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Aktien für Anfänger

Styx.85

Aktives Mitglied
Ich weiß jetzt nicht, wie weit dein Wissen gediehen ist über Anlagestrategien etc. @Nikos

Mein erster Ratschlag wäre daher, dich intensiv einzulesen.
Eventuell den Fokus zwar auch aber nicht nur auf Aktien zu legen.

Ein super Einstieg sind die folgenden youtube-Kanäle:




Außerdem bist du natürlich auch herzlich dazu eingeladen, in meinem schon seit länger bestehendem Invest-Thread mitzudiskutieren und Fragen zu stellen:


Das Thema ETF ist schon ein ganz gutes Stichwort, speziell wenn du dich eher wenig um dein Depot kümmern willst.
Ich mag hier nur gleich vorab anmerken, dass das Anlegen in ETFs Zeit erfordert. Eine Mindestanlagedauer von 15 Jahren gilt gemeinhin als nötig, wenn man das Risiko für Verluste nahe Null haben möchte.

Buchempfehlungen kann ich dir auf Wunsch auch gerne geben, wenn du das möchtest.

Das Wichtigste, aus meiner Sicht, beim Investieren:

Verstehe was du tust und sei von deiner eigenen (!) Entscheidung überzeugt. Lasse dich nicht zu sehr von der Meinung anderer beeinflussen und meide sogenannte Gurus.
Baue dir im Vorfeld ein solides Finanzwissen über die gängigsten Invest Assets (Aktien, Anleihen, Rohstoffe, Immobilien etc.) und kreiere dein Portfolio dann nach eigenem Plan unter den für dich relevanten Voraussetzung wie Risikobereitschaft, gewünschte Anlagedauer, moralischen Aspekten.
Halte dich von Produkten und Assets fern, die du nicht verstehst, solange bis du sie verstanden hast, egal mit welcher Rendite sie locken.

Du hast übrigens, wenn du mir die Bemerkung erlaubst, bereits zwei essentielle Dinge (aus meiner Sicht) richtig gemacht:

- Du hast die Inflation und ihre Wirkung verstanden
- Du hast den Wert eines günstigen oder gar kostenlosen Depots verstanden

Darauf lässt sich mit den obigen youtube-Kanälen und Einstiegs-Literatur wunderbar aufbauen.
 

Insta

Sehr aktives Mitglied
Um mal bildlich darzustellen, was ich verstehe, wenn Leute über das Thema Aktien oder ETFs oder sowas reden:

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Also gehöre ich wohl eher zu den Menschen, die von dem Thema komplett die Finger lassen sollten und sich lieber mit Almosenzinsen abfinden. Das ganze Thema ist für mich als ob jemand mir sagt ich soll bitte bis heute Nachmittag um 16 Uhr eine Raumstation bauen...
Ok, Humor hast Du. Dann musst Du Dich mit den Themen beschäftigen, gibt in anderen Threads gute Hinweise auf andere Seiten. Das ist Zeit und Arbeit. Willst oder kannst Du die nicht investieren musst Du wohl mit den mickrigeren Zinsen leben.
 

Andreas900

Sehr aktives Mitglied
Hallo zusammen.

Ich habe 100000 Euro Spielgeld herumliegen. Aktuell liegen die für 1.5 % und demnächst 2.1 % auf Tagesgeldkonten herum und werden von der Inflation gefressen. Alles andere, was man zum Leben braucht, ist bezahlt. Auto bezahlt, Eigentumswohnung bezahlt, Gehalt zahlt den Lebensunterhalt.

Wer im Thema ist, ahnt den Anbieter der 2.1 % - dort bekomme ich auch ein Wertpapierdepot gratis. Und ich bin in Versuchung, mir mal ein paar Aktien zu kaufen. Maximal für 1000 Euro. Mehr würde ich mir nicht trauen, ich habe noch nie etwas mit Aktien gemacht und Angst vor allen gängigen Vorurteilen.

Mein Problem: Warum sind alle Depotanbieter so kompliziert? Eigentlich würde ich mir gern ein paar verschiedene Aktien kaufen, also einfach auswählen und beobachten und im Zweifelsfall verkaufen. Kennt jemand eine Plattform, bei der das Interface nicht aussieht wie die Brücke vom Raumschiff Enterprise? Ich will nicht 1000 Kurven sehen und 1000 wild blinkende Zahlen, das interessiert mich nicht. Gibt es eine für Doofe wie mich leicht verständliche und leicht zu bedienende Plattform?
1. Regel: Diversifikation
2. Regel: Diversifikation
3. Regel: Diversifikation

Kauf nicht "ein paar" Aktien und verkauf sie nach ner Weile wieder sondern mach dir über Aktien hinaus einen Plan wie du dein Geld langfristig investieren willst.

Das könnte z.b. ein Depot nach folgendem Muster sein:
  • 25% in Tagesgeld zur ständigen Verfügbarkeit und damit du immer eine Reserve für alle Eventualitäten hast und gut schlafen kannst
  • 25% in Aktien ETFs, z.B. einem MSCI World, der in tausende Aktien weltweit investiert. Pleite ausgeschlossen solange die Welt nicht explodiert, aber die Kurse werden stark schwanken
  • 25% in Gold und Rohstoffen als Gegengewicht zu Aktien und als Sicherheit gegen Inflation und Krisen
  • 25% in festverzinsliche Anleihen als ETFs. Das können Staatsanleihen oder Unternehmensanleihen sein für die du durchaus 3 bis 5% kriegst.
Zu näherer Betrachtung verweise ich wie auf die genannten Threads, das Wertpapier-Forum sowie vielleicht einem guten Buch wie Kommers "Souverän Investieren mit Indexfonds"

Alles Gute!
 

Revan233

Aktives Mitglied
Da du anscheinend absolut nichts über Aktien weißt, solltest du, solange das so ist, überhaupt nichts mit Aktien machen.

Wenn du keine großen Ambitionen hast, würde ich schauen dich auf dem Gebiet der Anleihen fit zumachen und dann hochverzinsliche Anleihen ins Depot legen. Ertrag und Risiko ist deutlich einfacher und genauer kalkulierbar als bei Aktien.
 

Nikos

Mitglied
Danke für Eure Antworten.

Ich befürchte tatsächlich ich bin nicht der Typ für sowas und halte mich lieber fern oder investiere vielleicht mal 1000 Euro in ein paar Aktien und verliere die 1000 Euro oder hole 20-30 Euro Gewinn raus, bevor ich panikartig mein Depot aufgebe :D

Doch wie gessagt danke für Eure Zeit und Mühe.
 

Hr. Pinguin

Aktives Mitglied
Das geht nicht von heute auf morgen.
Am besten erstmal ein Einsteigerbuch kaufen. Und auf YouTube gibt es gute Erklärvideos.

Aber bitte nicht auf jeden dahergelaufenen Influencer hören, die sonst was für Aktienempfehlungen machen, von denen man noch nie gehört hat.

Die Art von Lehrgeld zahlen braucht man nicht.
 

Nikos

Mitglied
Ein kleines Update:

Ich hab mich entschieden, 1000 Euro "Spielgeld" zu nehmen und verschiedene Aktien so lange stehen zu lassen, bis mich die Verluste zu sehr schocken.
Das war letzten Freitag. Verloren habe ich bis jetzt nur 17 Euro.
Also ein bisschen weiter probieren werde ich dann wohl tatsächlich noch. Vielleicht springt ja eine Pizza für lau dabei raus irgendwann...
 

Andreas900

Sehr aktives Mitglied
Ein kleines Update:

Ich hab mich entschieden, 1000 Euro "Spielgeld" zu nehmen und verschiedene Aktien so lange stehen zu lassen, bis mich die Verluste zu sehr schocken.
Das war letzten Freitag. Verloren habe ich bis jetzt nur 17 Euro.
Also ein bisschen weiter probieren werde ich dann wohl tatsächlich noch. Vielleicht springt ja eine Pizza für lau dabei raus irgendwann...
Die Frage ist nur, was lernst du draus wenn es jetzt gut oder schlecht geht?
Kurzfristig ist das ja reines Glücksspiel wenn du mal 3-4 Aktien kaufst und ein paar Wochen wartest.

Für mich ist das ein Musterbeispiel, dass Aktien je nachdem wie man mit ihnen umgeht alles sein können von einer sicheren soliden Investition und Rentenvorsorge bis hin zur reinen Zockerei. Den Unterschied macht einzig aus, wie langfristig und wie breit gestreut du investierst.

Kauf für die 1.000 € einen MSCI World ETF und lass ihn 20 Jahre liegen -> sicherer Gewinn, Wert wird sich vermutlich mindestens verdoppeln, eher vervierfachen.
Kauf für 1.000 € Coca Cola Aktien und verkauf sie nach nem Monat wieder -> alles möglich, +20% oder - 40% oder sonstwas, reine Zockerei.

Ich empfehle neben Kommers Buch "Souverän Investieren" das Buch "Asset Allocation" von Jörg Rodenwaldt.
Man muss verstehen, für was die Assetklassen Aktien, Tagesgeld, Rohstoffe und co da sind.
So sind Rohstoffe fantastisch als Schutz vor einer unerwarteten(!) Inflation und Aktien sind fantastisch wenn man einen sehr langen Anlagehorizont hat.

Nur wenn man das versteht, kann man die Assetklassen richtig verwenden. Es bringt nichts Rohstoffe zu kaufen wenn die Inflation schon galoppiert und es bringt nichts Aktien zu kaufen wenn man diese nur als kurzfristigen Zock benutzt.

Letztlich muss man auch wissen wohin man mit dem Geld will. Es kann ja sein, dass jemand 10.000 € hat und sich sagt 5.000 € sollen ständig verfügbar sein und die andere Hälfte brauche ich auf lange Sicht nicht. dann kann er sein Depot zu 50% aus Tagesgeld und zu 50% aus Aktien bauen.

Und alle Ziele und Szenarien sollte man verschriftlichen. In meiner Excelaufstellung habe ich wörtlich neben dem Aktienteil ETF reingeschrieben "Nie verkaufen".
Ich zocke aus Spass auch mit einigen Einzelaktien, die ich manchmal nach nem Jahr wieder verkaufe, aber das muss einem dann auch bewusst sein, dass dies "Zocken" ist.

Ich glaube, dass die meisten Menschen beim Thema Geldanlage und vor allem beim Thema Aktien scheitern, weil sie nach dem Motto handeln "ich schau mal"
 

Nikos

Mitglied
Ich bin in 20 Jahren wahrscheinlich tot, deshalb lohnen sich Sparpläne mit langen Laufzeiten für mich nicht mehr.

105000 Euro liegen aktuell als Tagesgeld für 2.1 % bei der Consorsbank rum. Festgeld ist mir zu unflexibel. Reich werd ich eh nicht mehr. Mit 65 krieg ich nochmal um die voraussichtlich 50000 Euro aus einer Fondsrente. Meine Wohnung ist abbezahlt.

Also ohne grosse Risikobereitschaft werd ich wohl keine grossen Hüpfer mehr machen.



Die Frage ist nur, was lernst du draus wenn es jetzt gut oder schlecht geht?
Kurzfristig ist das ja reines Glücksspiel wenn du mal 3-4 Aktien kaufst und ein paar Wochen wartest.

Für mich ist das ein Musterbeispiel, dass Aktien je nachdem wie man mit ihnen umgeht alles sein können von einer sicheren soliden Investition und Rentenvorsorge bis hin zur reinen Zockerei. Den Unterschied macht einzig aus, wie langfristig und wie breit gestreut du investierst.

Kauf für die 1.000 € einen MSCI World ETF und lass ihn 20 Jahre liegen -> sicherer Gewinn, Wert wird sich vermutlich mindestens verdoppeln, eher vervierfachen.
Kauf für 1.000 € Coca Cola Aktien und verkauf sie nach nem Monat wieder -> alles möglich, +20% oder - 40% oder sonstwas, reine Zockerei.

Ich empfehle neben Kommers Buch "Souverän Investieren" das Buch "Asset Allocation" von Jörg Rodenwaldt.
Man muss verstehen, für was die Assetklassen Aktien, Tagesgeld, Rohstoffe und co da sind.
So sind Rohstoffe fantastisch als Schutz vor einer unerwarteten(!) Inflation und Aktien sind fantastisch wenn man einen sehr langen Anlagehorizont hat.

Nur wenn man das versteht, kann man die Assetklassen richtig verwenden. Es bringt nichts Rohstoffe zu kaufen wenn die Inflation schon galoppiert und es bringt nichts Aktien zu kaufen wenn man diese nur als kurzfristigen Zock benutzt.

Letztlich muss man auch wissen wohin man mit dem Geld will. Es kann ja sein, dass jemand 10.000 € hat und sich sagt 5.000 € sollen ständig verfügbar sein und die andere Hälfte brauche ich auf lange Sicht nicht. dann kann er sein Depot zu 50% aus Tagesgeld und zu 50% aus Aktien bauen.

Und alle Ziele und Szenarien sollte man verschriftlichen. In meiner Excelaufstellung habe ich wörtlich neben dem Aktienteil ETF reingeschrieben "Nie verkaufen".
Ich zocke aus Spass auch mit einigen Einzelaktien, die ich manchmal nach nem Jahr wieder verkaufe, aber das muss einem dann auch bewusst sein, dass dies "Zocken" ist.

Ich glaube, dass die meisten Menschen beim Thema Geldanlage und vor allem beim Thema Aktien scheitern, weil sie nach dem Motto handeln "ich schau mal"
 

tonytomate

Sehr aktives Mitglied
falsch. Ich schreibe, dass man sein Geld nicht in fremde Hände geben sollte und Festgeld eine sichere Sache ist während andere Anlagen im Totalverlust enden könnten. Viele lassen sich von Illusionen treiben, die Geld kosten. Über 90% aller Anleger verlieren Geld statt Gewinn zu machen. Laut Bankstudie machen nur Leute mit Insider Informationen Gewinn. Ich habe mich Jahre mit dem Mist beschäftigt. Ein Fehler und dir Kohle ist futsch und sei es nur ein technisches Problem, welches beim Verkauf auftritt. Ich wollte im letzten Moment verkaufen, Bank nicht erreichbar, Computer Panne, 20000 Euro verpufft. Bähm. Mit 2.1 Festgeld Prozent schläft man nachts besser. Alle die hier und da Gewinn machen und sowas hoffentlich nicht erleben, können sich das nicht vorstellen. Ich konnte mir auch nicht vorstellen, dass sowas passiert, aber es ist passiert. Seitdem ist das Thema für mich durch. Und alle, die denken, mit einem indexfond ist man bestes bedient, es kann genauso gut passieren dass bald ein Atombombe gezündet wird und dann kann man den Fond abhaken.

Man sollte 100k - 200k Cash fürs Alter ansparen und über eine Eigentumswohnung verfügen. Alles andere ist egal. Ich fahre Kleinwagen, esse gut, gönne mir hier und da was mir gefällt. Das reicht mir.
 
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