Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Absicherung bei nicht-ehelicher Lebensgemeinschaft

Füsschen90

Mitglied
Servus,

meine Freundin und ich kennen uns nun schon seit 11 Jahren, seit 10 Jahren ein Paar, seit 4 Jahren eine Lebensgemeinschaft.

Nun steht eine relativ wichtige Entscheidung vor uns ..... "Wohnungskauf". Ich muss ehrlich gestehen, dass ich hin under hergerissen bin, ob das nun gerade der richtige Zeitpunkt ist dafür, denn so wirklich glücklich war ich die letzten Jahre nicht mit meine Leben allgemein. Ein Wohnungskauf würde die "Fluchtoptionen" stark reduzieren, da dies dann nur mit großen finanziellen Verlusten realisierbar wäre.

Wie schaut es aber bei folgenen Konstellationen aus:

Angenommen zukünfitig läuft etwas schief und einer von beiden rutsch ins ALGI und dann sogar ins Hartz IV. Gehe ich richtig in der Annahme, dass ab diesem Zeitpunkt durch die Bedarfsgemeinschaft einer für den anderen (trotz nicht-Ehe) einsteht. Sprich man den Lebensunterhalt nur mit einem Gehalt bestreiten muss und da sogar die Familienversicherung wegfällt, sogar noch Kosten für die Selbstversicherung (GKV) anfallen?
 
G

Gelöscht 71014

Gast
Die GKV wird bei Hartz4-Empfängern bezahlt. Ansonsten steht ihr - wie jede andere Bedarfsgemeinschaft- füreinander ein.
Da ihr euch nach all den Jahren kennt, solltet ihr beide abwägen, wie hoch das Risiko einer Langzeitarbeitslosigkeit auf eure Beziehung ist.
Und eventuell heiraten, mit der Steuerersparnis ist das Eigentum gut bezuschusst.
 

Farnmausi

Aktives Mitglied
Hallo, du schreibst es doch selber. So glücklich warst/bist du nicht und Immobilien ....sind nicht mobil. Laß es mit dem Wohnungskauf und höre auf dein Bauchgefühl. Du bist schon jetzt voller Zweifel an deiner Beziehung und an dem Kauf ...also ich würde die Finger davon lassen und erstmal sehen was mir die Beziehung zum Partner bedeutet und ob wir die gleichen Lebensziele haben. Einfach was zu machen weil das Leben sonst langweilig ist ...keine gute Idee. Als nächstes kommt dann das Baby nach Plan und du fühlst dich immer noch nicht glücklich sondern unter noch mehr Druck. Alles keine guten Voraussetzungen. Höre in dich und frage dich...was du wirklich die nächsten Jahre möchtest und wo du in 10 Jahren stehen möchtest. Nur weil es eine gute Gelegenheit ist, gerade Trend oder andere es möchten ...musst du nichts tun. Grüßele Farnmausi
 
G

Gelöscht 77808

Gast
Aktuell sind natürlich die Immobilienpreise recht weit oben. Dafür sind die Zinsen günstig.
Trotzdem halte ich es nicht für sinnvoll, eine Wohnung zu kaufen, wenn der Kaufpreis höher als vielleicht dem 17-fachen der Jahresnettomiete entspricht. In großen Städten werden teilweise Preise verlangt, die so hoch sind, dass man gar 30 Jahre lang seine Nettomiete gegen den Kaufpreis aufrechnen muss. Dass dann - wenn die Wohnung nach vielleicht 40 Jahren endlich abbezahlt ist, eine Generalüberholung der Immobilie ansteht, dürfte klar sein.

Wenn man zu zweit in einen Wohnungskauf einsteigt, muss bereits vorher der Ausstieg geplant sein. Immerhin wird im Grundbuch eingetragen, zu welchen Anteilen wer Eigentümer ist. Der Bank gegenüber haften wohl beide, so dass der eine die Lasten ggf weiter tragen muss, aber bei einem (Not?) Verkauf nach Anteilen der andere partizipiert. Es wäre natürlich zu einfach, wenn der leistungsfähigere Partner die Anteile übernimmt, allerdings wird dann erneut Grundsteuer etc fällig.
Genialerweise findet man zwei Wohnungen nebeneinander , die man verbinden - und auch wieder trennen kann.
Ist es nur eine große (Doppel?)Wohnung, so wäre gegenseitig auch die Einräumung von Sondereigentum/Sondernutzungsrecht möglich.
Zwei nebeneinander liegende getrennte Wohnungen halte ich für nicht so schlau.
Der eine müsste dem anderen eine Mitnutzung einräumen, beide Parteien wären rundfunkgebührenpflichtig und einzeln mülltonnenpflichtig und stromzählergrundgebührtpflichtig, man würde zwei Nebenkostenabrechnungen über die Hausverwaltung bezahlen müssen und rein rechtlich müssten beide für die gegenseitig andere Wohnungsnutzung auch noch in manchen Städten Zweitwohnsitzsteuer bezahlen.
Das alles spart man sich doch gerne.
 

-sofia-

Sehr aktives Mitglied
Wenn du vor dem Wohnungskauf schon Fluchtgedanken hast, dann bleib lieber in deiner Mietwohnung.
Bei deinen Zweifeln wäre es besser, keine Immobilie zu kaufen.
 

Füsschen90

Mitglied
Sorry, ich hätte noch erwähnen sollen, dass die Immobilie die Wohnung ist, in der wir gerade leben. Der Verkauf könnte demnach auch bedeuten, dass wir innerhalb von ca. 6 Monaten ausziehen müssten. Sonst hätte ich keinen Gedanken daran verschwendet.
 

Füsschen90

Mitglied
Hallo, du schreibst es doch selber. So glücklich warst/bist du nicht und Immobilien ....sind nicht mobil. Laß es mit dem Wohnungskauf und höre auf dein Bauchgefühl. Du bist schon jetzt voller Zweifel an deiner Beziehung und an dem Kauf ...also ich würde die Finger davon lassen und erstmal sehen was mir die Beziehung zum Partner bedeutet und ob wir die gleichen Lebensziele haben. Einfach was zu machen weil das Leben sonst langweilig ist ...keine gute Idee. Als nächstes kommt dann das Baby nach Plan und du fühlst dich immer noch nicht glücklich sondern unter noch mehr Druck. Alles keine guten Voraussetzungen. Höre in dich und frage dich...was du wirklich die nächsten Jahre möchtest und wo du in 10 Jahren stehen möchtest. Nur weil es eine gute Gelegenheit ist, gerade Trend oder andere es möchten ...musst du nichts tun. Grüßele Farnmausi
Leider weiß ich es selbst nicht genau. Habe eine Art "Lifetime-ToDo-Liste" vor Jahren angefangen. Hier kommen immer mehr Sachen drauf, aber nichts geht davon weg. Scheint so, als hätte ich nicht die richtige Beziehung oder Freundschaften, um meine Ziele zu erreichen. Ich liebe meine Freundin aber sehr. Btw lebe ich 400 km von Zuhause weg und bin erst vor 4 Jahren hergezogen mit der Einstellung "Was soll schon schlimmes passieren?". Leider ist die Situation nicht dramatisch, aber auch nicht so schön, wie ich mir diese ausgemalt habe. Wir sind im Alltag gefangen und jeder macht sein Ding. Wir unternehmen auch sonst sehr wenig. Lieben uns aber sehr und brauchen auch einander. Ich wäre nie auf die Idee gekommen, jetzt eine Wohnung zu kaufen, aber jetzt bin ich in der "Notlage".
 

Füsschen90

Mitglied
Aktuell sind natürlich die Immobilienpreise recht weit oben. Dafür sind die Zinsen günstig.
Trotzdem halte ich es nicht für sinnvoll, eine Wohnung zu kaufen, wenn der Kaufpreis höher als vielleicht dem 17-fachen der Jahresnettomiete entspricht. In großen Städten werden teilweise Preise verlangt, die so hoch sind, dass man gar 30 Jahre lang seine Nettomiete gegen den Kaufpreis aufrechnen muss. Dass dann - wenn die Wohnung nach vielleicht 40 Jahren endlich abbezahlt ist, eine Generalüberholung der Immobilie ansteht, dürfte klar sein.

Wenn man zu zweit in einen Wohnungskauf einsteigt, muss bereits vorher der Ausstieg geplant sein. Immerhin wird im Grundbuch eingetragen, zu welchen Anteilen wer Eigentümer ist. Der Bank gegenüber haften wohl beide, so dass der eine die Lasten ggf weiter tragen muss, aber bei einem (Not?) Verkauf nach Anteilen der andere partizipiert. Es wäre natürlich zu einfach, wenn der leistungsfähigere Partner die Anteile übernimmt, allerdings wird dann erneut Grundsteuer etc fällig.
Genialerweise findet man zwei Wohnungen nebeneinander , die man verbinden - und auch wieder trennen kann.
Ist es nur eine große (Doppel?)Wohnung, so wäre gegenseitig auch die Einräumung von Sondereigentum/Sondernutzungsrecht möglich.
Zwei nebeneinander liegende getrennte Wohnungen halte ich für nicht so schlau.
Der eine müsste dem anderen eine Mitnutzung einräumen, beide Parteien wären rundfunkgebührenpflichtig und einzeln mülltonnenpflichtig und stromzählergrundgebührtpflichtig, man würde zwei Nebenkostenabrechnungen über die Hausverwaltung bezahlen müssen und rein rechtlich müssten beide für die gegenseitig andere Wohnungsnutzung auch noch in manchen Städten Zweitwohnsitzsteuer bezahlen.
Das alles spart man sich doch gerne.
Ist das Dein Ernst? Wo genau gibt es dieses Szenario bitte? :) Du denkst da zu kompliziert. Bzw. die Wahrscheinlichkeit, dass das eintrifft ist gegen 0. Ich denke da an ein Partnerschaftsvertrag, wo das Eigenkapital festgeschrieben wird und wir über die Jahre buchführen, wer wie viel von der Rate gezahlt hat (zur Zeit wäre alles 50:50). Bei einem Verkauf wird halt der Preis zweigeteilt und die "gegenseitigen" Schulden ausgeglichen. So dachte ich es mir.

Der Faktor (auf die Kaltmiete gerechnet) liegt bei 2!!! Zentrale Wohnlage in einer Kreisstadt. 2004 Baujahr. Der Preis ist mir ehrlich gesagt auch etwas teuer, aber je später wir anfangen, umso schwieriger wird ein Kauf. Ich bin seit Wochen hin- und hergerissen. Ich habe persönlich auch Angst davor was passiert, wenn mal die Zinsbindung endet. Und die Zinsen vllt. bei 4% liegen und die Rate nicht mehr drin ist und wir verkaufen müssen. Bei hohen Zinsen, werden wir nicht den selben Preis verlangen können. Im besten Fall kommen wir 0:0 raus und hätten "nur" das Eigenkapital verschleudert. Im dümmsten Fall sitzen wir ohne Wohnung und sogar noch mit Schulden dar.
 

Anzeige (6)

Autor Ähnliche Themen Forum Antworten Datum
F Wer ist bei euch das Familienoberhaupt? Familie 4
P Andere Regeln, als die die bei uns gelten? Familie 50
N Unterhalt bei Kinder über 12? Familie 7

Ähnliche Themen

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

    Anzeige (2)

    Oben