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Heimatlos
Gast
Ich kann mir vorstellen, das es etliche andere auch betrifft mit der Problematik, das man der Arbeit hinterherziehen mußte und die Eltern/Schwiegereltern am alten Wohnort geblieben sind und nun alt werden und Hilfe brauchen. "Arbeit hinterherziehen" heißt bei uns (und sicher etlichen anderen Fällen) nicht, das man seine Karriere pflegt und vorantreibt, sondern schlicht und einfach entweder Job, oder Dauer Hartz iv/Aufstocker/Niedriglohn, weil es im Heimatort keine Arbeit gibt für alle. Ich finde das ganze quasi die Quadratur des Kreises", da allen gerecht zu werden - wir als Familie müssen unseren Lebensunterhalt verdienen, aber die alten Eltern sind zwar nicht pflegebedürftig, aber bräuchten doch ab und an mal Hilfe. da wir über 500 km weit weg wohnen, ist "Heimfahren" auch nicht mit 1 2 Stunden Autofahrt gemacht - das WE ist da zu kurz, so dass man manchmal höchstens 3 4 mal im Jahr hinfährt. Eine Bekannte von mir abgesichert durch Partner, der das Glück hat, dauerhaft bis zur Rente einen gutbezahlten Job am Heimatort zu haben, redet mir permanent zusä. ein schlechtes Gewissen ein - "Ihr müsst zurückkommen und die Eltern später mal pflegen". Mein Mann der Hauptverdiener ist über 50 und findet sicher rasend schnell (Ironie) einen angemessenen Job in einer Niedriglohnwüste. Wie händeln andere das Problem? Ziehen die Eltern dann um, dahin wo die Kinder wohnen? Wohnt ihr ne zeitlang getrennt, das einer die Eltern betüddelt, vielleicht nen seeehr flexiblen Job hat, notfalls Home Office machen kann und einer seinen Job weiter nachgeht. Heimplatz, wenns gar nicht anders geht?