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Angst vor der Arbeit

G

Gelöscht 117789

Gast
Und das kann man lernen.. hat bei mir etwa 1,5 Jahre gedauert.
Natürlich kann man das lernen.
Wer arbeitet , macht auch Fehler. Das ist vollkommen normal.
Man muss auch manchmal zum Punkt kommen , auch wenn manchen dann nicht total optimal ist.
Die zweit- oder drittbeste Lösung reicht dann auch aus.
Besser als sich an der allerbesten Lösung die Zähne auszubeißen und ewig zu nichts zu kommen.
 
H

Hasenfuß

Gast
Vielen Dank für eure zahlreichen Antworten!
Es tut gut zu wissen, dass es da draußen Menschen gibt, die verstehen.
Und Menschen, die vielleicht sogar ähnliche Erfahrungen gemacht haben - wobei ich das eigentlich keinem wünsche. Ich werde mir auf jeden Fall das Buch bestellen, das ihr vorgeschlagen habt. Sorge dich nicht - Lebe ist meinem Empfinden nach auch einfach ein klasse Titel, zumal ich mir genau das so häufig wünsche: Einfach Leben zu können und nicht ständig ängstlich und unsicher zu sein oder mich mit tausend Gedanken betreffs irgendwelcher Worst-Case Szenarien zu quälen. Ich begreife auch gar nicht so richtig, wann das alles angefangen hat. Im Grunde hatte ich immer ein gesundes (nicht übermäßiges) Selbstbewusstsein und kannte meine Stärken. Nach dem Studium war mein erster Job leider eine ziemliche Katastrophe. Im Nachhinein kann ich erkennen, dass es damals auch einfach den Strukturen - bzw. dem völligen Fehlen von solchen - gelegen hat. Aber damals hab ich alles auf die eigene Kappe genommen und danach hab ich mich nie wieder richtig sicher im Arbeitsleben gefühlt und die Angst vor Fehlern quält mich. Es geht dabei gar nicht so sehr um meinen persönlichen Perfektionismus, sondern eher die Furcht vor den Erwartungen anderer - also die Sorge, dass andere "Fünf nicht gerade" sein lassen können. Und dann Angst vor Sanktionen. Ich hoffe, ihr habt Recht und es wird mit wachsender Erfahrung und Zeit besser.

@Martin55841 : Es ging mir, wieso auch immer, sehr nahe, als du geschrieben hast, ich solle mir zugestehen "Gut genug zu sein". Beziehungsweise ich sei gut genug. Ich sag mir das selbst so oft, aber irgendwie ist es als sei da eine Mauer zwischen meinem Kopf und meinen Gefühlen. Das, was der Verstand begriffen hat, fühlt das Herz noch lange nicht. Ich komme mir dann vor als würde ich mit bloßen Fäusten verzweifelt gegen die Mauer schlagen, die einfach nicht bröckeln und fallen will. Vielleicht finde ich ja noch einen klugen Weg drumrum? Jedenfalls danke dir!

Und danke nochmals an alle! :)

LG Hasenfuß
 
A

Alsterkroner

Gast
Angst gehört zum Leben, aber die rationale.
Kann aber krankhaft werden und das Leben sehr einschränken.
Ist bei dir wohl noch nicht weit fortgeschritten, schau mal hier rein:
Panikattacken und Angst besiegen - Start in 5 Minuten mit der Janson-Methode (janson-methode.de)
Unser inneres Leben ist dort, wo unsere Gedanken, Schmerzen und Wünsche existieren.
Während wir vielleicht bei der Arbeit sind oder Zeit mit der Familie verbringen, schweben unsere Gedanken irgendwo anders.
Wir könnten auf ein traumatisches Ereignis fixiert sein oder uns über ein unerwünschtes Schicksal Sorgen machen.
Aber wenn unsere Gedanken so weit von unseren Handlungen entfernt sind, dass wir die Gegenwart nicht genießen können, ist es an der Zeit, die Art und Weise, wie wir denken, zu ändern.
PS; nicht zu lange auf professionelle Hilfe warten, wenn arg wird!
 

F.A.N.T.

Mitglied
Vielen Dank für eure zahlreichen Antworten!
Es tut gut zu wissen, dass es da draußen Menschen gibt, die verstehen.
Und Menschen, die vielleicht sogar ähnliche Erfahrungen gemacht haben - wobei ich das eigentlich keinem wünsche. Ich werde mir auf jeden Fall das Buch bestellen, das ihr vorgeschlagen habt. Sorge dich nicht - Lebe ist meinem Empfinden nach auch einfach ein klasse Titel, zumal ich mir genau das so häufig wünsche: Einfach Leben zu können und nicht ständig ängstlich und unsicher zu sein oder mich mit tausend Gedanken betreffs irgendwelcher Worst-Case Szenarien zu quälen. Ich begreife auch gar nicht so richtig, wann das alles angefangen hat. Im Grunde hatte ich immer ein gesundes (nicht übermäßiges) Selbstbewusstsein und kannte meine Stärken. Nach dem Studium war mein erster Job leider eine ziemliche Katastrophe. Im Nachhinein kann ich erkennen, dass es damals auch einfach den Strukturen - bzw. dem völligen Fehlen von solchen - gelegen hat. Aber damals hab ich alles auf die eigene Kappe genommen und danach hab ich mich nie wieder richtig sicher im Arbeitsleben gefühlt und die Angst vor Fehlern quält mich. Es geht dabei gar nicht so sehr um meinen persönlichen Perfektionismus, sondern eher die Furcht vor den Erwartungen anderer - also die Sorge, dass andere "Fünf nicht gerade" sein lassen können. Und dann Angst vor Sanktionen. Ich hoffe, ihr habt Recht und es wird mit wachsender Erfahrung und Zeit besser.

@Martin55841 : Es ging mir, wieso auch immer, sehr nahe, als du geschrieben hast, ich solle mir zugestehen "Gut genug zu sein". Beziehungsweise ich sei gut genug. Ich sag mir das selbst so oft, aber irgendwie ist es als sei da eine Mauer zwischen meinem Kopf und meinen Gefühlen. Das, was der Verstand begriffen hat, fühlt das Herz noch lange nicht. Ich komme mir dann vor als würde ich mit bloßen Fäusten verzweifelt gegen die Mauer schlagen, die einfach nicht bröckeln und fallen will. Vielleicht finde ich ja noch einen klugen Weg drumrum? Jedenfalls danke dir!

Und danke nochmals an alle! :)

LG Hasenfuß
Hallo Hasenfuss,

S U P E R ... das hört sich doch schon wesentlich positiver an als Dein erster Post :)

Ich kenn dieses Buch "Sorge Dich nicht, lebe" auch, gefällt mir sehr gut.

Vielleicht noch ein kleiner Tipp von mir:
Du schreibst sinngemäß, ich muss lernen, dass es reicht wenn es "gut" ist, es muss nicht perfekt sein.

Vielleicht kannst Du, wenn Du mehr Erfahrung gesammelt hast, deine Arbeiten clustern.

Cluster A: PRIO I ARBEITEN
Äußerst wichtige Arbeiten (z.B. wenns der Chef direkt sieht, Gremienvorlagen, schwierige "Kundschaft" etc.)
Hat perfekt zu sein! Da hänge ich mich mit allem rein, zeige was ich habe, was ich kann.

Cluster B: PRIO II ARBEITEN
Hier reicht es wenn es gut wird. Normale Anstrengungen, volle Ausnutzung des Rahmenzeitplans etc.

Cluster C: PRIO III ARBEITEN
Auf Sparflamme arbeiten. Wenig Energie reinstecken. (z.B. Urlaubsvertretungen, Randerscheinungen)
Was kann ich delegieren? Was kann der Prakty oder der Lehrling machen?

Ich denke, dass würde Dich entlasten und kannst bei PRIO I Themen trotzdem glänzen und zeigen, was in Dir steckt... Es wäre nämlich Schade, wenn niemand sehen würde, was du kannst!

Ich hoffe, ich kann Dir damit etwas helfen.

Und genieß das WE

der F.A.N.T.
 
Zuletzt bearbeitet:
P

Pummel12

Gast
Hallo,
ich musste am Anfang meines Berufslebens - und auch heute manchmal noch - auch viele Aufgaben lösen, für die ich kein Rezept hatte. Mir ging es dann ganz ähnlich wie dir. Ich habe dann mit der Zeit gelernt, das Bestmögliche zu tun und dann einen Punkt zu setzen. Also Erkundigungen einholen, Mitarbeiter fragen, Archivsuche und dies dokumentieren. Ich habe mir dann immer Aktennotizen in der Form gemacht:" Bei xy habe ich dies und das gelesen. Rückfrage bei Mitarbeiter A hat ergeben dass ... Also denke ich dass es so und so gemacht wird." Dann hat man wenigstens in irgendeiner Form dokumentiert, was man sich dabei denkt. Und ich habe mir immer wieder gesagt: ich tue mein Bestmögliches, mehr kann ich nicht tun.
Ich bin über die Jahre ganz gut damit gefahren und natürlich mit der Zeit auch sicherer geworden. Vor Fehlern ist man aber an keinem Punkt seines Arbeitslebens gefeit, sie können einfach immer passieren und das sollte man akzeptieren. Man ärgert sich dann zwar, muß sich aber auch vor Augen halten, das man 99% richtig macht.
Du schaffst das!
 
A

Alleinerziehende Nachteule

Gast
Hallo Hasenfuß

Das Buch findest du auf youtube als Hörbuch:
Sorge dich nicht, lebe

Ausserdem kann ich dir eine "Mantrakette" empfehlen. Ist im Prinzip wie ein Rosenkranz oder eine Gebetskette, und ziemlich einfach selber zu machen: ein Band auf gewünschte Länge schneiden, Perlen, Steine oder was du möchtest auffädeln, Knoten rein machen.
Du kannst auch ein bestehendes Armband zum Beispiel nehmen.
Am Besten so kurz/klein, dass es in die Hosentasche passt.
Dann suchst du dir ein Mantra aus. "Ich bin gut", z.B.
Ich habe für mich ein englisches gewählt, was aus drei Teilen besteht: "I am enough, I have enough, I do enough."
Jetzt nimmst du einen Stein zwischen die Finger, sagst das Mantra, schiebst den Stein zurück und nimmst den nächsten in die Finger.

Habe ich eine ganze Weile sehr intensiv gemacht, und hat definitiv geholfen.
Alles Gute
 
G

Gelöscht 117789

Gast
Ich finde Fehler auch gar nicht so schlimm So lange man nach bestem Wissen und Gewissen gearbeitet hat und diese nicht aus Unlust, Nachlässigkeit und Schludrigkeit oder Desinteresse entstanden sind.
Man hat ja sein Bestes gegeben und lernt auch daraus.
 

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