Es ist dummerweise jedem mündigen Menschen erlaubt, sich selber totzusaufen oder sich sonstwie zugrundezurichten. Einzige vorstellbarer Ausweg wäre, wenn der Säufer/die Säuferin wieder mal total im Koma in der Wohnung herumliegt, den Krankenwagen rufen und gleich Antrag auf anschließende psychiatrische Begutachtung zu stellen, wenn der Rausch ausgeschlafen ist, mit dem Ziel einer Entmündigung, samt anschließender Bestellung eines staatlichen Betreuers, der sich zukünftig um alles kümmert.
Mündig = totsaufen, unmündig = betreut aber sicher, manchmal gibt es einfach keine dritte Alternative. Außer die Angehörigen möchten sich selber mit zugrunderichten lassen. Der Mann einer Bekannten von mir hat auch gesoffen, nach der Scheidung (er war im Suff gewalttätig) ist er auch abgestürzt, sie hat ihm zwar die Miete finanziert aber sich sonst konsequent nicht mehr um ihn gekümmert (der gemeinsame Sohn, ein anständiger Junge, war wichtiger als der blöde Schluckspecht!), er hat sich dann auch zu Tode gesoffen. War nicht entmündigt, somit seine freie Entscheidung als mündiger Bürger.
Mag hart sein für betroffene Angehörige, ist aber einfach so. Des Menschen Wille ist sein Himmelreich, aber durch den Willen Süchtiger muß sich niemand selber schädigen oder gar kaputtmachen lassen.
