Hi Leute,
ich habe mich lange gefragt, ob mein Problem wirklich erwähnenswert ist oder ob ich mich einfach nur anstelle. Erst einmal ein bisschen Hintergrund dazu. Ich bin 27 und habe meinen Führerschein erst mit 23 gemacht, also etwa vor 4 Jahren.
Dazu muss ich noch erwähnen, dass ich vor einem Jahr noch kein eigenes Auto besessen habe. Zuvor durfte ich immer mit dem Auto meiner Schwester fahren, damit ich eben nicht aus der Übung komme. Das hielt sich aber auch wirklich in Grenzen, denn schließlich braucht sie das Auto sehr viel öfter (wir wohnen auf dem Land, man kennt das ja vielleicht). Allerdings habe ich vor einem Jahr dann mein eigenes Auto bekommen, da ich auch eine neue Arbeit gefunden habe und ich zwingend mit dem Auto auch dorthin fahren muss. (40km entfernt, keine Öffis die dorthin fahren, etc. etc...) Jetzt fahre ich ein wirklich wunderbares Auto, sogar mit Automatik, Baujahr 2014. (Technische Spezifikationen lasse ich bewusst raus, weil ich keine Ahnung davon habe ) Dieses Auto nimmt mir schon unheimlich viel ab, ich brauche ja wirklich nur bremsen und Gas geben... Aber dennoch hasse ich Autofahren wie die Pest. Ich empfinde es jedes Mal aufs Neue unangenehm und an manchen Tagen kriege ich richtig Panik. Und ich kann es mir einfach nicht erklären. Wenn mir jemand zu dicht auffährt, komme ich ins Schwitzen und habe das Gefühl ICH mache etwas falsch. Generell habe ich sowieso das Gefühl, dass ich viel zu viel Rücksicht darauf nehme, was alle im Straßenverkehr von mir denken könnten. Vom Parken und Stadtverkehr fange ich gar nicht erst an. Eigentlich alle Situationen im Straßenverkehr machen mich tierisch nervös.
Vor etwa 3 Wochen musste mein Auto in die Werkstatt und ich habe übers Wochenende einen Leihwagen bekommen... ein Schalter. Ihr glaubt gar nicht, wie ich mich das Wochenende gequält habe, weil ich so eine Angst hatte damit irgendwo hin zu fahren. Und das Schlimmste daran war noch, dass ich damit bis zum Dienstag aushalten musste. Also hieß das für mich auch: Ich muss mit dem Leihwagen irgendwie zur Arbeit fahren... Ich habe mir schon alles ausgemalt. Ich wollte für die 2 Tage Urlaub nehmen oder mich krank melden (mir ging es ja dadurch auch wirklich nicht gut ) aber ich habe dann mehr Glück als Verstand gehabt und meine Schwester hat mir von sich aus angeboten, dass sie mich die beiden Tage fährt. Jedenfalls kann das einfach nicht so weiter gehen. Ganz schlimm für mich sind auch Fahrten, wo ich Beifahrer habe. Das kennt vielleicht auch der ein oder andere hier. Wenn du Beifahrer hast, die auch einen Führerschein haben, kann man sich ständig Kommentare anhören. Und grade ich, die so nervös beim Fahren ist, kann das absolut nicht gebrauchen. Daher denke ich mir immer schon scheinheilige Ausreden aus, damit niemand mit mir mitfahren muss. Selbst kleinste Veränderungen an meiner Route zur Arbeit (Baustellen, Unfälle was auch immer) bereiten mir Magenschmerzen und ich zermürbe mir den Kopf mit zig Szenarien.
Ich habe gehofft, mit einem eigenen Auto und der Fahrpraxis die einhergeht würde es besser werden und ich würde mich sicherer fühlen. Aber leider ist dem nicht so. Wenn ich mit meinem Freund unterwegs bin, dann zwinge ich mich immer dazu, mal selber zu fahren (übernimmt er sonst immer, weil er ja um meine Panik Bescheid weiß) damit ich mich auch wieder an Beifahrer gewöhne. Und er ist eigentlich der PERFEKTE Beifahrer, ohne Witz. Er kommentiert meinen Fahrstil beim Fahren überhaupt nicht, sondern bestärkt mich (nach der Fahrt) wie ruhig und gut ich gefahren bin und dass er sich wohl gefühlt hat. Aber in mir drinnen sieht das immer ganz anders aus.
Habt ihr irgendwelche Tipps oder einen Rat? Zumindest hat es schon einmal geholfen, das niederzuschreiben.
ich habe mich lange gefragt, ob mein Problem wirklich erwähnenswert ist oder ob ich mich einfach nur anstelle. Erst einmal ein bisschen Hintergrund dazu. Ich bin 27 und habe meinen Führerschein erst mit 23 gemacht, also etwa vor 4 Jahren.
Dazu muss ich noch erwähnen, dass ich vor einem Jahr noch kein eigenes Auto besessen habe. Zuvor durfte ich immer mit dem Auto meiner Schwester fahren, damit ich eben nicht aus der Übung komme. Das hielt sich aber auch wirklich in Grenzen, denn schließlich braucht sie das Auto sehr viel öfter (wir wohnen auf dem Land, man kennt das ja vielleicht). Allerdings habe ich vor einem Jahr dann mein eigenes Auto bekommen, da ich auch eine neue Arbeit gefunden habe und ich zwingend mit dem Auto auch dorthin fahren muss. (40km entfernt, keine Öffis die dorthin fahren, etc. etc...) Jetzt fahre ich ein wirklich wunderbares Auto, sogar mit Automatik, Baujahr 2014. (Technische Spezifikationen lasse ich bewusst raus, weil ich keine Ahnung davon habe ) Dieses Auto nimmt mir schon unheimlich viel ab, ich brauche ja wirklich nur bremsen und Gas geben... Aber dennoch hasse ich Autofahren wie die Pest. Ich empfinde es jedes Mal aufs Neue unangenehm und an manchen Tagen kriege ich richtig Panik. Und ich kann es mir einfach nicht erklären. Wenn mir jemand zu dicht auffährt, komme ich ins Schwitzen und habe das Gefühl ICH mache etwas falsch. Generell habe ich sowieso das Gefühl, dass ich viel zu viel Rücksicht darauf nehme, was alle im Straßenverkehr von mir denken könnten. Vom Parken und Stadtverkehr fange ich gar nicht erst an. Eigentlich alle Situationen im Straßenverkehr machen mich tierisch nervös.
Vor etwa 3 Wochen musste mein Auto in die Werkstatt und ich habe übers Wochenende einen Leihwagen bekommen... ein Schalter. Ihr glaubt gar nicht, wie ich mich das Wochenende gequält habe, weil ich so eine Angst hatte damit irgendwo hin zu fahren. Und das Schlimmste daran war noch, dass ich damit bis zum Dienstag aushalten musste. Also hieß das für mich auch: Ich muss mit dem Leihwagen irgendwie zur Arbeit fahren... Ich habe mir schon alles ausgemalt. Ich wollte für die 2 Tage Urlaub nehmen oder mich krank melden (mir ging es ja dadurch auch wirklich nicht gut ) aber ich habe dann mehr Glück als Verstand gehabt und meine Schwester hat mir von sich aus angeboten, dass sie mich die beiden Tage fährt. Jedenfalls kann das einfach nicht so weiter gehen. Ganz schlimm für mich sind auch Fahrten, wo ich Beifahrer habe. Das kennt vielleicht auch der ein oder andere hier. Wenn du Beifahrer hast, die auch einen Führerschein haben, kann man sich ständig Kommentare anhören. Und grade ich, die so nervös beim Fahren ist, kann das absolut nicht gebrauchen. Daher denke ich mir immer schon scheinheilige Ausreden aus, damit niemand mit mir mitfahren muss. Selbst kleinste Veränderungen an meiner Route zur Arbeit (Baustellen, Unfälle was auch immer) bereiten mir Magenschmerzen und ich zermürbe mir den Kopf mit zig Szenarien.
Ich habe gehofft, mit einem eigenen Auto und der Fahrpraxis die einhergeht würde es besser werden und ich würde mich sicherer fühlen. Aber leider ist dem nicht so. Wenn ich mit meinem Freund unterwegs bin, dann zwinge ich mich immer dazu, mal selber zu fahren (übernimmt er sonst immer, weil er ja um meine Panik Bescheid weiß) damit ich mich auch wieder an Beifahrer gewöhne. Und er ist eigentlich der PERFEKTE Beifahrer, ohne Witz. Er kommentiert meinen Fahrstil beim Fahren überhaupt nicht, sondern bestärkt mich (nach der Fahrt) wie ruhig und gut ich gefahren bin und dass er sich wohl gefühlt hat. Aber in mir drinnen sieht das immer ganz anders aus.
Habt ihr irgendwelche Tipps oder einen Rat? Zumindest hat es schon einmal geholfen, das niederzuschreiben.