,

ich kann dich gut verstehen. So ein Kaltstart ins Berufsleben ist immer sehr unangenehm. Man möchte in seine vertraute Umgebung zurück, man hat sich daran gewöhnt, dass alles irgendwie von selbst läuft, man denkt nicht an später. Kurz: man vermisst die alte Bequemlichkeit.

Das geht vielen so. Auch, wenn man lange Ferien/Urlaub hatte, sind die ersten Tage im Geschäft/Schule wieder so mühselig. Das ist aber nichts Außergewöhnliches.

Ich lese, dass du Depressionen hast. Das erschwert deine Situation noch und ich kann dich auch sehr gut nachvollziehen. Ich hatte ebenfalls eine ganz harte Zeit, als es plötzlich hieß: Finde jetzt eine Arbeitsstelle. Man fällt aus allen Wolken. Auf einmal wird es ernst und Angst macht sich breit. Aber, ich sag mal, den einfachen Weg zu nehmen und sich für den sozialen Absturz zu entscheiden, wird deine Probleme nicht lösen - eher verschlimmern.
Du würdest dir damit dein Leben ruinieren.

Deine Ausbildung ist eine neue Situation für dich, an die du dich gewöhnen musst. Gebe dich bitte nicht so schnell auf, am Anfang ist es immer sehr anstrengend, ermüdend und alles zu viel, weil du seit längerem aus dem geregeltem Leben raus bist. Das wird dir überall so ergehen. Mal besser, mal schlimmer.

Zugegeben, die Sache mit dem Arbeitslosengeld klingt erstmal verlockend, allerdings sollte man sich da keine großen Illusionen machen. Es ist nicht so, dass man einfach ohne Weiteres Leistungen vom Staat bekommt und dann den ganzen Tag nichts tun kann, wie es oft in den Medien rübergebracht wird. Hartz IV ist an strenge Bedingungen geknüpft. Das ist eine ziemlich düstere Sache, die man von außen vielleicht erstmal nicht sieht, sondern nur die Vorteile.

Ich gebe dir den Rat, deine Chance nicht zu vermasseln. Zieh die Ausbildung durch, versuche es zumindest. Vielleicht ist das jetzt die letzte Möglichkeit, das Ruder herumzureißen.

Viel Glück.
 

Manni111

Neues Mitglied
Hallo,
die Situation kommt mir bekannt vor.
Ich hatte damals vor Beginn meiner Ausbildung acht Monate Leerlauf. War eine tolle Zeit. Jeden Tag ausschlafen, die Zeit vertrödeln und dann erst spät ins Bett. Einfach herrlich. Dann begann die Ausbildung. Jeden Tag pünktlich antreten, viel lernen, viele neue Situationen. War eine große Umstellung und für mich eine eher unangenehme Erfahrung. Habe aber den Ausbildungsplatz als große Chance für mein Leben und meine Existenz begriffen. Das ist mittlerweile 33 Jahre her. Habe einen guten Job, den ich ohne die Ausbildung nicht erreicht hätte. Deshalb mein Rat an dich: Gib nicht einfach auf. Später würdest du es bereuen. Hab den Mut, die Sache durchzuziehen. Es tut dir ja keiner was. Viel Glück dabei.
 
G

Gelöscht 7625

Gast
Kann mich den meisten Usern gerade nur anschließen.
Der erste Schritt in sowas ist schwer und fühlt sich an wie Freiheitsberaubung, aber wie du siehst, es geht allen so.

Jedoch, wenn du sehr schnell erschöpft bist, könnte neben Depressionen evtl auch noch eine andere Erkrankung dahinterstecken. Man weiß ja nie. Überlege also, wie viel Kraft du hast, wie fit du bist und ob du das Gefühl hast, es ist im Vergleich zu anderen sehr wenig, dann berichte deinem Doc davon und lass dich mal genauer untersuchen. (zb Kopf: MRT, CT...)
 

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