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Alkohol sucht ja oder nein?

fearfully

Mitglied
Mich beschäftigt eine Frage, wenn ich angenommen jeden Tag 3-4 Flaschen bier trinke, und zickig darauf reagiere, wenn man mir sagen würde "hey lass das doch heute mal sein" ist das eine Sucht?

in diesem Fall rede ich nicht von mir, sondern leider von meinem Freund,

Wenn ich ihn mal drauf anspreche, bekomme ich die Antwort:
"du weißt garnicht was andere alles trinken"
ka er meint anscheinend alles nachmachen zu müssen, was andere ihm vormachen... ka. er ist 20 und in der Ausbildung

hoffe auf viele Antworten.


(ich schreib das mal in dieses Forum, da man ja auch gesundheitliche schäden auf dauer davon nimmt)
 

fearfully

Mitglied
wenn wir beide von der gleichen sache denken, nämlich sex, dann muss ich dich enttäuschen, er hat derzeit 0 bock auf sex, wegen seiner ausbildung, er meint er müsse an einem tag nun soviel lernen wie ich in einem monat schule lernen müsse.

das ganze bier als ausgleich? das er nicht gestresst ist?
Er verhällt sich mir ja auch lieb und nett gegenüber, nur auf die dauer gehts a) ins geld, b) anstatt bier könnte man auch essen kaufen. c) i-wo finde ich das es doch auch schadet, wenn man regelmäßig trinkt, egal wieviel, an nem WE sag ich ja nix, nur in der woche naja, bin ich eher nich so der fan von.

Das Bier männlich macht, da haste recht ^^ ist denke ich mal seine ansicht ^^
 

fearfully

Mitglied
Also ich hab ihm eben vorgeschlagen, mal nichts zu trinken, er willigte ein, nur ich bin gespannt ob er nicht doch was trinkt, aufgrund meiner kindheit, kann ich dieses mitlerweile bestens beurteilen, wenn man einmal schlimme erfahrungen mit solchen menschen (die mehr als über den durst trinken) gemacht hat, denke ich merkt man recht schnell, wieviel der jenige vor einem intus hat.

Wenn er garnichts trinkt, heute und morgen, ist das schonmal ein super ergebnis, zeigt mir wenigstens, das er mich ernst nimmt, auch wenn er meine meinungen von wegen, in der woche nicht trinken, nicht teilen kann / will
 

fearfully

Mitglied
jap kann ich nur zustimmen, das ist auch der grund warum ich psychisch etwas anders ticke als andere jugendliche, weil ich durch alkohol einfluss von meinem vater damals beleidigt worden bin und durchaus auch mal "gehauen". Das hat viel in mir kaputt gemacht, ihm verzeihe ich das bis heute nicht, und generell bei Alkohol, bekomme ich angstzustände, es sei denn ich trinke ihn selber, nur wenn ich merke mein freund hat zuviel drin, kommen diese ganzen bilder hoch, und machen mich fertig...

17 und schon so kaputt, andere in meinem alter gehen feiern, ich meide es... Verständniss? Fehlanzeige...
 

fearfully

Mitglied
Er ist ja erst seit kurzem so, und ja ich will mit ihm zusammen bleiben, ich hab nix dagegen, von mir aus kann er sich am wochenende ins koma saufen, er meinte zu mir:

"ich bin 20, ich kanns mir kaufen"

worauf ich meinte:

"ja du bist 20, kaufen kannste dir das zeug, aber der Verstand der fehlt dir noch für deine 20"

Daraufhin hat er kein Ton von sich gegeben ^^
Wahrscheinlich weil er nicht damit rechnete, aber ma ehrlich, wenn ich ne Ausbildung beginne, was ja heutzutage schon ein wunder ist, bei den Job-situationen, und mich dazu noch in der Probezeit befinde, dann konzentriere ich mich doch lieber auf den Beruf, als am abend davor noch alkohol in mich zu kippen.

Es ist ja "nur" bier, wodka und so, kaufen wir schon nicht mehr, solange was da ist trinkt er....

Es wäre alles so schön, wenn nurnoch dieses Problem geklärt wäre.

Gegen das andere, und wegen vielen anderen sachen, bin ich sowieso immernoch am überlegen mir einen Psychologen zu suchen, wobei mein bester freund momentan mein privat psychologe ist ;)

Denn das schlimmste was mir noch passieren kann, ist das mich die Vergangenheit einholt.
 
G

Günter

Gast
Hallo devil1991

Er verhält sich, wie ein alkoholsüchtiger Mensch. Das kann heißen, dass er bereits teilweise alkoholsüchtig ist, muss es aber nicht heißen.

Feststellen kann er das selbst, wenn er einmal versucht, einen längeren Zeitraum - vielleicht einen Monat - ohne Alkohol auszukommen. Alkohol ist nicht lebensnotwendig, man kann also bequem einen Monat ohne auskommen, wie Nichtraucher ohne Zigaretten auskommen.

Daran, ob ihm das gelingt, wie stark sein Wunsch ist, dann etwas zu trinken, oder auch, wie oft er daran denkt, etwas zu trinken, kann er einschätzen, ob Alkohol bei ihm schon zu einer Gewohnheit, oder auch einer Sucht geworden ist.

Ein Tag ohne Alkohol sagt relativ wenig aus. Es soll Alkoholiker geben, die sich mit einem Tag ohne Alkohol davon vergewissern wollen, dass sie nicht süchtig sein können.

Sollte er bei seinen Trinkgewohnheiten bleiben, besteht eine gute Chance, dass er im Laufe der Jahre alkoholabhängig wird. Das würde vielen Menschen so gehen, es muss aber auch nicht eintreten.

Günter
 

fearfully

Mitglied
Das Problem ist, spreche ich ihn drauf an, reagiert er zickig und blockt ab.... wenn ich ihm diesen vorschlag machen würde, und er nein sagt? ich denke, das ich dies nicht tun sollte, er hat recht er ist erwachsen, nur er weiß, das wenn es mir zuviel wird, das ich dann weg bin... bzw er sich entscheiden soll, ob ich oder alkohol, normalerweise kann diese frage nicht schwer sein, wenn er sich schwer tut, hätte sich die sache dann eh für mich erledigt.

Nix gegen Männer, aber ich finde das männer trotz alter etwas weiter zurück sind, oder frauen weiter vor, kann man sehen wie man will.

Ich hoffe auf seinen Verstand, seine Vernunft, das wenn es zuviel wird, er den Fehler selber sieht.

Solange ich dadurch keinen schaden nehme, bedrückt es mich nicht ganz soviel, nur aufgrund meiner psyche, sind das einfach ängste, es könnte alles wieder so schlimm werden, und dafür reichen 2-3 bier am tag...

ich kann das schlecht erklären, weil man dazu viel über mich wissen müsste.

Ich bin da eher ein sehr komplizierter Mensch, leider
 
Zuletzt bearbeitet:
G

Günter

Gast
Hallo devil1991

Das Problem ist, spreche ich ihn drauf an, reagiert er zickig und blockt ab.... wenn ich ihm diesen vorschlag machen würde, und er nein sagt? ich denke, das ich dies nicht tun sollte, er hat recht er ist erwachsen
Das Verhalten wäre wieder typisch für einen Alkoholiker. Es wäre aber genauso typisch für einen Menschen, der sich bevormundet fühlt. Ist vielleicht auch die Frage, wie Du an ihn herantrittst.

nur er weiß, das wenn es mir zuviel wird, das ich dann weg bin... bzw er sich entscheiden soll, ob ich oder alkohol, normalerweise kann diese frage nicht schwer sein, wenn er sich schwer tut, hätte sich die sache dann eh für mich erledigt.
Das wäre Dein gutes Recht. Und das ist bei Alkoholikern auch manchmal der einzige Weg, der einem noch bleibt. Damit würdest Du für Dein Leben entscheiden, und er für seins.

Nix gegen Männer, aber ich finde das männer trotz alter etwas weiter zurück sind, oder frauen weiter vor, kann man sehen wie man will.
Wenn Du ihm das sagen würdest, wäre es vermutlich der falsche Weg. ;)

Besser wäre es zum Beispiel, wenn Du über Dein Unbehagen aufgrund Deiner Vergangenheit sprichst. Und wenn Ihr dann gemeinsam überlegen würdet, wie man mit Deinem Unbehagen umgehen könnte. Dann ist das Thema des Gesprächs nicht mehr sein mögliches Alkoholproblem (und damit Bevormundung), sondern Dein Unbehagen, und darum geht es ja im Augenblick auch. Damit setzt Du ihn zwar etwas unter Druck, aber Du bevormundest ihn nicht.

Solange ich dadurch keinen schaden nehme, bedrückt es mich nicht ganz soviel, nur aufgrund meiner psyche, sind das einfach ängste, es könnte alles wieder so schlimm werden, und dafür reichen 2-3 bier am tag...
Es bedrückt Dich, und es bedrückt Dich immer, und das ist auch ok.

Ich finde es übrigens bemerkenswert, dass Du Dich bei Deiner Vergangenheit ausgerechnet für einen Menschen entschieden hast, der mit seinem Alkoholkonsum auf der Kippe steht, den Du jetzt vom Alkohol abbringen möchtest.

Günter
 

fearfully

Mitglied
Wie ich auch schon in einem anderen Threma von mir schrieb:
Um mir mehr aufmerksamkeit zu verschaffen, was mich und mein Problem angeht, gehe ich auch seit gestern anders mit ihm um.
Ich bin eher so eine die anhänglicher is, kuschel typ halt ^^

gestern hab ich ihn vom HBF abgeholt, und hab mal das gezeigt was er zu mir macht - distanz. Es hat geholfen, auf einer 40 minütigen fahrt wurd ich 1000x gefragt, was los is, wurd im Arm genommen und mir wurd zugehört.

[...]
ihn machen lassen, irgendwann kommt / ändert er sich schon wieder, so wie er mal war, nämlich dann, wenn er merkt, das sich was verändert.

Ich kann mich auch ändern ^^ Es fällt mir zwar schwer so knall hart zu sein, und nich wieder in dieses weichliche zurückzukehren, aber ganz ehrlich, ich hab mich gestern sehr wohl gefühlt,innerlich die weiche, aber äußerlich hart, ich konnte den abend gestern auch zum ersten mal wieder richtig genießen, es kam mir so vor, als hätte ich nun das Krönchen auf, und nicht mein Freund, der sagt "ne ich will dies und das nicht und jenes nich, aber kipp bier in mich hinein, der tag muss ja irgendwie rumgehen" und ich denke, er konnte sich mal in mich hineinversetzen, wie es is, wenn man der jenige is, der sich denkt "was is denn mit der / dem los".

Mitlerweile glaube ich bei ihm, er trinkt aus langeweile, wenn wir weg sind (schwimmen, kino, spazieren), trinkt er wenn überhaupt 1-2 bier, wenn nur ich weg bin, trinkt er viel, wenn wir zuhause sind, trinkt er auch viel... ich denke er weiß nich, wie er sich sinnvoll beschäftigen kann, keine ahnung
EDIT: das Problem ist, er wohnte früher 420km weg von dem ort, wo er jetzt lebt, nämlich bei mir, sprich freunde familie zurückgelassen, und er is dabei sich hier etwas aufzubauen, was sicher nich das andere ersetzt.

Wenn man was trinkt, hat das meist immer einen Grund, und wenn man keinen Grund für das trinken hat, dann hat man einfach nur langeweile.

Hätte er ein Problem, wäre es ein grund, er hat aber kein Problem, also schließe ich auf langeweile
Mitlerweile, war dies, vorgestern.
Aber auch gestern spürte ich eine deutliche veränderung, ich leg meine "knall hart" nr. denke ich auch nicht mehr ab, zumindestens nich solange, wie ich seh es funktioniert.

Er hat gestern 1 Bier getrunken nach der Arbeit, sonst garnix, die worte "Bier brauch man nich zum leben und sind daher kein grundnahrungsmittel, daher kannst du es auch mal für eine zeit weglassen" haben ihn zwar zickig werden lassen, aber ich denke mal auch gewirkt.
Man kann es zwar nicht an einem Tag festmachen, aber selbst, wenn es mal einen Tag nur 1 is, dann bin ich schon begeistert, immerhin 1 tag fortschritt.

Mein Kollege, der meinen Freund auch einige Zeit kennt, versteht allerdings nicht, warum er "mir sowas antut".

Mein Kollege is der Meinung: "wenn ich jemanden liebe, versuche ich ihm nicht zu schaden, und wenn ich das bier für fast immer weglassen würde, für sie, würde ich es machen."

Worauf ich sagte, "tja dann wärst wohl anscheinend der richtige freund für mich"

worüber wir beide nur lachten. nur daran sieht man, es gibt solche, und solche, und ich hab leider nicht die leichtere variante getroffen ^^
oder ich mache mir das leben selber schwer, ich weiß es nich
 
Zuletzt bearbeitet:
B

Biank

Gast
Wenn man es taeglich macht, wuerde ich schon sagen, dass es zur Sucht geworden ist. Aber Sucht ist auch dann wenn man damit nicht aufhoeren kann...
 

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