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Alles ist so abartig

  • Starter*in Starter*in Gast
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G

Gast

Gast
Hallo,

wie soll man in dieser Welt existieren, wenn man einfach nicht mit ihr zurechtkommt?

Ich hasse mich selbst und empfinde die meisten anderen Menschen einfach nur für komplett abstoßend. Ich bin durch meinen Lebensweg psychisch schon so sehr geschädigt, dass mich Themen wie Bekanntschaften, Freundschaften, Liebe und Sexualität einfach nur noch absolut anwidern. Schon bei den Gedanken daran muss ich heftig zusammenzucken und ich spüre richtig wie meine Nerven förmlich brennen. Weiterhin bin ich schwer depressiv und lebe in Messie-ähnlichen Zuständen. Selbst eine stationäre Therapie hat nichts gebracht.

Ich bin einfach nur ein kaputtes Wesen ...
 
Hallo,

wie soll man in dieser Welt existieren, wenn man einfach nicht mit ihr zurechtkommt?

Ich hasse mich selbst und empfinde die meisten anderen Menschen einfach nur für komplett abstoßend. Ich bin durch meinen Lebensweg psychisch schon so sehr geschädigt, dass mich Themen wie Bekanntschaften, Freundschaften, Liebe und Sexualität einfach nur noch absolut anwidern. Schon bei den Gedanken daran muss ich heftig zusammenzucken und ich spüre richtig wie meine Nerven förmlich brennen. Weiterhin bin ich schwer depressiv und lebe in Messie-ähnlichen Zuständen. Selbst eine stationäre Therapie hat nichts gebracht.

Ich bin einfach nur ein kaputtes Wesen ...

Du bist ja nicht gezwungen, Dich
freundschaftlich, sexuell usw. auf Menschen einzulassen. Wie ergeht es Dir vom Empfinden her, bei bloßem Schreibkontakt über's Internet,
mit den Mitmenschen?

Was ist es, das Dich Dich selbst hassen lässt? Daran gilt es, mal anzusetzen. Über diesen Weg eine Akzeptanz zu Dir selbst aufbauen lernen. Die Akzeptanz gegenüber Anderen erbaut sich dann später genau daraus.
 
Du bist ja nicht gezwungen, Dichfreundschaftlich, sexuell usw. auf Menschen einzulassen.
Da sagen meine Triebe und Bedürfnisse etwas anderes, aber ich kann es nicht akzeptieren und zulassen, da es abartig und falsch ist.
Wie ergeht es Dir vom Empfinden her, bei bloßem Schreibkontakt über's Internet, mit den Mitmenschen
Ich habe keine Schreibkontakte und keine "Mitmenschen".
Was ist es, das Dich Dich selbst hassen lässt?
Alles. Mein Aussehen, mein Charakter, meine Unfähigkeit.
Daran gilt es, mal anzusetzen. Über diesen Weg eine Akzeptanz zu Dir selbst aufbauen lernen. Die Akzeptanz gegenüber Anderen erbaut sich dann später genau daraus.
Ich kann und will mich nicht akzeptieren, da ich eine Missgeburt bin.
 
..empfinde die meisten anderen Menschen einfach nur für komplett abstoßend.

..mich Themen wie Bekanntschaften, Freundschaften, Liebe und Sexualität einfach nur noch absolut anwidern..

Weiterhin bin ich schwer depressiv

Es ist möglich, dass all das sich vielleicht, wenigstens zum Teil, in der Zeit deiner Not zu deinem eigenen Schutz entwickelt hatte, lieber Gast, - zum Schutz vor den weiteren, dich schädigeneden Erfahrungen..

Nun aber haben anscheinend diese Mechanismen so an ihrer Stärke zugenommen, dass sie dich beinah lebens- und kontaktunfählig machen - auch gegenüber Menschen und Situationen, die, vermute ich, kaum eine Gefahr für dich darstellen.

Du merkst diese Blockade und diese Hemmung in dir und entwickelst auch Wut gegenüber dich selbst, weil du wahrscheinlich dich als denjenigen empfndest, der dir im Wege steht..
Aber es sind deine innere Mechanismen, die du therapeutisch verarbeiten und nach und nach abbauen kannst - sodass dein wahres, noch verborgenes (geschütztes) Ich immer mehr zum Vorschein kommt.
Bitte behalte den Glauben und die Zuversicht, dass es möglich ist!

Alles Gute dir auf diesem Weg,
Lenja
 
Es ist möglich, dass all das sich vielleicht, wenigstens zum Teil, in der Zeit deiner Not zu deinem eigenen Schutz entwickelt hatte, lieber Gast, - zum Schutz vor den weiteren, dich schädigeneden Erfahrungen..

Nun aber haben anscheinend diese Mechanismen so an ihrer Stärke zugenommen, dass sie dich beinah lebens- und kontaktunfählig machen - auch gegenüber Menschen und Situationen, die, vermute ich, kaum eine Gefahr für dich darstellen.

Du merkst diese Blockade und diese Hemmung in dir und entwickelst auch Wut gegenüber dich selbst, weil du wahrscheinlich dich als denjenigen empfndest, der dir im Wege steht..
Aber es sind deine innere Mechanismen, die du therapeutisch verarbeiten und nach und nach abbauen kannst - sodass dein wahres, noch verborgenes (geschütztes) Ich immer mehr zum Vorschein kommt.
Bitte behalte den Glauben und die Zuversicht, dass es möglich ist!

Alles Gute dir auf diesem Weg,
Lenja
Hallo,

ich möchte aber gar nicht, dass dies möglich ist. Dann werde ich selbst ja noch abartiger.
 
Da sagen meine Triebe und Bedürfnisse etwas anderes, aber ich kann es nicht akzeptieren und zulassen, da es abartig und falsch ist.
Ich habe keine Schreibkontakte und keine "Mitmenschen".
Alles. Mein Aussehen, mein Charakter, meine Unfähigkeit.
Ich kann und will mich nicht akzeptieren, da ich eine Missgeburt bin.
Das, was Du hier tust, mit Mitmenschen Dich schriftlich einzulassen, das meine ich mit "Schreibkontakte". Und da es sich bei den Antwortenden nicht um Maschinen handelt, nannte ich sie "Mitmenschen". Wie nennst Du sie?
Du brauchst niegends akzeptieren, dass Triebe und Bedürfnisse "abartig" seien. Es scheint eher Deine Wertung zu sein.
Wodurch kamst Du zu der Auffassung, Du seiest eine "Mißgeburt"?
Wie ist es für Dich, dieses scheinbare Verharren in Deiner Selbstverurteilung? Möchtest Du darin Dich gefangenhalten? Aus welchem Anlass/Hauptgrund?

Wo ist ein Ansatz, ein Funken Sehnsucht, eine kleine Glut Wollen?
Ich...
...sähe ich da bei den Bedürfnissen einen Ansatz. Den, welchen Du Dir mit der Aussage "Mißgeburt" auszutreiben versuchst. Auf "Mißgeburt" lassen sich viele schwierige Lebenslagen "abschieben". Momentan einfacher als selbst
sich ans Licht zu seilen. Auf Dauer ein in gewissem Sinne selbstgestricktes Märtyrium.
 
Das, was Du hier tust, mit Mitmenschen Dich schriftlich einzulassen, das meine ich mit "Schreibkontakte". Und da es sich bei den Antwortenden nicht um Maschinen handelt, nannte ich sie "Mitmenschen". Wie nennst Du sie?
Forenuser.
Du brauchst nirgends akzeptieren, dass Triebe und Bedürfnisse "abartig" seien. Es scheint eher Deine Wertung zu sein.
Sie sind es aber.
Wodurch kamst Du zu der Auffassung, Du seiest eine "Mißgeburt"?
Ich war es schon immer.
Wie ist es für Dich, dieses scheinbare Verharren in Deiner Selbstverurteilung?
Es ist absolut richtig mich selbst zu verurteilen. Ich habe es vedient.
Möchtest Du darin Dich gefangenhalten? Aus welchem Anlass/Hauptgrund?
Ich möchte nicht existieren.
Wo ist ein Ansatz, ein Funken Sehnsucht, eine kleine Glut Wollen?
Existiert alles nicht. Psychiater, Psychologen, Psychotherapeuten, Medikamente. Haben mir alle nicht geholfen.
 
ich möchte aber gar nicht, dass dies möglich ist. Dann werde ich selbst ja noch abartiger.

Ganz im Gegenteil! Alle deine bisherige, teils übertriebene und radikale Verhaltensweisen und Eigenschaften werden dadurch immer mehr in den optimalen Rahmen, die normalen Grenzen gebracht, sodass sie allmählich ihren natürlichen Maß und natürliche, sinvolle Ausprägung wieder bekommen können.

So wird zum Beispiel dein Selbsthass sich in eine natürliche und konstruktive Selbstkritik oder kritische Selbstreflexion verwandeln können - wenn sie tatsächlich angebracht ist, und deine Aversion gegenüber sexuellen Bedürfnissen und körperlichen Nähe zu anderen Menschen sich nur auf die Situationen beziehen, wo diese Nähe tatsächlich respektlos und nur rein körperlich dir "angeboten" wird und deshalb eine berechtigte, sinvolle und normale Aversion ist.

So meinte ich das, lieber gast.

L.G. Lenja
 
Du willst nichts verändern, du willst nicht dass dir jemand hilft, und du entwertest dich ständig selber. Ich glaube das ist, was dir das Gefühl gibt abartig zu sein.

Wärst du bereit, Dinge zu verändern, könntest du dieses Gefühl der Abartigkeit ablegen. Du kannst so, oder so leben.. es ist deine Entscheidung, und umstimmen wird dich hier auch niemand können.
Ich wills mal so sagen: Wenn du nicht die Entscheidung triffst, dich zu verändern, dann wirst du das auch nicht. Dann hilft es auch nichts, wenn du dich über dein Leben beschwerst...
 
Du willst nichts verändern, du willst nicht dass dir jemand hilft, und du entwertest dich ständig selber. Ich glaube das ist, was dir das Gefühl gibt abartig zu sein.
Erzähle mir doch nichts. Ich habe es doch sogar schon stationär versucht und an allen Therapien teilgenommen welche angeboten worden sind. Egal wie sehr ich mich bemüht habe, es änderte sich nichts. Ich kann mich einfach nicht auf andere Menschen ein- und verlassen.
Ganz im Gegenteil! Alle deine bisherige, teils übertriebene und radikale Verhaltensweisen und Eigenschaften werden dadurch immer mehr in den optimalen Rahmen, die normalen Grenzen gebracht, sodass sie allmählich ihren natürlichen Maß und natürliche, sinvolle Ausprägung wieder bekommen können. So wird zum Beispiel dein Selbsthass sich in eine natürliche und konstruktive Selbstkritik oder kritische Selbstreflexion verwandeln können - wenn sie tatsächlich angebracht ist, und deine Aversion gegenüber sexuellen Bedürfnissen und körperlichen Nähe zu anderen Menschen sich nur auf die Situationen beziehen, wo diese Nähe tatsächlich respektlos und nur rein körperlich dir "angeboten" wird und deshalb eine berechtigte, sinvolle und normale Aversion ist.
Ich habe es doch schon über einen langen Zeitraum und verschiedenste Varianten versucht aus meinem Loch herauszukommen. Es funktioniert einfach nicht. Ich hasse Menschen einfach.
 

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