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ADHS im Job

Andreas972

Aktives Mitglied
Ich habe ADHS und bin relativ spät diagnostiziert worden. Mein Typ von ADHS ist nicht so offensichtlich.
Bei mir ist es so, dass ich ständig meine Schlüssel und Dinge verlege.
Deshalb war auch von Anfang an klar, dass ich etwas mache, wo es nicht so sehr auf Genauigkeit ankommt, wo ich mich bewegen kann und immer in Action bin: Physiotherapeut.
Wie bei vielen ADHS lern ist es aber so, dass ich keine Routine bekommen darf, weil es mich sonst langweilt, ich depressiv werde und mir der Elan weg ist. Davor habe ich Angst.
Ich treffe mich einmal pro Monat mit einer Selbsthilfegruppe in der viele ADHS Geplagte sind. Viele berichten davon, dass der Job vorbei ist, sobald Routine rein kommt.
Davor habe ich Angst.

Die Frage ist nun, wie kann ich das vermeiden?
Ich möchte auf keinen Fall so einen Flickenteppichlebenslauf wie manche in der Selbsthilfegruppe haben.
Die haben schon 7 verschiedene Jobs gehabt, weil sie durch die ADHS immer wieder wechseln mussten.

Nur, wie verhindere ich, dass Routine rein kommt?
Noch ist alles aufregend und neu. Ich sehe mich aber in 2 Jahren schon woanders wie die anderen Betroffenen.
Aber ich will das eigentlich nicht.
 

Hallo Andreas972,

schau mal hier: ADHS im Job. Hier findest du vielleicht was du suchst.

Ich bin ADHS-ler, als ich die Diagnose erhielt war ich über 50.
Ich habe 46 Berufsjahre hinter mir.
Die letzten 30 davon in einem Betrieb.
36 Jahre habe ich als Vorgesetzter gearbeitet.

Meine Empfehlung.
Versuche zu vergessen, dass Du ADHS hast, lebe Dein Leben.
Mache das Beste aus jedem Tag,
Auch in meinem Leben gab es Höhen und Tiefen.
Wenn ich zurückschaue, bin ich heute zufrieden, wenn ich nach vorn schaue, ebenfalls.

Ich wünsche Dir alles Gute.
 
Ich arbeite im Büro. Da sagen auch viele: ist doch jeden Tag das Gleiche. Nein, ist es nicht. Ich habe mit so vielen, verschiedenen Menschen tagtäglich zu tun, da gibt es keine Routine. Genauso ist es doch auch in deinem Job. Du hast auch jeden Tag mit den verschiedensten Menschen und ihren individuellen Problemen zu tun. Warum sollte das langweilig werden?
 
Davor habe ich Angst.

Die Frage ist nun, wie kann ich das vermeiden?
Deine Zeilen habe ich jetzt extra mal so auseinandergerissen. Denn ich kann mir nicht vorstellen, eine gewisse Routine in der Arbeit zu vermeiden, denn sie macht es ja auch aus, dass man Métier bekommt und Meister in seinem Beruf wird. Von daher denke ich, dass Du diesen Rat
Meine Empfehlung.
Versuche zu vergessen, dass Du ADHS hast, lebe Dein Leben.
Mache das Beste aus jedem Tag,
wohl beherzigen solltest und zuzüglich an Deiner Angst noch arbeiten. Das geht, man braucht nur etwas Geduld.
 
ADHS ist nicht gleich ADHS. Bei vielen Menschen gibt es Überschneidungen der Symptome, aber eben auch Unterschiede.
Schwierig wird’s wenn du dich mit der Diagnose identifizierst, dann du hast sie zwar bist sie aber nicht.
Will heißen, dass zu viel befassen damit ist häufig kontraproduktiv. Das kann für manche Menschen auch schon der Besuch einer Selbsthilfegruppe sein, muss es aber nicht. Ich finde es gut Tipps auszutauschen, gerade wenn man noch wenig über die Erkrankung weiß, dabei sollte man sich aber nicht kirre machen lassen.

Vielleicht gehörst du gar nicht zu denen, die dauernd ihre Jobs wechseln müssen. Vielleicht kannst du, wenn es dir zu langweilig wird, falls es überhaupt so sein sollte!!, dein/e ChefIn fragen, ob er/sie dir ab und zu mal unterschiedliche Aufgaben zuteilen kann.

Es gibt ganz viel was man selbst tun kann, um dauerhaft in einem Betrieb bleiben zu können, vor allem sich selbst beobachten und kommunizieren was man braucht.

Wichtig finde ich, dich nicht durch die Erfahrungen anderer verunsichern zu lassen.
 
chwierig wird’s wenn du dich mit der Diagnose identifizierst, dann du hast sie zwar bist sie aber nicht.
Will heißen, dass zu viel befassen damit ist häufig kontraproduktiv

Dass ich den ganzen Tag suche und dadurch leide, kann ich jetzt aber auch nicht wegdenken oder unter den Teppich kehren. Es handicapt mich eben. Damit muss ich klar kommen.
 

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