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Antisemitismus in der Linkspartei?

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B

Blackjack

Gast
du siehst, blackjack, ich muss gar nicht mal mit der "DDR-keule" kommen. ;)
Hablo, das Problem an der Sache ist das es den anderen Parteien nicht anders geht und nur der Populismus diese eine Partei mit diesen Sachen konfrontiert. Das was du gesagt hast kenn ich nur aus der Presse mit ihrem Linken-Bashing. Genau dann wenn es wieder Futter gibt um diese Partei zu bashen erscheint sie hochstilisiert in der Presse. Keiner von uns kann wirklich sagen was wirklich Phase ist. In jeder negativen Schlagzeile werden Linksradikale immer mit der Linken in Verbindung gebracht und das man die Parteien die links neben der Linken existieren garnicht in den Medien in Erscheinung treten, zeigt mir nur das man die Linken versucht immer in die extreme Ecke zu schieben.

Alle Parteien haben Bekloppte in ihren Reihen. Die Union hat rechtskonservative Rassisten. Krawallmacher und Steinewerfer gibts auch bei den Grünen. Die Linke ist noch die einzige Partei im Bundestag dessen Ziele noch nicht dem Pragmatismus gewichen ist. Das gibt ihr natürlich ein angreifbares Profil, welches bei den anderen Parteien kaum noch vorhanden ist und sie nicht mehr unterscheidbar macht.

Das Schlimme daran ist das Bürger den Pragmatismus der Parteien nicht wollen, aber trotzdem wählen weil sie Angst haben in eine politische Ideologieecke gedrückt zu werden und sich den Vorwurf anhören müssen realitätsferne Träumer oder Fundamentalisten zu sein.
Das fällt besonders bei Menschen auf die sich für etwas einsetzen und demonstrieren. Genau diese Menschen werden immer wieder beschimpft. So ist leider unsere Gesellschaft.

@Manuel

Erspar uns das runterbeten medialen Populismuses. Schlimm auch noch das es ohne Quellenangabe geschiet.
 
H

hablo

Gast
die strömungen sind aber bei der linken noch gegensätzlicher als bei den anderen parteien.
und die linke selbst meldet sich ja kaum noch zu wort. das liegt nicht am linken-bashing, denen zugegeben so einige erlegen sind - nein, dieses phänomen ist einzig und allein schuld der partei selbst. denn als noch mehr gebasht wurde, hat es sich die partei ja auch nicht nehmen lassen, sich zu äußern ;)
es war meines erachtens ein großer strategischer fehler, dass sich PDS und WASG zusammengeschlossen haben. zwar konnte lafontaine (auch wenn ich ihn für einen reinen opportunisten hielt) den laden noch irgendwie zusammmen halten, das muss ich fairerweise zugeben. aber seitdem er sich peu-à-peu zurückzog (auch wg. der schweren krankheit), ist es ja total ruhig geworden. und das ist schon ein weilchen her.

anzeichen, dass die partei aus ihrer selbstverschuldeten sinnkrise herauskommt, sehe ich nicht. sie scheint noch zu sehr mit sich selbst zu beschäftigt zu sein.
 
B

Blackjack

Gast
und die linke selbst meldet sich ja kaum noch zu wort. das liegt nicht am linken-bashing, denen zugegeben so einige erlegen sind - nein, dieses phänomen ist einzig und allein schuld der partei selbst. denn als noch mehr gebasht wurde, hat es sich die partei ja auch nicht nehmen lassen, sich zu äußern ;)
Das sind auch die einzigen Momente in denen die Presse wirklich darum bemüht ist ausführlich über die Linke zu berichten. Sie äußern sich ständig zu Themen, nur tauchen sie kaum in den Medien auf.

es war meines erachtens ein großer strategischer fehler, dass sich PDS und WASG zusammengeschlossen haben. zwar konnte lafontaine (auch wenn ich ihn für einen reinen opportunisten hielt) den laden noch irgendwie zusammmen halten, das muss ich fairerweise zugeben. aber seitdem er sich peu-à-peu zurückzog (auch wg. der schweren krankheit), ist es ja total ruhig geworden. und das ist schon ein weilchen her.
Ich würde es so sagen das es bis auf Gysi nicht wirklich Leute bei den Linken gibt die durch ihr Auftreten einen Eindruck hinterlassen. Wie wir aber durch Guttenberg wissen ist Ausstrahlung und Charisma entscheidend. Emotion statt Information ist das Mittel der Politik die bei den Bürgern wirkt und das find ich persönlich so schlimm.

anzeichen, dass die partei aus ihrer selbstverschuldeten sinnkrise herauskommt, sehe ich nicht. sie scheint noch zu sehr mit sich selbst zu beschäftigt zu sein.
Das Problem haben aber auch die FDP, Union und SPD. Ich sehe nicht wirklich eine Sinnkrise bei den Linken. Die Linken haben seit eh und je damit zu kämpfen das ihre Themen vom Wähler nicht so richtig wahrgenommen werden. Gregor Gysi hat mal gesagt das der Erfolg von politischen Entscheidungen die durch die Linke initiiert wurden nicht bei der Partei ankommen bzw. nicht der Linkspartei zugeschrieben werden. Persönlich halte ich in diesem Zusammenhang nicht die Partei allein dafür verantwortlich, sondern im besonderem Maße auch die Presse weil viele Bürger aus Zeitgründen und Bequemlichkeit informieren lassen anstatt sich selber zu informieren. Die Partei ist trotz starker Argumente nicht durchsetzungsfähig und dadurch entsteht ein inneres Zerwürfnis weil Parteianhänger das Gefühl haben das sich die Linke die Themen von anderen Parteien abnehmen lässt.

Das Problem mit dem sich die Linke rumschlägt ist die Identität. Die Linke besetzt das soziale Thema was von der Grundintention schon von der SPD und der CDU abgedeckt wird. Die Grünen haben ein alleinstehendes Thema besetzt und schöpfen daraus ihren gegenwärtigen Erfolg. Das fehlt den Linken und das fehlt mittlerweile auch der FDP.

Ein weiteres Problem ist auch das die Linke eine Lobby vertritt die in unserem Land nicht viel zu melden hat und auf wirtschaftlich wichtige Entscheidungen kein Einfluss hat weil diese Lobby nicht auf der Seite des Kapitals zu finden ist. Somit also höchstens über Arbeitsplatzbedingungen entscheiden kann aber nicht über Arbeitsplätze selber. Genau das ist bei den meisten Wählern das Thema Nummer 1 und da zählt nunmal der Einflussfaktor. Genau aus diesem Grund ist auch die Union zur Wirtschaftsnutte geworden und hat ihr C im Parteinamen verunglimpft um das wichtigste Thema Arbeitsplätze nicht aus der Hand zugeben.

Leider ist mit Erfolg der schon zu Zeiten des Nationalsozialismus geprägte Leitsatz "Sozial ist was Arbeit schafft" wieder durch die Initiative neue soziale Marktwirtschaft in Mark und Bein der Wähler übergegangen. Ergebnis davon, Arbeitslose werden als Asoziale und Schmarotzer betrachtet, auch medial wird das ordentlich befeuert. Dadurch entsteht natürlich der gesellschaftliche Druck für ein Apfel und ein Ei arbeiten zugehen. Sozial wird sozusagen mit Investition von Kapital in Arbeit assoziiert.
 
Zuletzt bearbeitet:

Mayem

Mitglied
Außerdem seien drei Parlamentarier bei der Begrüßung des israelischen Präsidenten Peres sitzen geblieben. Eine Abgeordnete sei mit einem Schal aufgetreten, der die Nahost-Region ohne den Staat Israel zeige.
Na und? Es ist (meiner Meinung nach) das gute Recht von gewählten Abgeordneten den politischen Vertreter eines anderen Landes nicht freudig willkommen zu heissen, sondern Distanz zu zeigen (ohne verbale Ausfälle versteht sich). Ob der Peres nun jüdischen Glaubens ist oder nicht, soll und darf in der Politik schonmal gar keine Rolle spielen und deshalb ist es auch erlaubt ihn wie jeden anderen Repräsentanten zu kritisieren und sich von ihm zu distanzieren. Zumal die Linken in der Opposition sind und damit ja offiziell nicht stellvertretend für Deutschland agieren, sondern für eine Minderheit.

Also zumindest in dem Punkt sehe ich absolut kein antisemitisches Verhalten, da damit vermutlich Kritik an der Aussenpolitik Israels ausgeübt wurde, wofür es gute Gründe gibt. Die USA werden schließlich bezüglich ihrer Aussenpolitik ebenfalls heftig kritisiert und da redet man trotzdem nicht von Antichristianismus oder Antisemitismus (es leben 6 Mio Juden in den USA und damit fast soviel wie in Israel).

Für nicht säkularisierte Länder habe ich kein Verständnis, tut mir leid. (Ja und leider ist nahezu kein Land vollständig säkularisiert, auch Deutschland nicht).

Echter Antisemitismus, also Hetze, hingegen ist unterste Schublade und für mich unwählbar. Es findet sich aber in nahezu jeder Partei jemand der hinter vorgehaltener Hand gegen irgendwelche Volksgruppen hetzt, egal ob gegen Juden, sozial Schwache oder Bürger anderer Länder.
 
H

hablo

Gast
Das Problem mit dem sich die Linke rumschlägt ist die Identität. Die Linke besetzt das soziale Thema was von der Grundintention schon von der SPD und der CDU abgedeckt wird. Die Grünen haben ein alleinstehendes Thema besetzt und schöpfen daraus ihren gegenwärtigen Erfolg. Das fehlt den Linken und das fehlt mittlerweile auch der FDP.
richtig. die linke hat ein problem mit ihrer identität, seh ich ja auch so. aber nicht, weil es keine identität mehr zu besetzen gäbe, sondern weil man anscheinend nicht weiß, wo man hin will. eigentlich wäre ja ihr ziel, ein ganz anderes wirtschaftsmodell zu implementieren. nur ist man eben heillos zerstritten, wie das aussehen soll - eher marktwirtschaftlich, oder fast schon mit sozialistischen zügen. es ist also durchaus noch "platz frei" für die linke, sie weiß nur nicht, wo sie sich "hinsetzen soll".

Ein weiteres Problem ist auch das die Linke eine Lobby vertritt die in unserem Land nicht viel zu melden hat und auf wirtschaftlich wichtige Entscheidungen kein Einfluss hat weil diese Lobby nicht auf der Seite des Kapitals zu finden ist. Somit also höchstens über Arbeitsplatzbedingungen entscheiden kann aber nicht über Arbeitsplätze selber. Genau das ist bei den meisten Wählern das Thema Nummer 1 und da zählt nunmal der Einflussfaktor. Genau aus diesem Grund ist auch die Union zur Wirtschaftsnutte geworden und hat ihr C im Parteinamen verunglimpft um das wichtigste Thema Arbeitsplätze nicht aus der Hand zugeben.
ok, da kann ich dir uneingeschränkt zustimmen.

Das Problem haben aber auch die FDP, Union und SPD. Ich sehe nicht wirklich eine Sinnkrise bei den Linken. Die Linken haben seit eh und je damit zu kämpfen das ihre Themen vom Wähler nicht so richtig wahrgenommen werden.
ok, die linke hat es etwas schwerer, weil sie sich nicht der wirtschaft angebiedert hat. aber andererseits verunsichern ihre gegenläufigen strömungen ja auch den (potenziellen) wähler.

auch wenn ich dir in teilen dieses beitrages zustimmen kann; ich bin weiterhin der überzeugung, dass sich die partei gesundschrumpfen müsse; nicht, um anderen parteien oder den westdeutschen zu gefallen, sondern alleine schon um ihrer selbst willen.
 
G

Gast

Gast
tatsache ist nunmal das israel einige sehr fragwürdige dinge begangen hatt,was hat das mit antisemitismus zu tun,wenn man das anbrangert???
oder wird hier wiedereinmal die "holocaust karte" gespielt,um kritik an israels "politik" zu verhindern?
 
Status
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