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Racky Joe
Gast
Es kommt immer darauf an in welchem Ausmaß und aufgrund von welchen Informationen man wertet.
Wenn man über das Internet über einen Menschen urteilt ohne ihn zu kennen und nur weil man einen Satz von ihm gehört hat, der von einer anderen Person weitergeleitet wird und dann aufgrunddessen behauptet zu wissen wie diese Person in einer gewissen Situation reagiert und anschließend darauf ein Argument aufbaut warum diese Person wohl Probleme mit sich selbst hat und man sie nicht treffen sollte...dann ist das doch schon eine meiner Meinung nach sehr absurde Art des Urteilens.
Denn die Gefahr ist hoch, dass man sich fehlende Informationen über die Person einfach mit Informationen aus seinem Erfahrungsschatz ergänzt, selbst wenn das der Person um die es geht gar nicht gerecht wird ("Ich kannte mal einen Dicken, der mochte nur Dünne und der war mir unsympathisch...der hier bestimmt auch!").
Dabei wäre es mir egal ob positive oder negative Wertung. Mir geht es darum, dass man durch eine extreme Voreingenommenheit ohne ausreichende Information keine negative Situation herbeiführen soll.
Von dir habe ich nun schon weitaus mehr als einen Satz gelesen und mir würde es nicht in den Sinn kommen eine Behauptung über deine Person, deine Probleme oder deine Verhaltensweisen aufzustellen. Einfach weil ich dich nicht kenne.
Man kann mit einer gewissen Voreingenommenheit und Vorsicht in ein Treffen gehen, klar. Soweit kann man schon urteilen bevor man eine Person kennt. Allerdings wird hier zum Teil empfohlen die Person gar nicht erst zu treffen...und das ist schon mehr Verurteilung als Beurteilung.
Dich beurteile ich übrigens nicht. Ebenso wenig wie den "Herrn Eklig" (no judgement intended 😛). Wir sind hier in einer Diskussion und demnach beurteile ich ausschließlich deine Aussagen. Du beurteilst zwar zunächst auch nur eine seiner Aussagen, gehst dann aber einen Schritt weiter und ziehst Schlüsse über seine Person.
Beim Zitieren ist es mir vorallem wichtig, dass der Adressat weiß auf welche Aussage ich konkret antworte. Der Kontext leidet zum Teil darunter da hast du Recht, allerdings lässt sich dieser für jeden leicht nachlesen. Es war also nicht meine Absicht deine Aussage aus dem Kontext heraus zu beantworten, sondern wollte ich keine ellenlangen Zitatketten erstellen. Der Zitierfehler tut mir Leid.
Nein, ich kenne weder ihn noch dich. Deswegen schreibe ich auch nicht "Er ist so und du bist höchstwahrscheinlich so."
Ob ich lese was du schreibst? Ja. In diesem Fall fällt es mir allerdings schwer den Abschnitt in seiner Gesamtheit zu beurteilen:
Du machst zunächst eine definitive Aussage: "Da brauch ich gar nicht zu spekulieren, das ist so." = Aussage A ist 100% korrekt. Und anstatt Gründe zu liefern warum das so ist fährst du fort zu erklären warum es in Ordnung ist wenn es nicht so ist = Aussage A ist nicht 100%ig korrekt. Beide Teil-Abschnitte widersprechen sich somit.
Deswegen habe ich mich vorallem auf den Teil-Abschnitt bezogen, der deine Behauptung stützt.
Und ich darf kritisieren wie du kritisierst. Ob du meine Kritik annimmst, oder nicht ist mir zwar nicht egal (ich äußere sie ja logischerweise, weil ich denke dass die Kritik eine Möglichkeit ist etwas, was ich für falsch halte zu korrigieren.), aber dazu kann und will ich dich natürlich nicht zwingen. Mir war es lediglich wichtig darauf hinzuweisen warum ich es nicht in Ordnung wie hier über die Präferenzen unbekannter Personen geurteilt wird.
Bzgl gegenteiliger Behauptungen:
Einerseits stimmst du mir zu, dass jeder Mensch unabhängig von persönlichen Qualitäten, persönliche Wünsche/Vorlieben haben darf. Andererseits findest du die Denkweise "Er sieht so aus, deswegen darf er nicht." nicht bedenklich. Das ist für mich schon eine sehr gegenteilige Behauptung
