Abschalten und Kopf frei, wie macht ihr das?

Bodo B. meinte:

Wahrscheinlich, weil wir dann NICHT abschalten, sondern unbewusst nach einer Lösung suchen...

Zum Vergrößern anklicken....

Ich denke eher weil wir dann abschalten und die Lösung entspannt daher kommt.

kasiopaja meinte:

Ich denke eher weil wir dann abschalten und die Lösung entspannt daher kommt.

Zum Vergrößern anklicken....

Das kann natürlich auch sein... Ich weiß nur, dass ich schon manche Lösung eines Problems "über Nacht" im Schlaf gefunden habe...

Bodo B. meinte:

Das kann natürlich auch sein... Ich weiß nur, dass ich schon manche Lösung eines Problems "über Nacht" im Schlaf gefunden habe...

Zum Vergrößern anklicken....

Ja, oder wenn ich nicht mehr darüber nachgedacht habe.

Ich mache das auch im Job.
Wenn ich zu keiner befriedigenden Lösung komme, höre ich einfach auf und verschiebe das.
Man ist dann wie im Tunnel.
Und wenn man neu anfängt , fällt es einem wie Schuppen von den Augen.

Mir hat es tatsächlich geschafft wenn ich laut etwas gelesen habe.

Einfach dir selber etwas vorlesen,ich weiß von mir das ich dann nicht denke und mich auf das Vorlesen konzentriere.

Schwertlilie meinte:

Was habt ihr für Strategien um abzuschalten?

Zum Vergrößern anklicken....

Wortwörtlich: abschalten. Nicht sich dauerberauschen lassen (PC auslassen, Handy so einstellen, dass nur die Wichtigsten durchkommen (bei meinem Handy gibt es so eine Einstellung), kein Radio etc.), Zeit mit sich selbst zu verbringen, Waldspaziergänge. Wenn man von außen alles abgeschaltet hat, was geht, und man mit sich allein ist, bleibt der Kopf noch eine Weile voll, bzw. leert er sich nach und nach. So ist es bei mir.

Auch eine Möglichkeit: Mal zu "Stillen Tagen" gehen. Das ist eine Art Freizeit, d. h. man fährt ein paar Tage oder eine Woche mit anderen z. B. in eine Communität, und dort wird die ganze Zeit über nicht gesprochen. Gar nicht. Auch läuft kein Radio etc. Beim Essen kommt man zusammen, dort zeigt man mit Gesten, was man möchte. Man verbringt Zeit allein, z. B. beim Spazieren gehen. Das Schöne daran ist, dass die Orte, wo solche Tage stattfinden, meist abgeschieden sind, d. h. man ist auch mal befreit von Verkehrslärm und Lichtverschmutzung. Und merkt dadurch erst, wie sehr der Kopf wirklich voll ist mit all diesen Dingen...

Versuch vielleicht mal abzuschalten beim Spaziergang. Einfach mal ohne großen Plan durch die Gegend gehen und die Gegend einfach mehr wahrnehmen.

Schwertlilie meinte:

Mein Kopf ist häufig voller Ideen und Gedanken und Aufgaben die ich zu erledigen hab

Zum Vergrößern anklicken....

Nachdem du sagst, düsen, sausen, powern hilft dir, dann wird das vermutlich ein Energie-Überschuss sein, der Kopf glüht, du selber bist untätig.

Wieso nutzt du nicht die Kraft und gehst das mal alles an, das du dir vorgenommen hast? Da wäre das doch gut kanalisiert und sinnvoll genutzt, dieses Kapital. Fünf Minuten ....sag, fünf Minuten steh ich jetzt auf und erledige etwas- du wirst nachher sehen, diese fünf Minuten waren die schwerste Hürde.

Ich nehme mir derzeit diesen Luxus und fang nichts an. Ich bleib standhaft und meine To-does können mich mal. Im Zen-Buddhismus muss man stundenlang ruhig sitzen bleiben, bis diese Unruhe im Kopf verebbt und abklingt. Das nennt man den Stier bekämpfen, den bei den Hörnern packen und auf den Boden legen- der ewige Trieb, der wird bezähmt. Eben, durch nein, ich lass mich nicht treiben. Ich halte diese Unruhe aus. Sie vergeht und es zieht Friede ein, Ruhe und Entspannung.

Ein bissi sündigen tu ich schon, ich habe heute Nachmittag eine Waldwanderung unternehmen müssen, weil ich ja mein Köterchen habe, der muss powern und durchgelüftet werden. Um meinen Kreislauf nicht zusammenbrechen zu lassen brauchts immer wieder etwas tun, etwas machen, aufstehen, strecken usw- also gabs sehr wohl wieder einige Punkte, die ich abhaken kann von meiner Liste der unerledigten Aufgaben. Die sind doch für dich selber gut, die dienen doch dir selber, diese Aufgaben alle. Diese Liste ist kein Feind, sie ist ein Beitrag für deinen Wohlstand. Ich sehe das ein und daher, diese fünf Minuten Hürde gebe ich mir, auch wenn sie manchmal echt irrsinnig nerven und schwer fallen. Raus aus dem Komfort... zugleich, es gibt ja Ergebnisse, die machen stolz.

Mir reicht manchmal ein Blick aus dem Fenster, in den Garten.
Dort beobachte ich dann Vögel oder Eichhörnchen und schalte so ein paar Minuten ab. Das macht bei mir den Kopf wieder frei.
Sonst hilft es auch spazieren zu gehen oder alte Fotos betrachten und in Erinnerungen schwelgen (zb Urlaubsfotos).

Eine Kollegin von mir schaut sich gern für ein paar Minuten Katzenvideos an und holt sich so runter vom Stress.