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Du bist körperlich nicht abhängig.
Wenn Bier dir schmeckt und du dich an den Konsum gewöhnt hast, wechsel zu alkoholfreien Bieren.
Und merke:
Alles, was man sich angewöhnt hat, kann man sich auch wieder abgewöhnen.
Suchtklinik etc. ist hier völlig überzogen.
 

Hallo Marisol,

schau mal hier: Alkoholsucht. Hier findest du vielleicht was du suchst.

Das kann natürlich sein, daran habe ich auch bereits gedacht, aber irgendwie vergessen das mit in den Beitrag zu schreiben.

Es gibt jedenfalls nichts, was ich bewusst wegtrinken möchte. Unbewusst kann das natürlich ganz anders aussehen, aber ich weiß nicht ob, und wenn ja, was es sein könnte. Vielleicht ist es auch einfach Langeweile, aber das kann ich echt nicht konkret sagen.

Da braucht man nicht lange suchen. Solche Sachen sind vermutlich in erster Linie Betäubungsmittel, Schmerzstiller, Tranquilizer usw- oft nichts mehr, als der Versuch, sich besser zu fühlen, somit ein Hinweis, dass man sich nicht gut fühlt- oder wie du sagst, eine Leere da ist, also Langeweile, was ja auch kein gutes Feeling ist.
 
Meine Bekannte aus Wien hat zwischendrin, zwischen argen Kämpfen beschlossen, sie kämpft nicht mehr, sie akzeptiert, dass sie immer wieder ein Bier trinkt, Alkoholfrei, oder sogar manchmal mit, das klappte gut, sie trank mit Maß und lebte normal dahin, aber bei Krisen, bei Frust und Ärger, Leiden etc- rutschte sie wieder aus. Das dauerte eine, zwei, höchstens drei Wochen, nachher gabs wieder die halbwegs normale Spur. Ein, zwei Jahrzehnte kam sie halbwegs gut zurecht. Zuletzt gabs familiär große Probleme, ihre Schwiegertochter verbat den Kontakt zum Sohn, aus war es..

Eine Geschichte von Vielen- mal unterliegt man, mal gewinnt man.
Bei dir hoffe ich jedenfalls, dass du frisch und fröhlich wieder auf die Spur kommst, wo du dich komplett satt fühlst. Sucht soll mit Suche zu tun haben. Suche nach seinem Glück. Da versteht jeder etwas anderes darunter.
 
Verhaltensweisen und Gewohnheiten wie dieses selbst betuppen kann man zuhauf im Netz finden.
Und wirklich viele Leute die " gerne Alc trinken" tun dies so, dass niemand anders davon erfährt.
Dadurch sind sie gefühlt die einzigen, die "ihr" Problem haben.
Sonst wäre es für mehrere "unser" Problem, was sich schon mal besser anfühlt.

Das mit dem alkoholfreien Bier funktioniert teils, liegt aber recht nahe beim Biergeschmack. Alokoholfreies " tut es auch nicht", so dass man sich nicht wirklich lange damit überlisten kann.
Besser finde ich Malzbier.
Bei entsprechender (un-)Menge an Getränken, zB auch Malzbier, kriegt man nicht wirklich mehr viel Bier hinterher gekippt.
Da so auch der Drehschwindel nicht eintritt reicht für die Rezeptoren eine viel geringere Menge Bier. Dies honorieren dann wiederum Organe, die durch Alkohol beeinträchtigt werden.

Mit Rauchen habe ich nicht aufgehört.
Dies läge mir fern - und warum sollte ich?
Ich befinde mich aber seit Juli in einer Testphase um zu probieren, wie lange man Rauchen unterbrechen kann...

Mach das mal mit Alkohol.
Da es völlig unkritisch ist, sie nach wenigen Tagen wieder zu beenden, ist es für einen selbst interessant, eine neue Testphase anzuhängen, diesmal etwas länger.

Zumindest erlernt man auf diese Art Strategien der immer gleichen Anfangsbewältigung.
Und danach die von 2 Tagen, vier Tagen etc.
 
Woher nimmst du deine Weisheiten?

Hast du das selbst erfahren?
Es ist auf jeden Fall sehr schwer und der Übergang ist fließend.
Viele sind auch in der Psychiatrie gelandet,weil sie im Delirium nicht wussten was sie taten.
Wer alleine soviel trinkt ist immer gefährdet,je früher die Hilfe so besser ist es.
 
Ich weiß seit längerer Zeit, dass ich eigentlich Hilfe brauche und komplett aufhören muss.

Eigentlich...
Brauchst du noch Zeit, ist der Leidebsdruck noch nicht groß genug, um dieses Wort zu streichen und dein Problem anzupacken?

Ich denke mir nur, was ich alles verpassen würde. Nicht auf das alleine trinken bezogen natürlich, sondern das gesellschaftliche. Die Partyabende, die ich wirklich nicht bereue und die teilweise echt legendär waren. Die Clubbesuche, gut angetrunken die ganze Nacht durchtanzen. Mit den Freunden nach Italien, die Landschaft genießen und Wein trinken. Wenn man eine Frau Datet, ein paar schöne Cocktails trinken gehen

Wenn du so weitermachst, verpasst du wahrscheinlich künftig sehr viel mehr.
Es gibt genug Menschen, die überhaupt kein Problem damit haben, wenn jemand keinen Alkohol trinkt. Das tun auch Leute ganz ohne jede Suchtproblematik.
Und vielen Menschen ist es lieber, wenn der (in deinem Fall du, also🙂 Mann, den sie gerne küssen würden, nicht nach Alk riecht und schmeckt.

Wohin wird es dich führen, wenn du so weitermachst?
Alksucht verbessert dein Leben nicht, kann sich aber sehr negativ entwickeln und auswirken.
Sozial, optisch, gesundheitlich.

Ich denke mir, das würde ich echt vermissen - aber vermutlich spricht da einfach die Sucht aus mir.

Richtig.

ich sehe Gesund und gepflegt aus

Auch wenn du selbst die ersten Veränderungen vielleicht nicht wahrnehmen kannst, es ist nicht unwahrscheinlich, dass es für andere sichtbare Spuren gibt.
Das Gesicht, der Körper wirken oft teigiger.
Vielleicht sieht man dir aber ja wirklich noch nichts, kann ich nicht beurteilen.

Ich werde diese Bekanntschaften sicher verlieren, da viele davon aufs gemeinsame Trinken beruhen.

Dann ist es nicht schade um sie, sie haben keinen Mehrwert.

Ich schäme mich einfach dafür, dass ich Alkoholiker bin und habe mich daher nie getraut, mich zu öffnen.

Scham ist verständlich.
Hat viel mit der Stigmatisierung dieser Krankheit in unserer Gesellschaft zu tun.
Doch wohin führt es dich, wenn du dir keine Hilfe holst?

Wo möchtest du hin im Leben?

Was ist mit einer Beziehung?
Welche Frau wünscht sich einen Alkoholiker an ihrer Seite?

https://www.t-online.de/gesundheit/krankheiten-symptome/suchterkrankungen/alkohol/id_70473408/alkoholismus-definition-symptome-folgen-und-therapie.html

Natürlich könnte ich auch in Therapie gehen und niemanden davon erzählen, aber erstens würde die Geheimnistuerei mich vermutlich belasten, und zweitens wäre es auffällig, wenn ich plötzlich gar nicht mehr trinke. Da wäre eh jedem klar, dass da irgendwas sein muss, daher kann man auch offen damit umgehen.

Ausreden, um weiterzumachen wie bisher.

Woher nimmst du deine Weisheiten?

Hast du das selbst erfahren?
Ja, aber nicht alle Menschen, die Probleme mit Alkohol.haben, sind gleich. Da gibt es massive Unterschiede.

Schon richtig.
Was aber auch zutrifft:

Studien zeigen, dass die Rückfallquote bei Alkoholabhängigkeit generell sehr hoch ist, insbesondere im ersten Jahr nach der Entgiftung. Eine stationäre Therapie erhöht die Chancen auf langfristige Abstinenz im Vergleich zu einer Behandlung ohne stationären Aufenthalt.

Warum die Chancen ohne Klinik oft geringer sind
  • Höheres Rückfallrisiko: Menschen, die einen Entzug ohne stationäre Therapie absolvieren, haben ein höheres Rückfallrisiko als Personen, die eine stationäre Therapie durchlaufen haben.
  • Kritische Phase: Nach einem Entzug ist die Gefahr eines Rückfalls oft besonders hoch, und es erfordert viel Stärke, dem Verlangen standzuhalten, insbesondere in den ersten Monaten nach der Entgiftung.
  • Unterstützung: Eine professionelle Behandlung in einer Klinik bietet eine strukturierte Umgebung und therapeutische Unterstützung, die den Weg zur Abstinenz erleichtern kann.

Was wichtig ist
  • Professionelle Hilfe: Der Entzug
  • sollte idealerweise medizinisch begleitet werden, um lebensbedrohliche Entzugserscheinungen zu vermeiden.
  • Langfristige Perspektive: Langfristige Abstinenz ist ein schwieriger Prozess, der oft durch wiederkehrende Rückfälle gekennzeichnet ist.
  • Unterstützungssystem: Der Besuch von Selbsthilfegruppen kann die Chancen auf ein erfolgreiches Leben ohne Alkohol verbessern.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wer alleine soviel trinkt ist immer gefährdet,
Ja, einmal die Woche ein paar Bier, echt erschütternd...
Da müsste ja jeder gestandene Bayer im Delirium wild um sich schlagen.
Lieber TE, wenn du komplett aufhören willst, dann....hör komplett auf!
Du bist körperlich nicht abhängig; tausche deine Biere ab morgen gegen Alkoholfreies aus und gucke, wie sich das anfühlt.
Oder probiere leckere Limonaden. Belohne dich mit anderen Getränken ohne Umdrehung.
Aber lass dir nicht einreden, du seiest ein Fall für die Klinik.
 
Ich nehme deine Beschreibung und deine Wahrnehmung ernst, @cupo99 :

1-2x die Woche, dann immer so 6x0.5L Bier am Abend

Und an sich ist da ja erstmal kein Problem bei, sich einen Kasten oder einen Wein zu holen, solange man den Konsum im Griff hat. Ich hatte das aber nicht. Als ich das erste mal den Kasten innerhalb einer Woche leer gemacht habe, habe ich selbst noch drüber Witze gemacht. Das gleiche auch, als ich nicht nur ein Glas Wein getrunken habe, sondern dann direkt die ganze Flasche.

Dass ich ein Problem habe, habe ich dann erkannt, als an einem Abend, wo ich alleine getrunken habe, das Bier alle war und ich sofort zum Supermarkt bin und mir neues geholt habe

Da wurde mir irgendwie klar, das ist nicht mehr normal.

Ich hatte zu der Zeit auch schon Suchtdruck - und das ist auch der Grund, weshalb ich weiß, dass ich ein Suchtproblem habe, auch wenn mein Konsum derzeit nicht so hoch ist, wie viele sich das vielleicht bei dem Musteralkoholiker vorstellen.

Der Suchtdruck ist aber deutlich spürbar. Ich habe dann sehr plötzlich das starke verlangen zu trinken.

Und obwohl mir das bewusst ist, muss ich trotzdem mit mir kämpfen, kein Bier zu holen, meistens verliere ich diesen Kampf noch.

Irgendwann kam auch dazu, dass ich über meinen Konsum Lüge.

Handle. Hilf dir und hol dir Hilfe.
 
Hallo TE.

Du bist vielleicht noch nicht körperlich abhängig, aber in einer Phase, in der man dich als "gefährdet" bezeichnen muss.

Es ist absolut falsch, dies kleinzureden. Denn wie schon gesagt wurde, der Übergang ist schleichend und nein, wenn man das Trinken angefangen hat, hilft nicht, "Limo oder Säfte" zu trinken, das Suchtzentrum in deinem Kopf will Alkohol.

Alkoholfreies Bier zu trinken ist ebenso ein komplett falscher Rat. Auch da wird direkt an dein Suchtzentrum gemeldet "ich will richtigen Alkohol".

Deine Gefährdung sehe ich schon als massiv an.

Du denkst auch wenn du nicht trinkst, an Alk. Wann du wieder trinken kannst, dass dir der Alk nicht ausgeht..
 
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Es ist auf jeden Fall sehr schwer und der Übergang ist fließend.
Viele sind auch in der Psychiatrie gelandet,weil sie im Delirium nicht wussten was sie taten.
Wer alleine soviel trinkt ist immer gefährdet,je früher die Hilfe so besser ist es.
Ja, einmal die Woche ein paar Bier, echt erschütternd...
Da müsste ja jeder gestandene Bayer im Delirium wild um sich schlagen.
Lieber TE, wenn du komplett aufhören willst, dann....hör komplett auf!
Du bist körperlich nicht abhängig; tausche deine Biere ab morgen gegen Alkoholfreies aus und gucke, wie sich das anfühlt.
Oder probiere leckere Limonaden. Belohne dich mit anderen Getränken ohne Umdrehung.
Aber lass dir nicht einreden, du seiest ein Fall für die Klinik.
Sorry,dass weiß man nie so genau wie es sich auswirkt und vor allem auf längere Sicht.
Ich würde es nicht verharmlosen ,es ist die Erfahrung die ich gemacht habe.
Wenn du aus Gewohnheit zur Flasche greifst bist du abhängig.
Da kann man nix Schönreden.
 

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