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Agoraphobie/Zwang holt mich wieder ein. Panik usw...

watcher

Mitglied
Hallo,

Meine Erkrankung "Agroaphobie/Zwang" holt mich wieder ein :(
Aufgrund dieser Erkrankung machte ich eine Umschulung, da ich deswegen
nicht mehr in meinem alten Beruf arbeiten konnte.
Ich hatte die Umschulung super abgeschlossen und konnte auch in der Firma arbeiten,
in der ich mein Betriebspraktium gemacht habe. Alles war seitdem gut, ich hab mich
wohl gefühlt.
Die Tätigkeit war immer am selben Ort und Stelle. Ich kam jeden Tag heim,
also kein Außendienst.
Da diese Firma leider jetzt Insolvent ist, musste ich mir recht schnell eine
neue Arbeitsstelle suchen.
Klappte auch recht fix.
Die Arbeitstelle ist in der gleichen Branche. Die Firma hat einen sehr guten Stand,
die Kollegen sind super drauf, auch sehr hilfsbereit und man kann dort
auch sehr viel lernen.

Jetzt zu meinem Problem.
Meine Tätigkeit dort ist nicht nur Innendienst, sondern auch Außendienst.
Im Vorstellungsgespräch sagte mir man, dass es vorkommen kann, dass man dort,
wo man eingesetzt wird, übernachten muss, weil es für die tägliche Heimfahrt einfach zu weit
weg ist.
Jetzt ist meine erste Woche im neuen Betrieb rum, war natürlich erstmal Dienst in der Firma
vor Ort, um das ganze kennen zu lernen.
Diese Firma betreut Kunden in meinem ganzen Bundesland.
Mir wurde jetzt natürlich auch mein Plan für die nächsten zwei Monate gezeigt.
Seitdem ich diesen gesehen habe, leide ich wieder unter den Symptomen der Agoraphobie.
Meine Zwänge sind dadurch auch wieder schlimmer geworden.

Agoraphobie Symptome - Onmeda.de
Der Artikel beschreibt mein Problem recht gut, dass meiste trifft leider
auch auf mich zu.
Und vorallem das Problem "Reisen bzw. davor, von zuhause weg zu sein".

In den nächsten acht Wochen stehen bei mir im Plan 11 Übernachtung an.
Das bedeutet dass ich einmal von Dienstag bis Donnerstag nicht daheim sein werde,
und drei mal von Montag bis Donnerstag.
Unter ab und zu im Vorstellungsgespräch habe ich damit was anderes verstanden.
Wenn es ab und zu vorkomment, sowie ein bis zwei Nächte... ich glaube, das würde
in Ordnung gehen, aber nicht in dieser Länge und Regelmäßigkeit.
Alleine dieses Wissen macht mich total fertig.
Seitdem gerate ich immer wieder in Panik bzw. habe Panikattacken, habe das Gefühl ständig neben mir zu stehen,
es fühlt sich an wie ständiger Schwindel, Atme schwer, bzw. hab das Gefühl
immer wieder kurz vor der Atemnot zu stehen und es kommen einem immer wieder die Tränen.
Mitte dieser Woche hatte sich das auch kurz in starken Aggressionen geäußert, als
ich in nem Möbelhaus stand und kurz davor war, was kurz und klein zu schlagen,
was eigentlich überhaupt nicht zu mir passt, sondern einfach aus Frust und
Verzweiflung, dass ausgerechnet ich Depp sowas habe und ich es nicht loswerde.
Aber eigentlich äußert sich das, wie es auch jetzt wieder dauerhaft ist, in Depressionen
und Minderwertigkeitsgedanken.

Ich hatte damals vor Jahren und der Umschulung eine Therapie gemacht, diese half auch,
aber am besten half einfach, den Problemen aus dem Weg zu gehen, wie es auch die letzte Jahre war.
Nun holt mich wieder alles ein...

Was soll ich tun?
Gibt es hier auch Leute, denen es ähnlich wie mir geht?
In meiner Lage wäre es schön zu wissen, was Menschen mit ähnlichen
Problemen in dieser Situation gemacht haben und machen.

Danke für eure Mühen.
 

Werner

Sehr aktives Mitglied
Hallo Watcher,
mein Tipp wäre, dass du das wiederholst, was
dir in der Therapie schon geholfen hat, also es
auffrischst. Irgendetwas musst du ja richtig ge-
macht haben damals - auf das kannst du jetzt
zurückgreifen, wo du es brauchst.

Ich war auch lange im Außendienst und hasse
es, auswärts zu übernachten. Was mir z.B. half
war, meinen Laptop und Lieblingsfilme mitzu-
nehmen oder Lieblingsbücher, -süßigkeiten etc.
Keine Ahnung, ob dir das hilft, aber vielleicht
findest du ja im Ausprobieren andere Dinge
heraus, die dein Problem abschwächen, so dass
es erträglich wird.

Alles Gute!
Werner
 

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