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Asperger keine Menschen

S

Sunbeam

Gast
Wie ich hier schon an anderer Stelle erwähnt habe, habe ich seit gut einem Jahr die Diagnose Asperger und verzweifel daran, weil ich seitdem nur noch zur Belustigung diene.

Sowas wie ich gehöre weggesperrt ist noch das harmloseste...

Ich habe traumatische Erfahrungen in der Psychiatrie gemacht, sexueller Missbrauch und Gewalt, aber das glaubt mir niemand, was mich sehr verletzt.

Psychopharmaka kann ich wegen einer Lebererkrankung nicht nehmen, wird mir aber immer wieder angeraten.

Ich fühle mich wie ein kleines Kind, dem niemand glaubt und das niemand ernst nimmt. Das macht mich unfassbar wütend.

Der einzige Lichtblick sind mein Mann und meine Hündin. Doch mein Mann ist nicht unendlich belastbar und wird in Sippenhaft genommen...
 
C

carina

Gast
Ich kann verstehen wie verzweifelt du bist.
Auch wenn ich keine Autistin bin weiß ich wie es ist wenn man nicht immer der Norm entspricht.
Und wie gemein andere Menschen sind.
 
A

Anastasia26

Gast
Ich glaube dir, dass du solche Erfahrungen gemacht hast in der Psychiatrie. Und ich weiss wie schlimm das ist, wenn man dir nicht glaubt.
Wer sagt dir denn solche Sachen, wie z.B. dass man dich wegsperren sollte?
 

Knirsch

Aktives Mitglied
Leider passieren in der gesamente Gesellschaft schlimme Dinge. Im Gesundheitswesen besonders, weil es ein starkes Machtgefälle gibt und große Abhängigkeit und Verzweiflung seitens der Patienten, die sich Hilfe erhoffen. In der Psychiatrie erst recht. Sowohl durch andere Patienten als auch durch das Personal. Man wird als Opfer nicht Ernst genommen, denn man war ja auf der Psychiatrie und viele wissen nicht, dass ein großer Unterschied herrscht zwischen einer psychischen Erkrankung und dem Verlust seiner Urteilsfähigkeit über das, was einem passiert ist. Dieses Cliché wird von Tätern auch bedient. Die breite Masse und Gesundheitspersonal, dass es selbst gut meint, können so etwas schwer glauben, weil es an ihrem Selbstbild rüttelt und das Vertrauen zerstört, dass einem in solchen Einrichtungen doch geholfen werden soll. Sie müssen es von sich weisen, weil sie sonst erkennen würden, dass es auch ihnen jederzeit passieren könnte.
Das hilft dir natürlich nicht. Es macht nur wütend, wie du selbst schreibst. Aber für mich persönlich gibt es keinen Grund dir nicht zu glauben. Was kann man nun tun? Wie kann es dir besser gehen?

Dass man so über Menschen mit Asperger denkt, schockiert mich jetzt auch. Aber das glaube ich dir ebenfalls. Ich frage mich nur ernsthaft, wie jemand auf sowas kommt und woher dieses Bild rührt. Ich hatte das bisher nicht für eine so verpönte Diagnose gehalten, aber scheinbar stimmt das nicht. Das ist wirklich erschütternd.
Was genau meinst du damit, dass dein Mann in Sippenhaft genommen wird? Gibt es eine Möglichkeit euch irgendwie abzuschotten und gegen die äußeren Einflüsse zu schützen?
 

littleNina

Aktives Mitglied
Ich wurde auch in der Psychiatrie schwer missbraucht und das hat mich für 10 Jahre aus dem Leben geworfen, komplett isoliert und ich konnte 10 Jahre nichtmal darüber sprechen mit irgendjemand. Weil wenn man die Diagnose Shizophrenie hat ist man Dreck für die Ärzte! Ich habe einen Termin in zwei Jahren mir evtl. wegen meiner autistischen Züge eine Diagnose aus dem Autismusspektrum zu holen. Ehrlich gesagt wußte ich nicht dass auch Autisten solche Erfahrungen machen können. Ich habe mir eigentlich durch die Zusatzdiagnose Besserung erhofft, dass nicht mehr allles auf Psychose und Einbildung geschoben wird. Schon allein in den Klinikberichten wird überhaupt nicht auf mein Krankheitsbild eingegangen wie ICH es empfinde und worunter ICH persönlich zu leiden habe sondern nur allgemein geschrieben: Kein Hinweise auf Halluzinationen(habe ich nie), Kein Hiinweis auf Fremdgefahr oder Eigengefahr (????) und lauter solcher Scheiß. Und als ich mal krank wurde in der Psychiatrie wo ich letzens wegen einem Erschöpfungszustand nach einer Bakterieninfektion eingewiesen wurde(freiwillig und durch Arzt) stand drin weil sie keine Entzündungswerte mehr fanden: Leibeshalluzinationen. Meine Mutter hat mich emotional befreit von dieser retraumatisierung als sie sagte: Das nächste mal übergib Dich direkt auf die Ärzte dann überlegen sie sich das nochmal anders mit den Leibeshalluzinationen. Ich kann Dich vollstens verstehen. Das schlimmste ist dass man dafür keinen Ansprechpartner hat denn man gilt dann als ANTIpsychiatrisch und das ist ein Tabu in unserer Gesellschaft und "verboten". Wegen sowas wird man ausgeschlossen. Psychiatiremitarbeiter greifen einen an man würde sie PERSÖNLICH beleidigen wenn man seine Geschichte erzählt. Stell Dir vor die katholsichen Priester würden sich alle persönlich beleidigt fühlen wenn Missbrauchsopfer ihre Geschichte erzählen . Ziehe mal den Vergleich wieviel Macht diese Branche noch hat in der Gesellschaft. Mehr als die katholische Kirche. Auch hat hier vor Jahren im Forum eine Frau geschrieben die im Heim missbraucht wurde. Ich habe das zu spät gesehen und ihr zu spät antworten können. Sie hat 5 Antworten bekommen. Alle haben sie beleidigt angegriffen und ihr die Schuld dafür gegeben. Das war richtig widerlich! Sie wird hier nie wieder schreiben und konnte meine Antwort an sie wahrscheinlich nicht mehr sehen. Warum die Moderatoren da nicht eingeschritten sind ist mir ein Rätsel. Man braucht Sensibilität für Opfer. Du hast mein vollstes Verständnis.
 
G

Gelöscht 117641

Gast
Ich bin nicht nur Aspie, sondern auch ADSler (ADS ist AD(H)S ohne Hyperaktivität) und ich kann dir aus eigener Erfahrung sagen, dass lange nicht alle Menschen so sind. Solche Dinge hat zu mir noch keiner gesagt und ich werde auch nicht wie ein kleines Kind behandelt. Selbiges gilt für meine Lebensgefährtin (ebenfalls Aspie und ADS). Und das, obwohl wir beide ambulant betreutes Wohnen bekommen. Hast du dich offiziell geoutet oder wissen das nur Ärzte und Fachkräfte? Falls ersteres, war es vielleicht zu früh und bei den falschen Leuten, falls letzteres, such dir bitte andere Ärzte/Fachkräfte, denn dann taugen die nicht die Bohne.
 

dr.superman

Sehr aktives Mitglied
ich verstehe das ehrlich gesagt auch nicht bzw. dann kennst Du die falschen Leute.
Mein Kind ist Asperger und ALLE!!!! waren super-froh, als sein für ihn und andere oft so irritierendes Verhalten einen Namen hatte.
 
S

Sunbeam

Gast
Danke an alle, die hier Verständnis zeigen und mir Tipps geben.

An alle anderen: Ihr seid wohl auch nicht die richtigen, wenn ihr mich nicht versteht. Möchte hier schon gar nicht mit Kindern auf eine Stufe gestellt werden. Die bekommen viel leichter Hilfe als die Erwachsenen und werden meist auch von ihren Eltern unterstützt.

Ich habe alles versucht, um Anbindungen zu bekommen und werde nur abgelehnt, übrigens auch in der Familie.

Bin eine Ausserirdische mitten in Deutschland, könnte Romane schreiben.

Wünsche mir, dass mehr Menschen versuchen mich zu verstehen und nicht aburteilen.

@littleNina ich drück dich, finde viel von mir in dir wieder
 

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