M
Merlin the Cat
Gast
Hallo,
heute sehr früh erreichte mich eine Mail von einer ehemaligen Bekannten, die ich in der Klinik kennenlernte. Sie bat mich darum, sie zu kontaktieren und ließ mir ihre Nummer da. Ich rief sie dann heute gleich früh morgends zurück.
Diese Bekannte ist diagnostierte Boderlinerin und auch wenn ich mir darüber kein Urteil erlaube, denke ich, dass dies gut passt. Ich habe deshalb in der Klinik auch nur wenig Kontakt zu ihr zugelassen, weil ich große Schwierigkeiten mit unberechenbarem Verhalten habe. Soweit so gut.
Nun telefonierten wir und ihr Leidensdruck scheint recht hoch zu sein. Da ich jemand bin, der sich selbst andauernd hinterfragt, suchte sie nun Rat bei mir.
Es geht wohl darum, dass sie drauf und dran ist, ihre beste Freundin zu vergraulen. Sie haben erst vor wenigen Monaten zusammen eine WG gegründet und sie merkt scheinbar, dass sie ihre Freundin sehr manipuliert und das nicht kontrollieren kann.
Nun ähneln sich unsere Diagnosen. Ich bin mit kptbs diagnostiziert, früher fälschlicherweise aber auch mit der BPS, was fallengelassen wurde. Wie genau sich diese Manipulation bei ihr außert, weiß ich nicht. Aber im Vergleich zur Zeit des Klinikaufenthalts ist sie inzwischen doch deutlich reflektierter,hatte ich das Gefühl.
Sie fragte mich nun, was sie tun kann, weil sie Angst hat, die Beziehung zu ihrer Freundin völlig zu ruinieren.
Nun bin ich kein Fachmann und kenne mich natürlich auch nicht aus. Ich habe ihr daher einfach mal dazu geraten, sich die Situationen, in denen sie manipulatives Verhalten an den Tag legt aufzuschreiben und zu überlegen, was die Gründe dafür sind. Was sie damit erreichen will, welche Gefühle sie hat, welche Bedürfnisse ungestillt sind - und die Freundin zu bitten, sie offen darauf aufmerksam zu machen, wenn sie wieder manipuliert. Sofern sie es denn merkt. (ich merke sowas leider auch nicht gut).
Mehr wusste ich dazu nicht zu sagen.
Nun will ich natürlich nichts schlimmer machen, als es ist. Denkt ihr das war richtig oder hätte ich ihr sagen sollen, dass ich dazu nichts sagen kann und sie sich an einen vom Fach wenden soll?
Ich war im übrigen etwas überrascht, dass sie ausgerechnet mich kontaktierte, wir hatten seit der Klinik keinerlei Kontakt mehr und auch meine Mailadresse hatte sie nicht von mir.
Danke fürs Antworten.
heute sehr früh erreichte mich eine Mail von einer ehemaligen Bekannten, die ich in der Klinik kennenlernte. Sie bat mich darum, sie zu kontaktieren und ließ mir ihre Nummer da. Ich rief sie dann heute gleich früh morgends zurück.
Diese Bekannte ist diagnostierte Boderlinerin und auch wenn ich mir darüber kein Urteil erlaube, denke ich, dass dies gut passt. Ich habe deshalb in der Klinik auch nur wenig Kontakt zu ihr zugelassen, weil ich große Schwierigkeiten mit unberechenbarem Verhalten habe. Soweit so gut.
Nun telefonierten wir und ihr Leidensdruck scheint recht hoch zu sein. Da ich jemand bin, der sich selbst andauernd hinterfragt, suchte sie nun Rat bei mir.
Es geht wohl darum, dass sie drauf und dran ist, ihre beste Freundin zu vergraulen. Sie haben erst vor wenigen Monaten zusammen eine WG gegründet und sie merkt scheinbar, dass sie ihre Freundin sehr manipuliert und das nicht kontrollieren kann.
Nun ähneln sich unsere Diagnosen. Ich bin mit kptbs diagnostiziert, früher fälschlicherweise aber auch mit der BPS, was fallengelassen wurde. Wie genau sich diese Manipulation bei ihr außert, weiß ich nicht. Aber im Vergleich zur Zeit des Klinikaufenthalts ist sie inzwischen doch deutlich reflektierter,hatte ich das Gefühl.
Sie fragte mich nun, was sie tun kann, weil sie Angst hat, die Beziehung zu ihrer Freundin völlig zu ruinieren.
Nun bin ich kein Fachmann und kenne mich natürlich auch nicht aus. Ich habe ihr daher einfach mal dazu geraten, sich die Situationen, in denen sie manipulatives Verhalten an den Tag legt aufzuschreiben und zu überlegen, was die Gründe dafür sind. Was sie damit erreichen will, welche Gefühle sie hat, welche Bedürfnisse ungestillt sind - und die Freundin zu bitten, sie offen darauf aufmerksam zu machen, wenn sie wieder manipuliert. Sofern sie es denn merkt. (ich merke sowas leider auch nicht gut).
Mehr wusste ich dazu nicht zu sagen.
Nun will ich natürlich nichts schlimmer machen, als es ist. Denkt ihr das war richtig oder hätte ich ihr sagen sollen, dass ich dazu nichts sagen kann und sie sich an einen vom Fach wenden soll?
Ich war im übrigen etwas überrascht, dass sie ausgerechnet mich kontaktierte, wir hatten seit der Klinik keinerlei Kontakt mehr und auch meine Mailadresse hatte sie nicht von mir.
Danke fürs Antworten.