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Abitur nachholen - aber wie finanzieren?

leo70nrw

Mitglied
Vielleicht kennt sich ja jemand damit aus: Wie finanziert man das, wenn man sein Abitur nachholen möchte?

Da fallen ja neben den normalen Lebenshaltungskosten auch Kurs- und Prüfungsgebühren an und dann natürlich noch das Lehrmaterial. Mein erster Gedanke war: Schüler-Bafög. Dann hab ich das nachgelesen und wenn ich das richtig verstanden habe, bekommt man das nur, wenn man entweder eine Berufsausbildung abgeschlossen hat oder nicht mehr bei den Eltern wohnt. Das ist aber beides nicht der Fall. Angeblich gibt es Ausnahmen in Härtefällen, aber das ist natürlich wenig eindeutig...

Also meine Frage wäre: Gibt es dann trotzdem die Möglichkeit, finanzielle Förderung zu beantragen? Oder bleiben dann nur die Möglichkeiten Kredit / nebenbei arbeiten?
 

Steph_S

Aktives Mitglied
Grundsätzlich sind deine Eltern verpflichtet Dir während der Ausbildung Unterhalt zu zahlen. Beim Studium ist es klar, es gilt dann für die Dauer der Regelstudienzeit. Dein Bedarf liegt bei Zirka 700€ Mtl, abzüglich Miete wenn Du noch Zuhause wohnst. Es gibt Altersgrenzen ich glaube in D liegt die Grenze bis 27J. Du hast ja dann auch noch Anspruch auf Kindergeld. Abi Nachholen ist vielleicht ein Sonderfall, aber vom Prinzip nichts anderes wie Ausbildung. Wichtig ist dass Du Vollzeit in Ausbildung bist.Du könntest z.b. eine 3-Jährige Ausbildung bei der Berufsfeuerwehr machen und während der Zeit am Abendgymnasium das Abi fertig machen.

Du musst Dich mal gut beraten lassen, ich weiß nicht wer das macht, Abendgymnasium vielleicht oder Kindergeldstelle.

Bundeswehr hat auch interessante Angebote, für Zeitsoldaten. Du musst halt mal alle deine Optionen Recherchieren. In ÖS gibt es die Studienbeihilfe, das ist eine Sozialleistung und wird bezahlt wie ein Stipendium, allerdings nur für Österreicher.
 

leo70nrw

Mitglied
Danke für die Antwort!

Ich gebe mal noch ein paar Informationen, damit es konkreter wird (ich frage das nicht für mich selbst):

Ort: Deutschland (NRW)
Alter: 22
Berufsausbildung / Arbeit und nebenher Abendschule ist schwierig wegen psychischer Probleme.
 

Steph_S

Aktives Mitglied
Ich würde sagen die Ausbildung muss Vollzeit sein (Abi ist wohl auch Ausbildung). Wenn die Kindergeldstelle zahlt, dann müssen die Eltern auch zahlen. Also bei der Kindergeldstelle nachfragen. Es gibt im Netz eine Menge Informationquellen zu 'Abi nachholden' eventuell mal anrufen und sich beraten lassen. Bis zum 22ten Lebensjahr ist das sogar ganz normal am Gymnasium noch möglich.

Kindergeld wird aber nur bis ende des 25ten Lebensjahres bezahlt also besser beeilen.
 

leo70nrw

Mitglied
Ich würde sagen die Ausbildung muss Vollzeit sein (Abi ist wohl auch Ausbildung). Wenn die Kindergeldstelle zahlt, dann müssen die Eltern auch zahlen. Also bei der Kindergeldstelle nachfragen. Es gibt im Netz eine Menge Informationquellen zu 'Abi nachholden' eventuell mal anrufen und sich beraten lassen. Bis zum 22ten Lebensjahr ist das sogar ganz normal am Gymnasium noch möglich.

Kindergeld wird aber nur bis ende des 25ten Lebensjahres bezahlt also besser beeilen.
Ja, ich denke, das ist das, was man dann hören wird: "Das müssen die Eltern bezahlen."

Ist aber natürlich blöd, wenn das Verhältnis zu den Eltern nicht so gut ist... Also konkret, wenn die Eltern das nicht von sich aus anbieten und das Kind es nicht einfordern will...
 

Steph_S

Aktives Mitglied
Ja, ich denke, das ist das, was man dann hören wird: "Das müssen die Eltern bezahlen."

Ist aber natürlich blöd, wenn das Verhältnis zu den Eltern nicht so gut ist... Also konkret, wenn die Eltern das nicht von sich aus anbieten und das Kind es nicht einfordern will...
"Wenn das KInd es nicht einfordern will... " diesen Satz höre ich nicht zum ersten mal. Die Eltern sind gesetzlich, moralisch und ethisch verpflichtet, wenn sie das nicht wollen, dann hätten sie keine Kinder bekommen dürfen (in der Regel geht dieses Problem vom Vater aus...). Es gibt absolut keinen guten Grund die Eltern zu schonen. Wenn das Kind es nicht einfordern will dann ist das Kind schön blöd... Es ist nämlich so, dass wenn die Eltern Pflegebedürftig werden das Kind gesetzlich in der Pflicht ist die Pflege zu übernehmen und gegebenenfalls auch finanziell dafür aufzukommen und das klagt dann der Staat sogar ein. Sieht für mich eher so aus wie wenn das Kind nicht das Rückgrat hat für seine Rechte einzustehen. Schade und selber schuld, kann man leider nichts machen.
 
Zuletzt bearbeitet:

leo70nrw

Mitglied
"Wenn das KInd es nicht einfordern will... " diesen Satz höre ich nicht zum ersten mal. Die Eltern sind gesetzlich, moralisch und ethisch verpflichtet, wenn sie das nicht wollen hätten sie keine Kinder bekommen dürfen (in der Regel geht dieses Problem vom Vater aus...). Es gibt absolut keinen guten Grund die Eltern zu schonen. Wenn das Kind es nicht einfordern will dann ist das Kind schön blöd... Es ist nämlich so, dass wenn die Eltern Pflegebedürftig werden das Kind gesetzlich in der Pflicht ist die Pflege zu übernehmen und gegebenenfalls auch finanziell dafür aufzukommen und das klagt dann der Staat sogar ein. Sieht für mich eher so aus wie wenn das Kind nicht das Rückgrat hat für seine Rechte einzustehen. Schade und selber schuld, kann man leider nichts machen.
Es gibt eben Menschen, die nicht so konfliktfähig sind. Natürlich kann man dann sagen "selbst schuld"...

Wäre halt schön gewesen, wenn es da noch einen anderen Weg gegeben hätte...
 

Steph_S

Aktives Mitglied
Es gibt eben Menschen, die nicht so konfliktfähig sind. Natürlich kann man dann sagen "selbst schuld"...

Wäre halt schön gewesen, wenn es da noch einen anderen Weg gegeben hätte...
Manchmal lohnt es sich für etwas zu kämpfen, das ist wohl auch ein Lernprozess.

Hört sich für mich so an wie wenn das Kind schon ein wenig Therapie erfahren ist.Studieren ohne Abitur geht auch, Angelsächsische und amerikanische Uni's bieten da oft Wege. Es wird alles mögliche angerechnet, Fremdsprachen, Berufsausbildungen, Berufspraxis, nachweisbare Erfahrungen als leitender Angestellter. Und dann gibt es auch noch Aufnahmeprüfungen, bei den Amerikanern heißt das 'CLEP'. Eigentlich sind nur die deutschen relativ Engstirnig.

"Studieren ohne Abitur – Berufserfahrung mit fachlicher Nähe zum Studienfach. Zum Studium ohne Abitur können Sie zugelassen werden, wenn Sie über ein Berufsausbildung und/oder mehrjährige Berufserfahrung in einem Berufsfeld mit fachlicher Nähe zum Studienfach verfügen."
 

lilawelt

Aktives Mitglied
also ich kann dir sagen, dass eine prüfung sich lohnt.
geh zum bafögamt und lass dich beraten.
ich habe natürlich nur 100€ bekommen, weil ich noch keine wohnung bekommen habe.
aber danach 300€ und naja, ausgleich sollte eigentlich von den eltern gemacht werden.
allerdings habe ich nicht geklagt. ich habe mir einen nebenjob gesucht.
dann ging es..
aber was ich dir eher raten würde, wenn es wirklich nur ums abi geht und du sonst im job bist.
dann würde ich dir eine abendschule raten, falls bafög nichts hergibt und du so sonst einer nebentätigkeit nachgehst.
und du auch nicht ausziehen möchtest.
weil unterm strich zählt nur der nc ;)
schau was für dich am angenehmsten ist.
 
A

ano2201049

Gast
Mich würden mal die genauen Umstände interessieren. Wo wohnt derjenige zur Zeit, von was lebt er? Wieso wollen die Eltern nichts beisteuern?
 

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