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Arbeit über Amoklauf, darf das ein Lehrer?

G

Gast

Gast
Meine Lehrerin in Informatik/Medienkurs teilte einen Zettel aus auf den etwas über den Amoklauf in Winnenden stand. Die Aufgabenstellung war: "Nimm Stellung dazu! Was können Eltern, Schüler, Lehrer dagegen tun?" (Sie meinte damit das sie wissen will was man tun kann damit soetwas nichtmehr passiert) Da habe ich und einige andere Schüler geschrieben dass man nichts dagegen tun kann und es soetwas immer geben wird. Dafür haben wir dann allesamt eine 6 bekommen. Unsere Frage ist jetzt: Darf sie das überhaupt? Denn eigentlich ist es ja so, das zumindest iss jedenfalls meinen meinung. Damit habe ich doch eigentlich Stellung dazu genommen und eine Meinung kann ja nicht falsch sein. Also darf sie und dafür eine 6 geben? Und wenn nicht, was können wir/ich als Schüler dagegen tun?
 

hopeless-believing

Aktives Mitglied
Also, theoretisch darf sie das, dass heißt nicht, dass deine Meinung falsch war, nur kann ma auf so eine Kreativaufgabe ne 6 geben wenn deine Meinung nicht genug begründet, oder der Leidfaden nicht vorhanden oder sowas ist, so eine Kreativaufgabe muss, soweit ich weiß, insich struckturiert und schlüssig auf die Frage bezogen beantwortet werden.
Kann ja sein, dass du der Meinung bist, dass da nix zu machen ist.. aber das muss dann halt lang und ausfürlich begründen....
lg. hopeless-believing
 
G

Gast

Gast
Sie meinte aber bereits nach 5 minuten als ich das geschrieben hatte, dass ich etwas aufschreiben soll dass man dagegen machen kann, sonst würde ich eine 6 bekommen.
 
W

whitewine

Gast
Ich bin selbst Lehrerin und bin etwas erschrocken über deinen Bericht. Natürlich kommt es auf die genaue Aufgabenstellung an - wenn ein längerer Aufsatz verlangt war, bei dem im Sinne einer Erörterung Thesen und Gegenthesen aufgestellt werden sollten und du einfach nur zwei Sätze geschrieben hast, kann ich die 6 verstehen (auch wenn ich selbst dir wahrscheinlich keine 6, sondern eine "Nachschreibe-Chance" gegeben hätte). Wenn du jedoch deine Meinung auf mehreren Seiten ausgeführt, mit Argumenten begründet und mögliche Gegenargumente entkräftet hast, finde ich die 6 absolut daneben!
 

Cyberfox

Mitglied
Generell geht es in der Schule leider nicht drum, nur 2 oder ein paar mehr Sätze zu schreiben.

Ich glaube auch, wenn du ausführlich deine Meinung mit Argumenten geschmückt hättest, dann hätte es keine 6 gegeben. Sowas wollen die Lehrer nunmal sehen.

Ein Thema über den Amoklauf darf sie stellen. Warum auch nicht? Vielleicht diente es auch dem Zweck, dass ihr euch mit der Thematik auseinander setzt?

Aber wenn du ausführlich geschrieben hast, warum, wieso und weshalb, dann muss sie deine Meinung akzeptieren und dir dafür keine 6 reindrücken.
 

polgara

Aktives Mitglied
Ich persönlich finde es heftig so kurz nach dem Amoklauf ihn zum Thema einer benoteten Klassenarbeit zu machen und würde mich mit den anderen Schülern zusammen tun und ein Gespräch gemeinsam mit der Lehrerin und einem Vertrauenslehrer organisieren.

Was waren denn genau deine Gründe die Arbeit nicht auszuführen?

LG Pol
 
C

Catherine

Gast
Was diese Lehrerin gemacht hat ist geschmack- und pietätlos.

Die Dame hat aus dem Amoklauf rein gar nichts gelernt und ist m.M. nach eine der Personen die dermaßen negativ strahlt, dass sie einen potentiellen Amokläufer in seinen Absichten verstärkt.
*kopfschüttel*

Eine 6 dafür zu geben ist "unter aller Sau".

Der EQ dieser Dame scheint nicht besonders gut ausgeprägt zu sein und ich bin schockiert, dass solche Menschen auf unsere Kinder losgehen.

Ich selbst habe Kinder und es macht mich wütend, dass Lehrer/innen hinter der geschlossenen Tür des Klassenzimmers anscheinend machen dürfen was sie wollen.

Es gibt gute Lehrer - aber es gibt auch Lehrer die ihre Macht auf Kosten der Schüler auspielen um sich selbst daran hochzuziehn.

Für "bissige" Hunde gibts mittlerweile einen "Charaktertest" - ich finde so was sollte man auch für Lehrer/innen und Erzieherinnen einführen.

Lass Dir das nicht gefallen - wehr Dich! Du bist im Recht!
 
S

soulfire

Gast
Ich finde nicht, dass das Eingangsposting ausreichend Informationen liefert um der Lehrerin zu unterstellen, sie lebe ein Machtbedürfnis an den Schülern aus.
Und nein: ich bin keine Lehrerin.

Ich finde es ausserdem nicht pietätlos, das Thema zum Klausurenthema zu wählen.
Sie kann sicher sein, dass so ziemlich jeder Schüler breit informietre ist über das, was unterschiedliche Gruppierungen der Gesellschaft für möglich oder notwenidg erachten, Argumente in alle Richtungen kennt jeder zu hauf.
Der Schüler muss also "nur noch" zusammentragen, was er für gute Argumente hält und dann schlussfolgern.
Sie hat ein thema gewählt, das aktuell ist, die Schüler interessiert und einen ausreichenden Bekannheitsgrad hat, so dass alle über Information verfügen.

Und da wir keine Ahnugn haben, was der/die TE tatsächlich in der Klausur geschrieben hat, wissen wir echt recht nicht, ob das gerechtfertigt war, oder nicht.

Kann die beliebte allumfassende Lehrerschelte oft nicht nachvollziehen.
 
C

Catherine

Gast
Es geht nicht darum ob und wie umfangreich ein Mensch über solche Taten aufgekärt und/oder informiert ist.

Es geht darum, dass es "benotet" wurde.

Wenn ein Schüler meint, dass es nichts gibt um solche Menschen aufzuhalten, dann ist das keine 6 sondern ein Zeichen von Resignation.

Diesem Schüler sollte man statt ner Note lieber Mut zusprechen und Möglichkeiten aufzeigen wie so eine Tat evtl. DOCH zu verhindern ist.

Ich finde Noten zu geben ist eine Beleidigung an die Opfer und ihre Angehörigen.
 
S

soulfire

Gast
In einer Erörterung wird nicht die Meinung beurteilt, auch nicht die seelische Grundhaltung, sondern das Vermögen zu einem Thema Argumente und Gegenpositionen zu finden, diese auszuführen und daraus eine schlüssige Folgerung zu ziehen.
Das geht wesentlich leichter, wenn man über ein Thema schon nachgedacht hat, wenn es in aller Munde udn nicht unbekannt ist. Deshalb finde ich es im Grunde ein gut gewähltes Thema. Ohne Information keine gute Argumentation, insofern spielt das eben doch eine Rolle.
Das schlichte "kann man nix machen" wäre demnach eben doch mit einer 6 korrekt benotet.

Wieso beleidigen Noten einer Klausur die Opfer oder die Angehörigen?
Beurteilt wird nicht die Haltung des Schülers zum Thema, das Thema ist beliebig, benotet wird das Handwerkszeug.

Ob nach der Rückgabe der Klausur eine Diskussion zu den Ergebnissen der Schüler stattfand (ich meine die inhaltlichen, nicht die Zensuren) geht aus dem Eingangsposting nicht hervor.
 

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