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Ausbildung als Heilerziehungspfleger?

G

Gast

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Guten Tag,

ich (29) stehe gerade vor dem Beginn meiner Ausbildung als Heilerziehungspfleger, hätte aber auch die Möglichkeit Erziehungswissenschaften zu studieren. Momentan hadere ich mit der Bezahlung, den Arbeitszeiten und den Fortbildungs-, Weiterbildungsmöglichkeiten als Heilerziehungspfleger. Gibt es hier denn Männer (oder Frauen, wobei es mir bei der Frage auch speziell um Männer in diesem Beruf geht, grade zwecks Bezahlung), die diesen Beruf ausüben und etwas zu den Zukunftsperspektiven bzw. dem Leben in diesem Beruf sagen können?
Nur noch kurz zu meiner Motivation: Ich würde sehr gerne im sozialen Bereich arbeiten, aber will nicht mit meinem "Leben" dafür bezahlen und momentan erscheint mir das so, dass es darauf hinauslaufen wird. Für Perspektiven\Erfahrungen\Tipps wär ich sehr dankbar ;)
MfG Tobi
 
G

Gast

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Servus,

ich bin selbst seit einem Jahr ausgelernter HEP, habe meine Ausbildung in Baden-Württemberg gemacht. Ich persönlich würde den Beruf unter gar keinen Umständen nochmal lernen. Ich habe sehr viel Spaß mit der Betreuung von Menschen, jedoch ist die Grundstimmung in den allermeisten Heimen so dermaßen im Keller, dass die Arbeit auf Dauer keinen Spaß macht und man den Menschen meistens kaum gerecht werden kann.

Ich persönlich arbeite in einem Pflegeheim für psychisch Kranke. Unser Heim ist in zwei Teams gegliedert, dem Pflegeteam und dem Betreuungsteam. Es gibt eigentlich dauernd Keilerei zwischen beiden Teams, weil es einfach fast nur Mitarbeiter gibt, welche offensichtlich, aus welchen Gründen auch immer, unzufrieden sind und somit fast nur gegeneinander gearbeitet wird.

Deine Fortbildungsmöglichkeiten sind eigentlich auch ziemlich begrenzt. Du kannst höchstens irgendwann mal eine Gruppe oder Station leiten, da sind in der Regel auch nicht mehr als 100 Euro netto im Monat mehr drin. Wenn du dich als HEP weiterbilden willst, musst du schon nochmal einen anderen Weg einschlagen (d.h. Soziale Arbeit studieren, Pflegemanegement, Sozialtherapeut, etc.).

Befinde mich selbst übrigens gerade in der Lage, dass ich auf jeden Fall eine neue Ausbildung nächstes Jahr machen will bzw. aus diesen Pflegeheimen raus kommen will. Ich würde dir raten, studieren zu gehen, wenn du schon die Möglichkeit dazu hast. Dann hast du erstens mehr Möglichkeiten, einer Arbeit nachzugehen, die dir zusagt und zweitens viel bessere Gehalts- und Aufstiegsmöglichkeiten.
 
G

Gast

Gast
Hey,

danke für die leider bittere Antwort. Den Faktor Stress unter den Mitarbeitern hab ich noch garnich auf dem Schirm gehabt, hatte da wohl zu viel Glück im Vorpraktikum.
Bitter auf jeden Fall und schade um den Beruf, dann wirds wohl doch das Studium werden. Muss noch schnell loswerden, dass ich kotzen könnte, wenn ich mir anschau was in der Pflegebranche allgemein abgeht, aber das ein anderes Thema :)
 

Pilola11

Mitglied
Hey,

danke für die leider bittere Antwort. Den Faktor Stress unter den Mitarbeitern hab ich noch garnich auf dem Schirm gehabt, hatte da wohl zu viel Glück im Vorpraktikum.
Bitter auf jeden Fall und schade um den Beruf, dann wirds wohl doch das Studium werden. Muss noch schnell loswerden, dass ich kotzen könnte, wenn ich mir anschau was in der Pflegebranche allgemein abgeht, aber das ein anderes Thema :)


Es ist nicht schlecht zu erst eine Ausbildung zu machen und dann zu studieren. Das rate ich eigentlich immer, wenn man noch nicht weiss, was für ein Studium man machen möchte. Jedoch erscheint es mir so, als wüsstest du ja schon, dass es in die soziale Richtung gehen soll und du hast die Möglichkeit zu studieren, also würde ich das vorziehen! Danach kannst du immer noch was anderes machen. Meine Schwester wartet seit Jahren auf ein Platz für Erziehungswissenschaften in Mainz, leider ist ihr Abidurchschnitt zu schlecht und erst wollte sie dann eine Ausbildung machen, hat sich dann aber zur Überbrückung für ein anderes Studium entschieden. Ist glaub ich oft die bessere Absicherung. Viel Erfolg im Studium!:)
 

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