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Anglizismen

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Es kommt wie so oft auf die Absicht an.

Auf der einen Seite werden diese Anglizismen verwendet, um zB einem Unternehmen einen moderen globalen hippen Anschein zu geben. Das nervt mich auch ungemein!

Auf der anderen Seite können englische Begriffe in einem bestimmten Zusammenhang durchaus geeignet, um einen Sachverhalt verständlich darzustellen.

Das wichtigste beim Gebrauch der Sprache ist ihre Verständlichkeit. Auch ein englischer Begriff kann diesem Zwecke in einem bestimmten Zusammenhang dienen. Was ich ablehne, ist ein Purismus, der grundsätzlich gegen die Verwendung nichtdeutscher Begriffe ist. Es gibt eben wichtigere Zwecke (zB der des Verständnisses, der gelungenen Kommunikation etc) als ein reiner Purismus (aus Liebe zur deutschen Sprache).
 

Hallo Manuel+,

schau mal hier: Anglizismen. Hier findest du vielleicht was du suchst.

ENGLISCH wird die Weltsprache werden. Gerade durch das Internet. Wer diese Spache nicht strukturiert kann oder lernen will, wird mittelfristig zu einer Art globalem Analphabeten.
Da geht kein Weg mehr zurück.
 
...und da mir Englisch sowohl verbal als auch schriftlich wesentlich leichter von der Hand bzw. der Zunge geht, ist das für mich äußerst positiv. Great stuff! 🙂
 
Habe weder was gegen Deutsch noch gegen Englisch. Beides sind die 2 Sprachen im deutschen und europäischen Raum. Lokalsprache und Weltsprache.

Das Problem sehe ich eher darin, dass die Weltsprache in die Lokalsprache eindringt, bzw. Wörter daraus ersetzt.
Gewissermaßen eine Identitätsfrage, die die Franzosen eindeutig beantworten, indem sie feindliche Übernahmen von Wortbegriffen ablehnen.

Englisch klingt eben hier für Viele einfach cooler.

Die Reinhaltung eines europäischen Dialekts (wir sind ja angeblich Europäer) wäre eine natürliche Sache. Aber nur, wenn keine Sittenwächter auftauchen und den Lehrer spielen.
Die deutsche Sprache müßte eben den Status der Langeweile verlieren, den sie eben auch besitzt.

Deutsch klingt eben einfach zu unterkühlt, wenn man Dinge schnell auf den Punkt bringen will.

Könnte man meinen. Sprachen besitzen Vor- und Nachteile.

Wenn Menschen - wie etwas Politiker/Kulturschaffende - die Sprache wieder leben und nicht als Betäubungsmittel benutzen, dann empfinden Menschen diese Sprache wieder.

Dann muss man auch nichts anordnen. Dann entsteht Identität und dann schätzt man die Sprache auch.
Das innewohnende Gefühl für ein Wort zu vermitteln erreicht man nicht durch Verbote. Das wäre höchstens typisch Deutsch.

In dem Sinne sind deutschsingende Gruppen wie die "Toten Hosen" (ha) natürlich ein tolles Vorbild, der Musikandtenstadl absolut abtörnend bzw. tödlich und Frau Merkel mit gesamten Parteianhang des Bundestags die Totengräber.
 
Zuletzt bearbeitet:
Patriotismus liegt mir eh fern --aber NICHT weil ich Deutsche bin!! Es geht auch nicht darum, dass ich die Globalisierung unterwandern möchte oder kann. Es gibt genüüüügend Aglizismen die sind seit ewiger Zeit in unserem Sprachgebrauch und dort auch fest verankert. Shampoo, E-Mail, Handy u.a.(wobei das ja eine Erfindung der Deutschen ist....... die in dieser Sprache zuhause sind, sagen schlicht Mobile Phone!) etc. Aber es gibt Menschen die reden mittlerweile ja einen peinlichen Kauderwelsch, wollen einfach angestrengt "trendy" sein. Soweit sind wir noch nicht, dass wir in jedem zweiten Satz Anglizismen einbauen müssen um nicht hinterwäldlerisch zu wirken . Da kommen wir auch nicht hin, DAS halte ich für kompletten Quatsch. Immerhin haben wir schon noch eine eigene lückenlose Sprache zur Verfügung. Italiener , Spanier und viele Nationalitäten mehr kommen ja auch klar ohne ihre Sprache mit Anglizismen so dermaßen zuzukleistern.

Nachtblume
 
hinterwäldlerisch

wat is das denn bitte?


😀 Naja, ich denke du hast die Frage sicher nicht ernst gemeint...--- dennoch:
:


Hịn•ter•wäld•ler der; -s, -; pej; jemand, der nichts Neues kennt und bei seinen alten Ansichten und Gewohnheiten bleibt
|| hierzu hịn•ter•wäld•le•risch Adj
 
OT, hoffentlich verzeiht man mir...

hinterwäldlerisch...
gibt es auch im englischen
backwoodsman
AE: american english:hillibilly
 
Nun, Sprache war, ist und wird es immer bleiben: dynamisch. Wer die deutsche Sprache im Wandel der Zeit betrachtet, wird feststellen, dass diese, vielleicht bedingt durch die zentrale Lage des Kernlandes immer schon einer besonders starken Diffusion unterworfen war. An allen Ecken und Kanten stößt man auf Einflüsse anderer Sprachregionen, sei es die Romanische, die Keltische oder Slavische. Es ist schon fast ein charakteristischer Zug unserer Sprache, dass sie sehr stark zur Integration neigt, was ihr an und für sich aber nie geschadet hat, es im Prinzp auch gar nicht kann. Vielmehr trägt es zur Weiterentwicklung und insofern zum Überleben unserer Sprache massiv bei, dass sie eben in der Lage ist, diverse sprachraumfremde Begriffe problemlos (zumindest meistens😀) zu integrieren. Ich würde mir also diesbezüglich keine Sorgen machen - falls das die TE überhaupt tut - und was das Andere, das persönliche Sprachempfinden betreffende, angeht, ist Sprache eben auch ein Spiegel der Zeit, und massgeblich bedingt durch den Einfluß des Internets hat die englische Sprache in den letzten Jahrzehnten enorm an Einfluß gewonnen. Mit dem Aufkommen des Wohlstands in Asien und der damit einhergehenden Globalisierung dieser Sprachen, kann sich das durchaus in den kommenden Jahrzehnten grundlegend ändern und das Schöne daran ist, das Deutsche wird es problemlos überstehen.
 
Handy, E-Mail und cool sind allerdings mittlerweil Teil der Sprache geworden - die würd ich auch nicht mehr umstellen wollen.
Schwierigkeiten kriege ich bei jemandem, der sich als "Visual Productplacement Manager" (oder so ähnlich) bei mir vorstellt - früher hieß sowas schlicht und einfach Schaufensterdekorateur oder Schaufenstergestalter ...............da wußte ich auch gleich, was der macht. Heute muss man nachfragen......🙄
 
Die Frage ist, wo man hier Grenzen zieht. So manches vermeintlich deutsche Wort ist aus dem Englischen oder einer anderen Sprache ins Deutsche gewandert, nur hat man dies inzwischen vergessen. Und so wird es vielleicht auch mit dem Wort cool werden, wer weiß? (man könnte ab jetzt einfach ganz offiziell "kuhl" schreiben und diese Schreibweise in den Duden übernehmen, und schon wärs ein deutsches Wort...)


Beispiel:
der Schal (den man sich im Winter um den Hals wickelt) war ursprünglich Persisch, gelangte dann ins Englische (Shawl), und von da aus ins Deutsche. Dann wurde noch die Schreibweise eingedeutscht, und fertig war der Schal. Soll man jetzt den Schal wieder aus unserem Wortschatz streichen?


Genauso der Keks, der sich vom englischen Cake ableitet (von der Mehrzahlform mit -s am Wortende). Niemand würde heute ernsthaft den Keks aus unserer Sprache verbannen wollen, oder?


Sprache ist dynamisch und lebendig. Sie wird und wurde immer durch Fremdeinflüsse verändert. Das war so und das wird auch so bleiben. Darüber zu schimpfen ist meiner Ansicht nach ziemlich überflüssig.
 
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