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Gast
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Hallo,
ich studiere auch Lehramt im 3. Semester und frage mich, ob dies wirklich richtig für mich ist. Ich liebe es zwar, Wissen zu vermitteln, an Erwachsene, Kinder, Jugendliche und habe auch keine Probleme vor einer großen Gruppe zu sprechen. Auch meine Fächer habe ich nach Interesse gewählt.
Was ich aber schrecklich finde: Einmal viele der anderen Lehrer (menschlich gesehen) in der Schule und ich bin mir nicht sicher, ob ich mich nicht irgendwann unterfordert fühle. Ich bin mir auch sicher, daß ich viel zu streng mit den Schülern bin, ich stelle unbewußt zu hohe Anforderungen. Wie gehe ich das am Besten an?
Wobei ich mir auch überhaupt nicht sicher bin:
Ich studiere Bio und Chemie. Chemie fällt mir ziemlich schwer, auch wenn es mich total interessiert und ziemlich stressig ist. Weil es mir aber schwer fällt, bin ich ziemlich langsam (auch weil ich nebenbei arbeiten muss und dadurch nicht so viel lernen kann). Jedenfalls, mein Problem: Ich bin jetzt schon 30 Jahre alt. Sollte ich also zum Beispiel Englisch anstatt Chemie studieren, weil ich da weiß, daß ich schneller wäre? Oder lieber weiter das Fach, daß mich interessiert? Wenn ich Chemie weiterstudiere, wäre ich vielleicht erst mit 35 fertig, bei Englisch jünger, aber wenn ich beim sprachlichen Unterricht zuschaue schlafe ich fast ein.
Was würdet ihr mir raten????????
(Die Studienberatung an meiner Uni kann man vergessen, die sind alle "nicht zuständig")
LG, ottis
Es ist traurig, so etwas zu lesen: es bestätigt alle Vorurteile, die man gegen den Lehrerberuf haben kann: Da ist es jemandem scheinbar egal, welches Fach er studiert, er möchte halt schnell fertig werden. Zudem hat er mit dem Formulieren korrekter Sätze Schwierigkeiten ("Was ich aber schrecklich finde: Einmal viele der anderen Lehrer (menschlich gesehen) in der Schule und ich bin mir nicht sicher, ob ich mich nicht irgendwann unterfordert fühle") und spricht über die Kollegen, die sprachliche Fächer unterrichten, aus der Schülerperspektive. Im Namen der interessierten und Motivierten Kollegen an den Schulen: Bitte wähle einen anderen Job!