Löwenmähne95
Mitglied
Hallo,
ich (20) hab ein Problem, das für mich selbst aber gar keins ist. Ich habe keinerlei Interesse an Geschlechtsverkehr, mit niemandem. Mein Freund (20), den ich über alles Liebe, hat aber durchaus ein gesundes Interesse an Sex, wie die meisten Menschen eben. Und da komme ich ins Grübeln. Er weiß dass ich beim Sex einfach nichts empfinde. Die Gründe sind mir selbst nicht so ganz klar. Interesse habe ich noch nie empfunden, meine Psychopharmaka verstärken dieses Desinteresse vielleicht noch und ich habe PTBS das durch einen sexuellen Missbrauch im Kindergartenalter entstand. Ich vermute dass sich dadurch bei mir nie das sexuelle Interesse entwickelt hat, ich hatte auch keine wirkliche Pubertät. Meine Altersgenossen fingen an sich zu schminken, modisch zu kleiden, bekloppt zu werden. Ich blieb ich, war nie verliebt (erst mit 18 hatte ich meinen ersten Freund mit dem ich noch zusammen bin, hoffentlich noch lange 🙂 ), wurde vom Verhalten nicht pubertär, ich wurde einfach nur älter. Aber jetzt bin ich 20 und fühle mich erwachsen, vernünftig und ruhig und das ist es auch schon.
Wir hatten seit wir zusammen sind bisher 2 oder 3 mal Sex, zumindest etwas in der Art. Wir haben ein bisschen ausprobiert (fast nur Petting und ein verschiedene Stellungen) und nach ein paar Minuten wieder aufgehört weil ich nur irritiert war und es ihm so auch keinen Spaß macht. Ich könnte nebenher sogar lesen oder TV glotzen. Ja, das wäre mir lieber als irritiert im Bett zu liegen und zu warten bis es vorbei ist und ich mich wieder anziehen kann.
Er möchte es aber immer wieder mal ausprobieren in der Hoffnung, dass soetwas wie Sex daraus wird und mir tut es Leid, dass ich das nicht kann. Ich habe ihm angeboten sich Geschlechtsverkehr woanders zu holen, ich sehe das nicht so eng und würde mich mit ihm freuen. Aber er winkt sofort entrüstet ab.
Nun mache ich mir Sorgen, dass Selbstbefriedigung auf Dauer auch nicht das Wahre für ihn sein kann.
Aber eine andere Möglicheit gibt es denke ich nicht. Sex ist bei mir in der selben Schublade wie Händeschütteln. Ich mag es nicht, aber es ist höflich. Genauso wie ich Penise nicht mag, sie nicht sehen und nicht anfassen will. Ich liebe meinen Freund, aber Penise sind einfach ganz und gar nicht mein Ding. Ich will allgemein keine Intimbereiche von anderen Leuten sehen. Und ich ekel mich vor Sperma, eigentlich vor allen Körperflüssigkeiten, die der Mensch so produziert. Speichel ist mittlerweile ok, aber alles andere kann ich immer noch gar nicht leiden. Ich mag auch den Geruch von Sperma überhaupt nicht.
Ich habe schon versucht das was ich hier geschrieben habe auch so ihm zu erklären, aber ich befürchte dass er es falsch verstehen könnte und denken könnte es läge an ihm. Er weiß nur dass ich beim Sex nichts empfinde durch meine Medikamente. Er klammert sich daran und hofft dass ich sie irgendwann nicht mehr brauche und dann ein Sexualleben entwickle. Aber ich bin mir ziemlich sicher dass auch nach dem Absetzen da nichts ändern würde.
So versuche ich zu umgehen, dass wir uns nackt begegnen, damit er nicht erregt wird und ich nicht weiß ob und wie ich reagieren soll. Ich weiß natürlich dass ich vor dem Thema nicht ewig weglaufen kann, aber ich habe einfach noch keine Lösung gefunden, mit der wir beide zufrieden wären.
Kennt das Problem jemand? Wie geht ihr damit um?
Liebe Grüße
ich (20) hab ein Problem, das für mich selbst aber gar keins ist. Ich habe keinerlei Interesse an Geschlechtsverkehr, mit niemandem. Mein Freund (20), den ich über alles Liebe, hat aber durchaus ein gesundes Interesse an Sex, wie die meisten Menschen eben. Und da komme ich ins Grübeln. Er weiß dass ich beim Sex einfach nichts empfinde. Die Gründe sind mir selbst nicht so ganz klar. Interesse habe ich noch nie empfunden, meine Psychopharmaka verstärken dieses Desinteresse vielleicht noch und ich habe PTBS das durch einen sexuellen Missbrauch im Kindergartenalter entstand. Ich vermute dass sich dadurch bei mir nie das sexuelle Interesse entwickelt hat, ich hatte auch keine wirkliche Pubertät. Meine Altersgenossen fingen an sich zu schminken, modisch zu kleiden, bekloppt zu werden. Ich blieb ich, war nie verliebt (erst mit 18 hatte ich meinen ersten Freund mit dem ich noch zusammen bin, hoffentlich noch lange 🙂 ), wurde vom Verhalten nicht pubertär, ich wurde einfach nur älter. Aber jetzt bin ich 20 und fühle mich erwachsen, vernünftig und ruhig und das ist es auch schon.
Wir hatten seit wir zusammen sind bisher 2 oder 3 mal Sex, zumindest etwas in der Art. Wir haben ein bisschen ausprobiert (fast nur Petting und ein verschiedene Stellungen) und nach ein paar Minuten wieder aufgehört weil ich nur irritiert war und es ihm so auch keinen Spaß macht. Ich könnte nebenher sogar lesen oder TV glotzen. Ja, das wäre mir lieber als irritiert im Bett zu liegen und zu warten bis es vorbei ist und ich mich wieder anziehen kann.
Er möchte es aber immer wieder mal ausprobieren in der Hoffnung, dass soetwas wie Sex daraus wird und mir tut es Leid, dass ich das nicht kann. Ich habe ihm angeboten sich Geschlechtsverkehr woanders zu holen, ich sehe das nicht so eng und würde mich mit ihm freuen. Aber er winkt sofort entrüstet ab.
Nun mache ich mir Sorgen, dass Selbstbefriedigung auf Dauer auch nicht das Wahre für ihn sein kann.
Aber eine andere Möglicheit gibt es denke ich nicht. Sex ist bei mir in der selben Schublade wie Händeschütteln. Ich mag es nicht, aber es ist höflich. Genauso wie ich Penise nicht mag, sie nicht sehen und nicht anfassen will. Ich liebe meinen Freund, aber Penise sind einfach ganz und gar nicht mein Ding. Ich will allgemein keine Intimbereiche von anderen Leuten sehen. Und ich ekel mich vor Sperma, eigentlich vor allen Körperflüssigkeiten, die der Mensch so produziert. Speichel ist mittlerweile ok, aber alles andere kann ich immer noch gar nicht leiden. Ich mag auch den Geruch von Sperma überhaupt nicht.
Ich habe schon versucht das was ich hier geschrieben habe auch so ihm zu erklären, aber ich befürchte dass er es falsch verstehen könnte und denken könnte es läge an ihm. Er weiß nur dass ich beim Sex nichts empfinde durch meine Medikamente. Er klammert sich daran und hofft dass ich sie irgendwann nicht mehr brauche und dann ein Sexualleben entwickle. Aber ich bin mir ziemlich sicher dass auch nach dem Absetzen da nichts ändern würde.
So versuche ich zu umgehen, dass wir uns nackt begegnen, damit er nicht erregt wird und ich nicht weiß ob und wie ich reagieren soll. Ich weiß natürlich dass ich vor dem Thema nicht ewig weglaufen kann, aber ich habe einfach noch keine Lösung gefunden, mit der wir beide zufrieden wären.
Kennt das Problem jemand? Wie geht ihr damit um?
Liebe Grüße