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Ausbildung abbrechen?

G

Gast

Gast
Hallo!
Habe letzten Sommer eine Ausbildung als Bauzeichnerin angefangen. Eher nicht, weil ich das gern wollte, sondern weil von den Bewerbungen die zurück kamen, diese am nähsten an meinem Wohnort war. Ich hatte eigentlich vor zu studieren, habe aber leider keinen Platz mehr bekommen.
Nach wenigen Tagen im neuen Büro stellte sich heraus, das ich mit meiner Kollegin, die für meine Ausbildung "verantwortlich" ist, auf keinen grünen Zweig komme. Ich kriege sinnlose verbote a la keine Äpfel essen (Geräusch nervt) und im Raucherbüro nicht rauchen (Obwohl das alle anderen tun). Ich möchte als Neue keinen Stress und ordne mich auch gern unter, aber langsam nimmt es komische Formen an. Mindestens einmal die Woche führe ich mit ihr eine Diskussion, wieso ich keine Überstunden mache (ich kriege keinen Ausgleich dafür und hab allein im Dezember (davon ziehe man einige Tage Urlaub ab) 20 gemacht, arbeite ohnehin täglich länger).
Auch fachlich kann ich mit meinen Klassenkameraden auf der Berufsschule nicht mithalten, da ich kaum im Büro zeichne, sondern mich eher um anderen Kram kümmern muss. Leider kann niemand anders meine Ausbildung betreuen, da wir relativ "klein" sind.

Meine Überlegung ist es, dass ich nochmal versuche einen Studienplatz zu bekommen und die Ausbildung dann nach einem Jahr abzubrechen, was im Lebenslauf bestimmt später blöd aussieht - oder es durch zu ziehen.
Im letzten halben Jahr habe ich stressbedingt angefangen Zähne zu knirschen und muss in kieferorthopädische/pysiotherapeutische Behandlung. Auch mit den Nerven bin ich absolut am Ende.

Was ratet ihr mir?
 
T

Tammmy

Gast
Wenn dir der Beruf an sich Spaß macht oder machen würde, dann würde ich versuchen mich bei anderen Firmen einfach zu bewerben und dort deine Ausbildung weiterzumachen. Oder du gehst einfach persönlich hin, rufst an oder wie auch immer und erklärst den Firmen die Situation. Die meisten Firmen verstehen das und wer weiß, vielleicht hast du ja Glück =)

Wenn nicht, dann kannst du natürlich auch deine Ausbildung abbrechen. Jetzt ist noch ein günstiger Zeitpunkt. Du musst dir dann allerdings im Klaren sein, dass du das in deinem Lebenslauf stehen hast und bei Bewerbungsgesprächen immer wieder gefragt wirst, warum du die Ausbildung abgebrochen hast.

Ich selbst habe meine Ausbildung auch abgebrochen, allerdings erst im Juli. Also wie gesagt, wenn du abbrichst, dann würd ich es so schnell wie möglich machen. Natürlich ist es schwer und man macht sich viele Gedanken, aber es bringt nichts, dich noch die ganze restliche Ausbildung mit deinem Problem rumzuquälen.

Ich wünsche dir auf jedenfall viel Durchhaltevermögen =)

Tammy
 

Skynd

Aktives Mitglied
tja.du wirst mich dafür hassen :D

also zunächst hat Tammy da was SEHR wichtiges angesprochen:
den Lebenslauf.

ich kann dir mittlerweile mit Sicherheit sagen, dass es wenig schlimmeres gibt als eine Lücke im Lebenslauf.(wenn man sich bewerben will)
selbst geschickte Wortverdrehereien können das nicht kompensieren, denn die Chefs und Sekretärinnen kennen mittlerweile alle Versionen der Wortspielereien.
für Ausreden haben die leider(oder Gottseidank?) EXTREM wenig Verständnis

und das hängt mit einem Satz zusammen, für den ich mich selbst hasse:(dass ich ihn jetzt sagen muss )
Lehrjahre sind keine Herrenjahre.

"Ar*******, halt deine blöde F*****" war damals grundsätzlich IN GEDANKEN :D meine Antwort darauf.

aber diese Tatsache hat viel gutes (erkennt man erst VIIIIIIIIIIEEEEEL später ;) )
in einigen/vielen Jahren wirst du genauso denken - ob du´s glaubst oder nicht :D

die Palette ist so lang, dass ich davon absehe, sie aufzulisten.
wenn du unbedingt willst, werd ich später versuchen davon ein paar aufzulisten.


mein Ratschlag:
beiß dich da durch! tu was man dir sagt (damit meine ich nicht, dass du dein Gehirn auf Automatik stellen sollst)
es wird dich für den Rest deines Lebens prägen, wenn du jetzt klein beigibst und versuchst dich in Ausreden und Entschuldigungen zu ertränken.
positiv gesagt: es wird deine Persönlichkeit, Entschlossenheit und Selbstvertrauen enorm stärken, wenn du dich da durchbeißt.
das sich das positiv auf deine Leistungen auswirkt geschieht ganz nebenbei :D

es sind "nur" 3 Jahre.
danach werden die Karten neu gemischt.
mal mutig spekuliert, wird bis dahin die Wirtschaftskrise bereits vorbei sein und du hast dann viele Möglichkeiten.

solltest du von dort allerdings ein schlechtes Zeugnis (vom Chef) oder eine abgebrochene Lehre mitnehmen, wird dich das in der jetzigen Zeit, wo Arbeitsplätze am laufenden Band gekündigt werden und nur noch die qualifiziertesten/engagiertesten Leute nen Job haben/behalten, rückhaltig negativ beeinflussen.


und? ich hatte Recht oder? ;)
und ja...mich hat früher ebenfalls jeden Klugscheißer, der mir ähnliche Worte an den Kopf geworfen, grundsätzlich angekotzt.
geht gar nicht anders :rolleyes:

aber bloss weil es sich scheiße anhört, muss es das noch lange nicht sein - leider...

wie ich es hasse mich wie meine Eltern anzuhören :mad:


Skynd
 

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