An alle, die glauben es geht ihnen schlecht....

So etwas kann nur in einigen Fällen helfen,wenn man sieht wie tapfer z.b. dieses Mädchen ihr Leid trägt und dabei noch fröhlich ist.
Jedes Leid,alles schere im Leben ist so unterschiedlich,das man das eine nicht mit dem anderen vergleichen kann.
Man hat nie in den Schuhen des anderen gesteckt und ist darin ein Stück gegangen.
Generell liegt ein Geheimniss darin zu danken,zu danken für die Dinge die man hat oder trotz allem noch tun kann.
Das Beispiel mit dem halbleeren oder halb vollen Glas kennt ja mittlerweile fast jeder.Ich sage aber nicht,dass das in jedem Fall die Lösung ist.


Liebe Grüsse
Lena

Ich finde es ätzend, wenn es mir z.B: schlecht geht, zu hören oder zu lesen:
Schau, anderen geht´s noch schlechter.

Das mag zwar hier und da sein, aber wem nützt es?

Mir konkret gerade in meiner Situation nicht.

Bei allem Mitgefühl, aber... .

Das "guck" kenne ich selber zur Genüge. Ich will nicht
immer abgelenkt werden, auch bei und in mir selber sein,
wenn ich gerade leide.
Aus mir selbst heraus, ja,
da kann ich auch gerne für andere wirklich da sein.

Und dieses Statement hat nicht einmal konkret nur mit Sofie zu tun.

Medienaufgemacht sah auch ich sie im TV.
Medienaufgemacht.

Mir gefällt gerade die Headline hier nicht. Macht mir aus mehreren Gründen heraus Unbehagen.


LG
Landkaffeee
Landkaffee

Auch schon rein bildlich:
An denen, die am Boden liegen, kann man sich nicht aufrichten ...

Den Mut und Willen, das Ja zum Leben bewundere ich.

Wem soll das helfen zu sagen, dass es anderen potentiell schlechter geht? Wer misst Leid? In welcher Einheit?

So ein Beispiel kann vielleicht inspierieren. Man kann für sich sehen, dass auch Freude am Leben mit Beeinträchtigungen möglich ist und das als Anstoß nehmen an sich selber zu arbeiten. Aber die eigenen Probleme oder die anderer Menschen deshalb kleinzureden ist mMn unverschämt und vermessen.

Ist eine psychische Krankheit jetzt weniger leidvoll oder beeinträchtigend, weil sie sich nicht so klar körperlkich niederschlägt in den meisten Fällen?
Ich hab dieses Vorurteil wirklich mehr als satt :mad::mad::mad:

ComaDivine meinte:

Auch schon rein bildlich:
An denen, die am Boden liegen, kann man sich nicht aufrichten ...

Den Mut und Willen, das Ja zum Leben bewundere ich.

Zum Vergrößern anklicken....

Nun....

Das "Ja" zum Leben hat sie hoffentlich auch noch 1-3 Jahre nach der Sendung. *denk*

Und sich an denen aufzurichten, die am Boden liegen.... .

Tja....

LG

Nur mal vorweg, ich stecke gerade im Jammertal und dümpel ordentlich im Sumpf herum, dennoch.....

Solch einen Thread zu lesen lässt mich dann aber doch schmunzeln. Hier wird das "mir gehts schlecht" ordentlich verteidigt. Niemand hat gesagt, dass es dir nicht schlecht gehen darf, sondern der Gast hat seine Sichtweise und seine mögliche Strategie mitgeteilt.

Jedes Problem, jede Krankheit, jedes Leiden ist jedes eigenstes Eigen. Zudem ist es eine Herausforderung des Lebens.

Manchem führt das "Leid" (Wer bewertet eigentlich, dass es eines ist?) anderer eben vor, dass es ihm dagegen gut geht. Für manch einen ist es eine Motivation, wenn nicht sogar die Motivation.

Der nächste guckt es sich an, bewundert es und bleibt dennoch dabei, dass seins das "Schlimmste" ist.

Ein anderer sagt gleich, was schert mich der andere.

Und wisst ihr was? Alles ist wichtig und richtig, denn du bist du und jeder darf sich auf seinen Weg machen, um aus Jammertal, Sumpf, Gefangensein und wie auch immer jeder seins betitelt, herauszukommen oder damit umzugehen.

Der eine wählt den langen Weg, der andere den kurzen, der nächste macht Abstecher wo auch immer hin oder wendet sich gänzlich ab, gibt auf...

schnatti meinte:

Hier wird das "mir gehts schlecht" ordentlich verteidigt.

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Wiso verteidigt ?
Sehe ich nicht so.
Nur sind solche wenig bis gar nicht durchdachten
Bemerkungen schon manchmal
wie ein Tritt in den Magen, wenn man eh schon am Boden liegt.
Wieso solls mir besser gehen, wenns wem anders schlecht geht ?

schnatti meinte:

Der nächste guckt es sich an, bewundert es und bleibt dennoch dabei, dass seins das "Schlimmste" ist.

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Sehe ich auch nicht.
Hab hier noch nie eine Top Ten liste gesehen.
Und die Probleme in ein Ranking einzuteilen.
Ist ja auch irgendwie überflüssig.


Und mal ein Beispiel.

ich habe seit 5 1/2 Jahren cronische teilweise sehr starke Rückenschmerzen.
Seit min. 1 1/2 Jahren eine schwere Depression.
Nun könnt ihr ja mal raten, welche ich wieder zurückgeben würde, wenn
ich eines wieder loswerden könnte.
Wieso wird immer davon ausgegangen, das pysische Probleme die schlimmeren/ stärkeren sein müssen ?

Also, ich habe mir die Sendung gestern Abend ebenfalls angeschaut und muss sagen, dass man sehr viel von dem Mädchen lernen kann. Besonders wenn es darum geht nach vorne zu blicken und sein Leben, so gut es geht, im Hier und Jetzt zu genießen.

Trotzdem bringen mich Aussagen a lá "Sei nicht traurig, depremiert etc., es gibt so viele Menschen, denen geht es schlechter als dir" zum Schmunzeln. Denn dann könnte man umgekehrt auch sagen "Sei nicht glücklich, es gibt so viele Menschen, den geht es besser als dir"...

Ich habe die Sendung nicht geschaut (nur mal kurz reingezappt), aber ich gehe mal davon aus, dass diese Sophie so auf die Welt gekommen ist. D.h., es muss ihr gar nicht so schlecht gehen, denn sie kennt es ja nicht anders (kann also nicht unbedingt vergleichen).

Die nächste Sendung dieser Reihe handelt von einem guten Freund (der Glasknochenmann) meines Lebenspartners. (Ich gehe mal davon aus, dass sie in der Sendung seinen Namen nennen werden): Robbie ist ein ganz toller Mensch, der eigentlich ganz normal wie wir lebt. Wenn man ihn nicht kennt und dann sieht, denkt man bestimmt: man, gehts mir gut, aber........ihm geht es nicht schlecht. Okay, er lebt gefährlicher als manch andere, aber er kennt es nur so. Und ich wage echt mal zu behaupten: Ihm geht es weitaus besser als so manchem psychisch Kranken.

Ich hoffe, die Sendung nächste Woche wird das auch zeigen 🙂 Ich weiß aus erster Hand, dass die Dreharbeiten wohl sehr lustig waren.