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Abo, Inkassoankündigung

Melone123

Neues Mitglied
Hallo Zusammen,

ich habe als Student bei einem wissenschaftlichen Verleger ein Abonnement abgeschlossen, und nicht rechtzeitig während der Probezeit gekündigt. Da ich den Dienst nie genutzt habe bin ich nun (da ich dadurch nicht mehr daran gedacht habe) in ein Jahresabonnement geraten, und stehe nun bei der Inkassoankündigung. Leider handelt es sich hierbei um 1,8k€, welche ich im Ansatz nicht aufbringen kann. Ich habe erst jetzt ein Schreiben diesbezüglich erhalten. Die Rechnung wurde mir per Email vor einiger Zeit schon zugeschickt.

Mir stellt sich natürlich zuerst einmal die Frage wie ich nun am besten vorgehen sollte. Bleibt mir außer auf Kulanz zu hoffen noch irgend etwas übrig, um irgendwie aus der Nummer halbwegs vernünftig herauszukommen? Was sollte ich tun wenn die Zahlung eingefordert wird? Vielleicht kann mir schonmal jemand helfen oder Tipps geben bevor ich komplett falsch vorgehe. Vielen Dank!
 
Ja, kontaktiere die Inkasso Firma und vereinbare eine Ratenzahlung...
Erzähl denen die Geschichte, dass du Student bist und im Moment zu wenig Geld.
Such dir einen Job, z.B. im Supermarkt (450€) und stotter das monatlich ab.
 

unschubladisierbar

Sehr aktives Mitglied
Es ist nicht ausschlaggebend, ob du den Dienst genutzt hast oder nicht.
Man müsste die AGBs mal lesen um zu wissen was geht und was nicht.
Bist du nach Ablauf der Testphase nochmal informiert worden?
Wurden dir Unterlagen zugeschickt (Post, Email).
Wie sind die Vertragsbedingungen?
Weshalb hast du den Dienst abonniert?
Wie setzt sich der Betrag zusammen?
 

Melone123

Neues Mitglied
Eigentlich müsstest Du die Parameter des Abschlusses werten.
Die ( damaligen?)AGB, den Zeitpunkt, das Zustandekommen etc.
Wenn Du nach ausgiebiger Recherche zu dem Ergebnis kommst, dass sich das Abo nicht oder nur bedingt verlängert haben kann, kündigst du es unter Fristsetzung ( zB fristlos, hilfsweise zum nächst möglichen Zeitpunkt, höchst hilfsweise zum Ablauf eines Jahres etc) und weist den Eingang der Kündigung beim Unternehmen nach. Sodann erhebst Du Nichtfeststellungsklage.
Hier zwei Ansätze dazu:
.

Das hilft mir schonmal direkt weiter, Danke!
 

Dalmatiner

Aktives Mitglied
Prüfe, ob du tatsächlich ein Abo abgeschlossen hast. Wie ist das erfolgt, per Mausklick? Welchen Nachweis hat der Anbieter darüber?
Dann schau in die AGB und den Vertrag selbst des Anbieters, ob sich das Abo überhaupt automatisch verlängern kann.
Dann ist die Frage, ob der Preis für den Dienst noch vertretbar oder sittenwidrig ist. Da hilft nachgoogeln, das kann man von hier aus natürlich nicht beurteilen.

Dann recherchierst du, ob du über ein Widerrufsrecht zum damaligen Zeitpunkt hättest unterrichtet werden müssen. Und ob diese Unterricbtung tatsächlich erfolgt ist.Für onlineverträge ist das vorgeschrieben, man kann aber per Mausklick auch auf dieses Widerrufsrecht verzichten. Fehlt die Belehrung und du hast auch nicht verzichtet, könnte der ganze Vertrag hinfällig sein oder eine viel längere Frist zum Kündigen daraus folgen.

Ist der Fall einfach, teilst du denen den Sachverhalt per Post und Einschreiben mit Rückschein mit. Vertrag ist gar nicht zu Stande gekommen, endete bereits nach 6 Wochen, ist sittenwidrig, kann wegen fehlerhafter Widerrufsbelehrung widerrufen werden etc. Pp. Und darum zahle ich nichts/weniger und zwar 1,99€.etc.

Wenn die Recherche nichts ergibt; abwägen. Ein Rechtsanwalt kostet für die Beratung auch 150€ oder so. Die Frage ist, ob durch die Beratung diese Kosten wieder rausgeholt werden können.
 

Hollunderzweig

Aktives Mitglied
Mir hat ein Inkassomann verraten, dass man alles probiert, um den Schuldner unter Druck zu setzen.
Kann man nicht zahlen, dann kann man eben nicht zahlen. Ist die Tasche leer, dann haben sie keine Chance, etwas zu bekommen. Einem Nackten kann man nichts nehmen...
Er riet mir, nicht nervös zu werden und keinesfalls Zugeständnisse zu machen, schon gar nicht auf solche Verträge.
Wende dich an die Behörde, die solche Fälle vertritt, bei uns in Österreich ist das der Konsumentenschutz. Zahle höchstens vier Euro im Monat, sag, mehr geht nicht, das ist auch eine Strategie, die man ergreifen kann- aber erst dann, wenn alles andere nicht mehr hilft, wie Einspruch, oder ein Brief von einem Anwalt ( es gibt Gratis-Hilfe bei Schuldenberatungsstellen zB.)
Du kannst immer drauf hinweisen: ich habe das Geld nicht, ob sie dich nun mit dem Henker bedrohen oder ihre automatisierten Briefe versenden, die immer böser ausfallen, was nutzts...das musst du ihnen schreiben, mitteilen per Einschreiben.
 

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