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Abitur abbrechen - eine sünde?

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Gast1986

Gast
Du befindest dich was das Abitur betrifft auf der Zielgeraden. Wer es geschafft hat zwölf Jahre in der Schule halbwegs zurecht zukommen, der schafft das auch noch ein weiteres Jahr.
Um die Belastung ein wenig auszugleichen, konzentriere dich auf die Fächer die dich interessieren und lasse die anderen links liegen, also in dem Sinne, dass du dort zumindest dein "ausreichend" erreichst.
Das Abitur ist immer noch der Königsweg, selbst wenn der Durchschnitt schlecht sein sollte.
Es ist eine Qualifikation die man auf jeden Fall mitnehmen sollte, wenn es geht.
Den Platz für das freiwillige soziale Jahr kriegst immer, das wird einem regelrecht hinterhergeschmissen.
Also mach dein Abitur, in neun Monaten hast du dann mit dem ganzen Schulthema ohnehin abgeschlossen und eine wichtige Qualifikation für deinen weiteren Lebensweg erlangt.
 
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Gast

Gast
Hallo Schneggi
(und auch alle anderen),

Wahrscheinlich ist bei dir jetzt schon längst Schluß, wenn du´s dir nicht doch noch anders überlegt hast.

Ich erzähl dir mal meine Story:

Auch ich habe nach zweimaliger Wiederholung (mit Sondergenehmigung und 2 mal Schulwechsel, darunter ein privates Gymnasium !!!!!!!!!!) mein Abitur letztendlich doch noch vor Ende der 12.Klasse abgebrochen.
Davor war ich immer ein sehr guter (!!!) Schüler, hatte verhältnismäßig viele einser und zweier und noch nie eine vier im Zeugnis. Ich war sehr oft Klassenbeste und wurde nicht nur einmal wegen meiner guten Noten schief angeschaut und sogar gemobbt.

Der Druck, den das Abitur an mich stellte und der Druck, meinen NC für Tierärztin zu schaffen, hat in mir solch enorm große Versagensängste aufgebaut, dass ich sehr ernst krank geworden bin. Ich bekam schwerste, wiederkehrende (!!!) Depressionen, suchte über 10 Psychiater auf, kam 2 mal in die Psychiatrie und musste eine 8 wöchige Reha machen. (alles ohne Alkohol und Drogen, bin absoluter Non-Alkoholiker!!)
Das Abitur nicht zu haben und nicht studieren zu können in einer reinen Akademikerfamilie ließ mich ernsthaft glauben, ich könne nicht ohne Abi leben!!!!
Außerdem sei das leben ohne Abitur nicht lebenswert und ich habe es nicht länger verdient, weiterzuleben (wenn ihr versteht, was ich meine......!!!)
Wie kann ein einziger bescheuerter Wisch einen Menschen so weit treiben, dass er nicht mehr weiterleben will ?!?!

Außerdem mobbten mich bei meinem 3.Versuch nicht nur mehr die Schüler.
Die taten es jetzt nicht mehr wegen meinen zu guten, sondern wegen zu schlechten Noten.
Nein, sondern bereits die LEHRER (!!!) mobbten mich vor der GESAMTEN KLASSE, weil ich wegen meiner Krankheit
keine so überragenden Leistungen mehr wie früher erzielen konnte und schon das 3.mal wiederholte.
Sie dachten, ich sei eine drogensüchtige und krimminelle Schülerin, und deshalb selbst schuld an meinen
Depressionen. (Nochmal: ich rühre niemals weder Drogen noch Alkohol an!!! Und all das nach meinem bisherigen
Schulleben als super-Streberin und Einser-Müsterschülerin, und einem 12 (1) Notendurchschnitt beim 2.Versuch
von 1,3.)

Wenn einem so etwas passiert und sowohl Akzeptanz als auch Verständnis fehlen,
kann man nur noch von dieser Schule gehen. Geschweige denn, das meine Leistungen mit Depressionen
ausgereicht hätten. Am Ende konnte ich nicht einmal mehr das Schulhaus betreten.
Ich saß bei meinem Vater im Auto und war starr.

Ich habe nicht lange und gut überlegen können, ob ich abbreche! Ich war durch die Schule ernsthaft krank und
hätte es beinahe nicht überlebt! Nach meinem dreijährigen Kampf um
meinen Abschluss und meine Zukunft bin ich so kaputt gewesen, dass ich als psychisches Wrack im wahrsten Sinne des
Wortes zusammenbrach !!!
Heute darf ich leben, aber ohne Abi, ohne klare Zukunft und mit behandlungsbedürftigen, chronischen Depressionen, die mein Leben für
immer beeinträchtigen werden.

Soviel zu mir. Ich kann dich also verstehen, Schneggi.
Tu, was dein Herz dir sagt.
Und nimm es verdammt nochmal bitte ernst !!!

lg, Corvil

Email: aragorn.lh@gmx.de
 

babapapa

Aktives Mitglied
Ich finde es auch keine Sünde, wenn man kein ABI hat auch wenn ich selber keins habe.... doch werde ich es wohl noch einmal Versuchen, auch wenn ich nicht mehr so große Lust auf Schule habe, aber ich habe leider kein Ausbildungsplatz bekommen, was mich quasi dazu zwingt weiter zu machen, denn ohne etwas dazu sitzen ist auch nicht das wahre... ich weiß nicht einmal ob ich es packen werden oder ob es wieder verschenkte Jahre sind... Also ich denke, wenn einem das innere sagt es geht nicht mehr, dann sollte man es lassen und sich nicht mehr quälen.
 
G

Gast

Gast
Halllo
Ich gehe im moment auch in die 12 klasse Fachabi und mir gehts im moment genauso
ich kann seelisch einfach nicht mehr.
Dann komme ich nachher 10 nach hause gegen 19 uhr und lerne und mache hausaufgaben bis früh in die morgenstunden und werde am nächsten tag von den lehrern auseinander genommen . bin auch kurz davor abzubrechen gerade weil ich keine erfolge sehe mathe 0 punkte deutsch 1 punkt wie soll das weiter gehn abi mit 3,7 und naja das kann man auch inne tonne treten mir gehts würklich genauso als hätte ich den text oben geschrieben ich will auch nur iwie die 12 rum kriegen um danach ausbildung zu machen . Nur meine Eltern z.B verstehn das nicht meinen immer du schaffst das usw die lehrer auch du bist nur faul usw ja da denke ich mir nur immer jeden tag aufs neue nach hause kommen erstma ne stunden schlafen weil ich so tot müde bin dann hausaufgaben machen tut mir leid aber ich möchte auchn bisschen von meinem leben haben. ich gebe zu ich lerne nicht immer viel da ich auch freizeit haben möchte aber naja kann mich nur an dein Hilferuf anschließen !
 

Selah

Aktives Mitglied
Mich überzeugen die Gründen ebenfalls nicht so ganz - müssen sie ja auch nicht.

Diese Sache mit dem "ich will endlich mein eigenes Geld verdienen" ist halt immer bisschen kurzsichtig, zumal wenn man schon in der 12. ist. Das eine Jahr hätte den Kohl nicht fett gemacht;)

Übrigens ist das mit dem Geldverdienen das, was Leute, die dann das Abi mühsam auf der Abendschule nachholen, fast immer als Grund angeben, warum sie damals abgebrochen haben. Oft bereut man es dann, wenn man karrieretechnisch nicht mehr weiter kommt, weil es für jeden Aufstieg heißt: Das Abi fehlt.

Stress gehört zum letzten Schuljahr - den überlebt man. Dafür hat man das Abi in der Tasche und das Gefühl, die Sache zu Ende gebracht zu haben.

Du merkst schon: ich find das mit dem Abbrechen so kurz vor Ende eher doof. Aber natürlich musst Du das wissen. Wenn du aber schon jetzt sagst..."Normalerweise bringe ich Sachen zuEnde"...könnte das schon heißen, dass dich das später noch beschäftigen wird.

edit: Puh, der Thread ist ja uralt - jetzt erst gesehen. Man soll eben erst mal wach werden, bevor man was schreibt...
 
Zuletzt bearbeitet:
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Gast

Gast
hallo

ich kenne auch eine person, die kurz vor dem abi raus ist. die person habe ich dann später im studium angetroffen. er hat das abi auf abendschule nachgeholt. im gegensatz zu mir hat er das studium sehr gut geschafft und arbeitet heute sehr erfolgreich.

hmmm... also ich denke... dass.... das umfeld sehr wichtig ist, ob man kraft uns saft hat, sich auf etwas zu konzentrieren und durchzustehen. ob man sich motivieren kann, oder ob man so viele faktoren hat, die einen derart demotivieren, dass man einfach nicht mehr kann, nicht mehr will.

du kannst dich jetzt schon abmelden. niemand sagt dir, was du zu tun hast. du kannst im prinzip auch in häuschen im wald leben gehen. oder was auch immer. es steht dir wirklich frei.

ich weiss nicht, welche anforderungen die hebammen-schule hat. ob abitur bedingung ist.

wenn ich dein coach wäre, würde ich dir jetzt eine zeittafel machen, von heute an bis zum zeitpunkt kurz nach dem abi. ich würde mir dann alles notieren, was dich runterzieht. was macht, dass du dich depro fühlst, was dich demotiviert.
und dann würd ich überlegen, was von diesen sachen man konkret ändern kann.
ich wäre zuversichtlich, dass es gehen würde, dass du dich motivieren könntest. dann hast du fachabi. dann hast du das fertig und gut ist.
(klar kann man alles nachholen. und manche, die nachholen lernen sogar besser. weil sie für sich nen knoten gelöst haben. weil sie es mehr in eigenregie machen, und weniger das gefühl haben, es machen zu müssen. sie wollen es machen! das ist ein riesenunterschied).

in meiner klasse damals hatten die leute auch immer wieder durchhänger. manche sind wirklich ab. manche haben ein zwischenjahr im ausland gemacht. manche haben sich durchgebissen.

ich persönlich hatte krasse depressive phasen wegen familiärer probleme, die mir alle konzentration und freude raubten. meine noten sanken im sturzflug. das abi habe ich im zweiten anlauf geschafft! und auch nur weil ich trotzig wurde. weil mich niemand begriff und manche lehrer mich als faul betitelten. ich fühlte mich abgeschoben. aber das sind innerseelische prozesse. manchmal, wenn jemand einem sagt, du bist zu doof für das, passiert es, dass man auf trotz umschaltet (dem zeig ich das jetzt), manchmal auch nicht.

ich weiss nicht, was dich alles demotiviert. das mit dem intensiven lernen. sicher, wenn man etwas gern macht, kann man kaum aufhören, da macht man sogar "freiwillig" die nächte durch. und sachen, die man so gar nicht gerne macht, einem gegen den strich gehen, da sind sogar eine minute einfach viel zu viel.

aaaber... wenn du so kurz vor dem abschluss bis, würd ich mir überlegen, wie du dich motivieren kannst.

manchmal kann man das auch nicht übers knie zwingen. manchmal muss man einfach selber die erfahrung machen.

verschängelte wege durchs leben.

einmal, wo ich dermassen verzweifelt war, weil bei mir zu hause wieder mal volle kanne vollstress war, bin zu einem jugendberater. dann habe ich auf eigene faust einen raum gefunden. statt nach hause, bin ich in diesen raum geflüchtet, um zu lernen.

ich weiss nicht. ok, ich hatte keine plan b. also im sinne von, ich will ja hebamme werden. ich will gar nicht studieren oder was auch immer. und für mich war abi wichtig. wie gesagt, der direktor hat mir höchst persönlich gesagt, ich sei zu dumm und ich solle doch eine berufsausbildung machen. er ist auf meine persönliche situation nicht eingegangen. war ja auch kein psychologe. und meine fresse hat ihm glaub auch nicht gepasst. ich hatte nur einen lehrer, mit dem ich gut klar kam, und der mich persönlich sehr gut durchleuchtet hatte und mich nicht als faul abstempelte. nicht falsch verstehen, er hat mich auch sehr gestresst und leistung erwartet. aber er hat den grund nicht im faulsein gesucht.

habt ihr das nicht an eurer schule? einen psychologen meine ich. manchmal. wenn man den durchhänger hat, versteht man es einfach nicht, sich irgendwie zu motivieren. man sieht schwarz. man macht es sich schwerer als nötig. man stellt sich selber ein bein.

aber wie kommst du auf sünde?

sünde..

sünde wäre, wenn du dich nicht ernst nimmst, dich nicht wichtig nimmst, dich nicht liebst, dir nicht selber zu hand gehst und dir nicht die hilfe holst, die du benötigst. dich selber im stich lässt.

ansonsten kannst du abbrechen was du willst.

aber wenn du grad ne depressive phase hast: überleg dir, was dir helfen kann! und dann tus!

vielleicht suchst du dir nen anderen platz zum lernen. vielleicht stellst du deine ernährung um. vielleicht keine ahnung.. sink einfach nicht unter.

red mit jemandem.

und wegen arbeitsintensität. arbeitswelt ist nicht lustig immer. nach dem abi war ich kurz arbeiten (geld fürs studium), das war so ein grossraumbüro. als ich sah, wie die leute dort drauf waren, hat mich das sehr deprimiert. es war wirklich langweilig. die leute sehr schlecht drauf. halb am mobben. und irgendwie unlebendig. keine ahnung. mich hat das noch mehr motiviert mein studium zu starten.

aber, manche in der arbeitswelt die arbeiten nicht 8, nicht 9, nicht 10 oder 12 stunden.. sondern noch viel mehr.

manchmal ist es richtig abzubrechen, zu wechseln. manchmal ist es aber auch sinnvoll, zu merken, ob man einfach irgendwie durchbeissen muss. weil man grad voll schlecht drauf ist. du solltest dir nicht ins eigene fleisch schneiden.

es ist eine kunst, sich motivieren zu können. im jetzigen moment, wie auch später im leben!

also.. welche gedanken hattest du bezüglich selbstmotivation? was kannst du im hier und jetzt tun, dass dir hilft??

wenn du mühe mit dem stoff hast, kannst du ne arbeitsgruppe bilden. den lehrer fragen, nachhilfe anfordern, was auch immer.

aufgeben ist oft leicht. besonder wenn man negativ denkt.

es gibt tage, da kann ich mich selber tot stellen ;)
unter der decke bleiben, es lohnt sich eh nicht aufzustehen und rauszugehen. alles so schwer, alles so mühsam.
ich denk um, ich motivier mich selber. nicht an das denken, was keinen spass macht. so denken, dass es einen animiert.

ich wünschte mir, dass es an schulen genügend coaches und psychologen gäbe, die sowas auffangen würden.

bevor ich aufs gymnasium ging, wollte ich ne lehre machen. ich war schnuppern. ich musste kaffee machen, schleimen, alles toll finden vom chef, keine eigene meinung, und überhaupt.. mich hat das fürs gymnasium motiviert.

es ist manchmal eine frage der relation. wenn ich eine woche lang nichts essen konnte, nicht duschen konnte.. dann kommt mir ein stück brot und eine kalte dusche einfach herrlich vor.

vielleicht gehst du in den weihnachstferien mal freiwillig in die gynäkologie schnuppern. oder machst im weihnachtsausverkauf mit. oder du tust etwas, was dir freude bereitet. keine ahnung was.

achte auf deine gedanken, die können dich entweder arg runterziehen, oder dich eben auch motivieren.

wäre schade, wenn es daran liegen würde. echt.
 
G

Gast

Gast
hallo schnegge89

ich wollte noch anfügen, dass ich das ganz toll finde, dass du hebamme werden willst. hast du diesbezüglich schon ganz konkret was gemacht?

auf welche schule und wo würdest du denn dann hingehen?



gast
 
G

Gast

Gast
ich habe meine 12. klasse noch beendet und mir ein freiwilliges soziales jahr gesucht.
gründe für meinen abbruch sind u.a. folgende:

- ich möchte endlich in die arbeitswelt und mein eigenes geld verdienen
- ich möchte tätig sein und nicht 8 stunden auf der schulbank sitzen
- ich habe es wirklich total satt, heim zu kommen nach 8,9 oder 10 stunden schule und dann noch zu lernen oder hausaufgaben zu machen
- ich konnte nie die leistungen erbringen die in mir steckten, da die lernbedingungen eine katastrophe waren (zb. spreche ich da von 11 stunden unterricht - von 7:45 uhr bis 15:00 uhr, 2 stunden frei und dann nochmal von 17:00 uhr bis 18:00 uhr und dann nach hause kommen und lernen!! ohne mittag essen!!)
- durch mein abi habe ich an mich viiiel zu hohe forderungen gestellt und das hat sich auf mein privates leben übertragen ( meinen mitmenschen habe ich ständig zu hohe forderungen gestellt...)
usw...

ich habe lange überlegt, ob ich abbrechen soll oder nicht, aber ich habe den entschluss gefasst, weil ich denke, dass ich ein ruhigeres und seelenfreundlicheres leben führe, wenn ich eine ausbildung beginne. meine psychologin sagte einmal zu mir: "wenn du merkst du packst es nicht, dann lass es und tu das, was du besser kannst"
ich würde mich nur selber fertig machen, indem ich von mir viel zu hohe leistung abfordere und am ende merke, dass ich diese leistung nicht bringen kann und depremiert bin.

jedoch habe ich noch zweifel, ob es richtig war. im lebenslauf macht sich das bestimmt nicht gut, ich weiß, aber ist es denn eine sünde, wenn man kein abi hat????? kann man sich denn nicht durch seine leistungsbereitschaft und seinen wissenshunger profilieren?? ich bin ja dadurch kein schlechter mensch, wenn ich mein abi abbreche , oder doch?? meine mitschüler betiteln mich als "dumm und bekloppt", weil ich kurz vorm ziel aufgebe, aber haben sie jemals so gefühlt wie ich?!
hat jemand von euch sein abi abgebrochen???
bitte gebt mir mut und zuversicht oder reißt mir den kopf ab.

liebe grüße,
schneggi

- Du bist in der 12. Klasse - brauchst also nur noch ein Jahr (Ein Schuljahr! - kein ganzes Jahr) Das ist nicht die Welt.
Egal wie der Schnitt wird, es gibt genug Unis, die jeden nehmen, der die Studiengebühren pünktlich zahlt, egal wie der Abiturschnitt war. Zulassungsfreie Studiengänge gibt es wie Sand am Meer und mit dem Abitur hast du mehr Möglichkeiten. Überleg doch mal: Wenn du das Abitur nicht machen würdest, hättest du 2 Jahre verschwendet. 2 Jahre sind mehr als das 1 Jahr, dass du jetzt noch machen musst. Das Jahr beim FSJ ist auch verschwendet. Warum nicht noch 1 Jahr Abitur machen und dafür kein FSJ?


- Du möchtest tätig werden - was willst du dann im FSJ? Kaffee für die Vorgesetzten kochen? Im FSJ hat du keinen Stress, du erlebst das Gegenteil. Du hockst dann auch 8 Stunden irgendwo rum und kochst für die Festangestellten mal einen Kaffee oder so. Ansonsten sitzt du deine Zeit nur ab - du wirst nicht selbst tätig. Ein FSJ ist monoton - dort wird man nicht "tätig".
- Wirklich Geld verdient man mit einen FSJ auch nicht, man hat nur einen etwas besser strukturierten Alltag als ein Hartz IV. Empfänger, ist aber irgendwo schon in der gleichen Unterschicht drin
- Du stellst dir eine Ausbildung zu locker vor. Du berichtest über die Lernsituation im Abitur und die langen Tage. In Betrieben ist das nicht anders. Du wirst auch manchmal arbeiten und abends noch in die Berufsschule müssen. Oder du bekommst Aufgaben, die bis zu einem bestimmten Termin fertig sein müssen. Du darfst dann nicht eher gehen, bevor das fertig ist. Dann kann es auch sein, dass du Überstunden machen musst.
- Nimm das Abi doch lockerer - setze dir das Ziel nur bestehen, der Druck sinkt und am Ende wird deine Leistung sogar noch besser sein, als wenn du dir viel Druck machst. Ich glaube ja eher, dass du ein mentales Problem hast und nicht mit dem Druck klar kommst - der Stoff wäre keine Herausforderung für dich. Informiere dich mal über Lern und Arbeitstechniken. Vermutlich wendest du die falschen Techniken an. Lernen ist nur eine Sache der Technik.
- Leider ist heutzutage das Abitur oder das Studium die Eintrittskarte in die Berufswelt. Stell dir die Berufswelt wie ein Theater vor:
Das Studium führt zu den VIP-Logen, das Abitur führt zu mittelmäßigen-guten Plätzen mit anschließender Ausbildung, mit dem Realschulabschluss kommt man nicht rein oder man bekommt mit viel Glück einen Platz hinter den Pfeilern des Theater mit schlechter Sicht. Mit dem Hauptschulabschluss kommt man nicht in den Theatersaal rein, man kommt nicht mal ins Gebäude rein um zu versuchen von jemand anderen eine Eintrittkarte auf dem Schwarzmarkt zu bekommen, da man nicht den Dresscode erfüllt.
 

Butterfly303

Mitglied
Also wenn ihr glaubt in der Ausbildung läuft es anders von wegen 9-10 stunden schule und anschließend nich lernen, habt ihr euch geschnitten. Es wird nicht besser.

Ich finde es immer unglaublich kurzsichtig das Abitur aus Bequemlichkeit oder Faulheit abzubrechen. Später werdet ihr euch ärgern, diese Chance nicht ergriffen zu haben. Wenn ihr dann, wie meine Kusine (Abbruch in der 12.Klasse), euch ärgert, weil die Karriereleiter zu Ende ist oder die Verdienstmöglichkeiten ausgeschöpft sind , weil das Abi und somit die Qualifikation fehlt. Und wenn euch eine absolute Pappnase als Vorgesetzter vor die Nase gesetzt wird. Der ist zwar Berufanfänger und hat keinerlei Praxiserfahrung, aber den Studienabschluss und Abitur.

Natürlich kann das alles auch ganz anders laufen und wenn das Abitur beziehungsweise die Umstände um das Abitur in der Famillie krank macht, sollte man schon abbrechen, bevor nicht Schlimmeres passiert.

Aber man sollte sich klar machen: Ohne Abitur verdient man weniger im Durchschnitt und hat weniger Verantwortung! Wer damit zufrieden ist, bitte.
 
G

Gast

Gast
Stress gehört zum letzten Schuljahr - den überlebt man.

edit: Puh, der Thread ist ja uralt - jetzt erst gesehen. Man soll eben erst mal wach werden, bevor man was schreibt...
egal, ob der thread uralt ist... aber die aussage mit dem stress, da kann ich dir kein recht geben. wenn man aufgrund des ganzen stresses und anderen schulischen dingen schon an depressionen leidet, dann hat man eben nicht das gefühl, man könne diesen stress überleben. man sieht einfach keinen weg, wie es weiter gehen könnte. ich bin im moment in der selben situation. nur ich traue mich nicht, jemandem davon zu erzählen, da ich sowieso sehr schlecht darin bin, über gefühle oder solche dinge zu reden. mir liegt immer alles auf der zunge, nur kriege ich kein wort raus, weil ich nicht schwach sein möchte. ich traue mich leider nicht einmal, einem arzt davon zu erzählen...
 

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