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Anderen geht es immer schlechter -kennt ihr das?-

L

LVchen

Gast
Ich kenne das eher anders, sprich dass die Leute meine Leiden banalisieren, so nach dem Motto "was kannst du mit 26 schon groß haben?"--- kenne auch Leute, die das schon als Gejammer abtun, wenn man ein einziges Mal irgendwas in puncto gesundheitliche Beschwerden äußert. :rolleyes:
 
P

primavera7

Gast
Das Ganze hat mit übertriebenem Geltungsbedürfnis zu tun. Wenn man sich keine Anerkennung über Erfolge holen kann, flüchtet man sich halt in interessante Krankheiten und glaubt, damit sei einem die Aufmerksamkeit und Zuwendung der Mitmenschen sicher.

Die meisten Menschen kombinieren allerdings beides miteinander: Erfolge und Begabungen werden übertrieben dargestelt, obwohl es sich nur um ganz durchschnittlich begabte/erfolgreiche Leute handelt. Im Rheinland, aber auch in Westfalen bezeichnet man diese nervtötende Prahlerei als "strunzen" bzw. "Gestrunze" :eek: (dass man mit diesem Begriff z.B. in Hessen was ganz anderes meint, weiß ich - einen strunzenden Kater hat niemand gern in der Wohnung :D).

Kann man sich nicht mit den eigenen Begabungen oder Erfolgen und denen des Partners, der Kinder und Enkel hervortun (bezogen auf Ausbildung, Beruf, Liebesleben, Schwangerschaften, möglichst weite Reisen zu exotischen Zielen, Hausbau, "dickes" Auto, sonstige teure Konsumgüter und ausgefallene, kostspielige und/oder waghalsige Hobbys), hat man halt mit den schlimmsten Schicksalsschlägen und Krankheiten zu kämpfen - unabhängig von den objektiven Gegebenheiten.

Egozentrische Menschen sind das, die immer im Mittelpunkt stehen und was Besonderes sein wollen. Solche Menschen wird man nicht ändern können.

Drüber stehen ist das einzige, was hier hilft. :)
 

Stadtäffchen

Sehr aktives Mitglied
Mind, die Situationen kenne ich auch. Ich bin so ein Mensch der nicht gern mit anderen über Wehwehchen spricht. Brauch ich nicht und will nicht als Jammerlappen darstehen.
Hart war ich auch nach meinen beiden Op´s und jetzt wechsel ich auch kaum ein Wort darüber.
Aber es gibt immer welche die sofort mit Krank werden. Bei der Kollegin ist es ja nicht nur bei mir so, auch bei anderen ist sie so
 

SchlafesBruder

Aktives Mitglied
Ich kann das ohnehin nicht abhaben, wenn ältere Menschen über nix anderes mehr reden als über ihre Krankheiten. :rolleyes:
Hab´s ja am Dienstag bei der Faschingsfeier im Büro erlebt... mein Chef (60) und der Mann einer ehemaligen Kollegin (70) - Begrüßung und ZACK! sofort wurden die Krankheiten ausgetauscht. Schlimm.
Stand neulich mit nem Kumpel im Laden, wir beide jung, neben uns zwei alte Frauen, und mein Kumpel und ich waren total vertieft am quatschen über diverse Krankheiten und was wir so alles haben könnten mit unseren Symptomen. Die Blicke der Frauen waren genial ;)
 

Stadtäffchen

Sehr aktives Mitglied
Stand neulich mit nem Kumpel im Laden, wir beide jung, neben uns zwei alte Frauen, und mein Kumpel und ich waren total vertieft am quatschen über diverse Krankheiten und was wir so alles haben könnten mit unseren Symptomen. Die Blicke der Frauen waren genial ;)
Hätte ich zu gern gesehen.:D

Heute war ich stinkensauer was das Kränker betrifft. Sind wir eigentlich im Wettbewerb oder auf der Arbeit? Die Frage habe ich mir wirklich gestellt heute.
 

Stadtäffchen

Sehr aktives Mitglied
Ich bin ein kleines Landei und diese Woche eine Nacht in der Großstadt verbracht. Trotz geschlossenen Fenster hörte ich jede Bahn die in der Nacht fuhr. Also sass ich morgens mit zugeschwollenden Augen beim Frühstück.

Wer hat genauso wenig geschlafen wie ich obwohl vor meiner Geschichte erwähnt worden ist ausser 3 Unterbrechungen normal geschlafen zu haben?
 
C

Chrislu

Gast
Hallo,

es fällt mir immer öfter auf, wenn man sich mit Menschen; egal ob Freunde, Bekannte, Verwandte; es geht ihnen immer schlechter als einem selbst. Ich nenn mal ein paar Beispiele was ich meine:


  • Vor paar Tagen merkte ich das ich krank werde und erwähnte es im Büro. Direkt spürte eine Kollegin auch ein leichtes Kratzen im Hals. Den ganzen Tag war sie gut drauf, während ich immer verschnupfter wurde. Am nächsten Tag gings mir noch dreckiger. Also ich war/bin richtig zugerotzt. Aber jedem musste sie sagen wir ihr Hals kratzt.
  • Hatte Magenweh vor paar Wochen wegen dem vielen Stress und bin fast gekrochen und konnt nichts essen. Noch bevor ich antworten konnte der Bekannten zu erklären was los ist sprach die 2. direkt von ihren wehwehchen aber anzusehen war ihr nichts und auch so war sie das blühende Leben.
  • Letztens hab ich ja (u.a. auch hier) wegen dem Überbein gefragt und das ich es beim abtützen spüre. wusste ja nicht was das ist, also der Knubbel am Handgelenk....wieviele jetzt auf einmal auch schmerzen im Handgelenk haben von denen ich vorher nichts wusste.
Das waren jetzt 2 kleine BEispiele von mir. Aber warum ist es so? Hat man Kopfschmerzen, hat dein Gegenübe aufeinmal auch welche. Wollen sie damit im Mittelpunkt stehen? Machen sie es unbewusst?


(nein ich jammer nicht viel vor anderen, da ich es nicht mag, wehleide lieber in mich rein)

Sorry, dass ich bei deinem eigentlich ernsten thread dennoch schmunzeln musste - du hast ihn einfach so klasse humorvoll - sarkastisch geschrieben:D

Aber stimmt schon - und genauso oft erlebe ich, dass die Frage nach dem "Wie gehts dir?" im Grunde gar nicht dem Gegenüber - mir - gilt, sondern lediglich ein "Sprungbrett" sein soll, um dann ausführlich von den eigenen Probs, groß oder klein, zu berichten.

Und was machen wir? Wir gehen natürlich darauf ein, anstatt auch mal bei unserer Not zu bleiben;)

Könnte hier der Fehler liegen...?:cool:
 

Stadtäffchen

Sehr aktives Mitglied
Sorry, dass ich bei deinem eigentlich ernsten thread dennoch schmunzeln musste - du hast ihn einfach so klasse humorvoll - sarkastisch geschrieben:D

Aber stimmt schon - und genauso oft erlebe ich, dass die Frage nach dem "Wie gehts dir?" im Grunde gar nicht dem Gegenüber - mir - gilt, sondern lediglich ein "Sprungbrett" sein soll, um dann ausführlich von den eigenen Probs, groß oder klein, zu berichten.

Und was machen wir? Wir gehen natürlich darauf ein, anstatt auch mal bei unserer Not zu bleiben;)

Könnte hier der Fehler liegen...?:cool:
Bin nicht immer so gut im Erklären :D Aber solange ihr ja wisst was ich meine.

Ja aber die Sache mit dem Schlafen war mal wieder typisch.

Auch lustig fahr das ich als ich krankgeschrieben war schrieb das mir langweilig wäre und es kam zurück ich solle mich nicht so anstellen xyz würde es schlechter gehen.
Ich schrieb doch nur von Langeweile und nicht von Sch´merzen und Co ....
 
S

Schatten2oo9

Gast
Sorry, dass ich bei deinem eigentlich ernsten thread dennoch schmunzeln musste - du hast ihn einfach so klasse humorvoll - sarkastisch geschrieben:D

Aber stimmt schon - und genauso oft erlebe ich, dass die Frage nach dem "Wie gehts dir?" im Grunde gar nicht dem Gegenüber - mir - gilt, sondern lediglich ein "Sprungbrett" sein soll, um dann ausführlich von den eigenen Probs, groß oder klein, zu berichten.

Und was machen wir? Wir gehen natürlich darauf ein, anstatt auch mal bei unserer Not zu bleiben;)

Könnte hier der Fehler liegen...?:cool:
Unter fremden beantortet man die Frage sowieso fast nie ehrlich. Also ich zumindest nicht. Leide an starken Depressionen und mir geht´s alles andere als gut, aber ich sage meist "Jo, muss" "Ja, alles ok"

Aber unter Freunden habe ich das eigentlich noch nie erlebt. Dann sagt man halt einfach was man auf dem Herzen hat.

Kenne ich so.
 

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