Auch OT: an Stelle deines Mannes würde ich mich nach einer anderen Stelle umsehen.
Ob der gelbe Brief abhanden gekommen ist oder nicht, ist für die finanzielle Situation des Unternehmens letztendlich unbedeutend. Als GF weiss ich doch, welche Summen ich wem schulde. FA schaltet nicht den GV ein, die pfänden sofort. Es wird sich vermutlich um Gemeindesteuern handeln, Verbindlichkeiten an einen Lieferanten oder im schlimmsten Fall für die AN Rückstände bei der Sozialversicherung.
Sozialversicherungsbeiträge werden üblicherweise nicht vom GVZ, sondern vom Hauptzollamt gepfändet.
FA macht nicht immer Konten dicht; das kommt auf den Vollstreckungsstand, Titel u Art der Vollstreckung an; da sind auch schonmal GVZ involviert
Ob die Zustellungsurkunde tatsächlich im Nirvana gelandet ist, oder hier Vollstreckungsmaßnahmen heraus gezögert werden sollen, wissen wir nicht u ist auch eigentlich uninteressant für den Mann der TE.
Eigentlich, weil dies tatsächlich langfristig Konsequenzen bezüglich des Arbeitsvertrages haben könnte.
Das Schriftstücke weg kommen, ist allerdings gar nicht so selten. Das Ausmaß sieht man meist erst, wenn man damit beruflich in Kontakt ist u den Fokus darauf hat/haben muss.
In laufenden Verfahren, in denen es um Rechtsmittelfristen geht, läuft fast nix über die Post. Das läuft über interne Wege mit Empfangsbekenntnissen, die vom Empfänger zu unterzeichnen sind, wenn er das Schriftstück tatsächlich gesehen hat u es nicht iwo im Briefkasten landet.
Zwischen Anwälten gibt es noch eine Zustellungsmöglichkeit, auch mit EB. Die wird nicht oft genutzt, weil das der Loyalität entgegen steht.
An nicht juristische Personen wird auch oft per GVZ zugestellt, wenn man sicher gehen möchte.
Es gibt da viele Fallstricke. Für Deinen Mann, TE, sind die nur insofern relevant, dass er überlegen muss, wie gesund das Unternehmen auf Dauer ist.