Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Abgeschlossenes Abitur Wiederholen

Hier bin ich wieder und an meiner Haltung zum Abitur hat sich nach wie vor nichts geändert; das auch nach 1.5 Monate nach dem Abiball.
Ich bin einfach nur verzweifelt. Ich würde so gerne eine neue Chance wahrnehmen und für mich persönlich ist es nicht das Gleiche, wenn ich mich jetzt umso mehr im Studium reinhängen würde, sondern ich müsste von "0" anfangen und hätte das Gefühl das letzte Jahrdutzend umsonst extrem hart gearbeitet zu haben.

Habe mich jetzt zwar auf Studiengänge beworben, aber eigentlich nur, weil meine Eltern so einen Druck machen, dass ich in die Zukunft weiterschaue. Sie haben für meinen Wunsch leider kein Verständnis übrig und so geht es auch meinem Umfeld. Ich kann mit niemanden mehr darüber reden.
 
Hallo,

manche Dinge kann man im Leben halt nicht beliebig oft wiederholen, weißt du? Das wäre ja noch schöner, dann hätten wir heutzutage nicht nur lauter Abiturienten, von denen der Arbeitsmarkt eh schon total überschwemmt ist, sondern sogar nur noch Abiturienten mit Einserschnitt!

So ein Abitur ist eben nicht alles. Zeige lieber jetzt im Studium Leistung und wähle bitte deinen Studiengang mit Bedacht!

Bitte studiere nicht so einen Mist den einfach jeder studiert, der einfach nicht weiß, was er mit seinem Abi anfangen soll! BWL oder Jura z.B. scheidet aus...

Bitte studiere ebenfalls nicht so einen Mist wie Geschichte, Politikwissenschaften oder Philosophie. Da fällst du nach dem Studium direkt in die Langzeitarbeitslosigkeit!

Mache lieber eine handwerkliche Ausbildung. Nicht umsonst sagt man, Handwerk habe goldenen Boden!

Liebe Grüße,
SFX
 
Hier bin ich wieder und an meiner Haltung zum Abitur hat sich nach wie vor nichts geändert; das auch nach 1.5 Monate nach dem Abiball.
Ich bin einfach nur verzweifelt. Ich würde so gerne eine neue Chance wahrnehmen und für mich persönlich ist es nicht das Gleiche, wenn ich mich jetzt umso mehr im Studium reinhängen würde, sondern ich müsste von "0" anfangen und hätte das Gefühl das letzte Jahrdutzend umsonst extrem hart gearbeitet zu haben.

Habe mich jetzt zwar auf Studiengänge beworben, aber eigentlich nur, weil meine Eltern so einen Druck machen, dass ich in die Zukunft weiterschaue. Sie haben für meinen Wunsch leider kein Verständnis übrig und so geht es auch meinem Umfeld. Ich kann mit niemanden mehr darüber reden.
Was nicht geht, geht halt nicht. Und wenn Du es Dir noch so sehr wünschst.
 
Diese Entscheidung sollte jedem selbst überlassen bleiben. Mit einem Abiturdurchschnitt von 1,6 hätte ich 1982/83 durchaus auch was anderes als Jura studieren können, habe mich aber dafür entschieden. Mit einer angeschlossenen juristischen Ausbildung eröffnet sich eine Fülle von beruflichen Einsatzmöglichkeiten.
Mir als Babyboomerin wollten Neider schon in den 1980er Jahren weismachen, dass ich mit Jura als Langzeitarbeitslose enden würde. Dabei fand ich bereits zwei Monate nach meinem 2. juristischen Staatsexamen meine Stelle im höheren öffentlichen Verwaltungsdienst, die ich knapp zwei Monate danach auch antrat. Das war im April 1994, und seither bin ich nicht einen einzigen Tag arbeitslos gewesen.

Ich würde niemals auf das Gelabere von Leuten hören, die beruflich etwas ganz anderes machen als das, was ich anstrebe. Wer in seinem Fach wirklich motiviert und dafür begabt ist und überdurchschnittliche Leistungen erbringt, der findet auch einen adäquaten Arbeitsplatz.

Damals in den 80ern war es eine super Entscheidung. Damals hatte auch noch nicht jeder, der (übertrieben gesagt) fehlerfrei bis 10 zählen und Blockflöte spielen konnte, praktisch automatisch ein Abitur in der Tasche.

Heutzutage versucht sich gefühlt jede_r, der gerade nicht weiß, was er tun soll, an einem Jura- oder BWL-Studium.

Das resultiert in Durchfallquoten von 20-30% und einem großen Haufen mittelguter bis schlechter Juristen, die ohne Prädikat leider keine so tollen Berufsaussichten haben, wie du damals.

LG,
SFX
 
Das stimmt das Abitur erlangen heute doch sehr viele und vergleichsweise schaffen es auch einige sehr leicht an die Spitze, aber viele vermeidbare Ungerechtigkeiten werden dabei völlig ignoriert, um nicht nur für mich zu sprechen.

Wie dem auch sei, ich habe jetzt überlegt, juristisch vorzugehen, nachdem ich nicht einmal mehr die Möglichkeit bekomme, ein „Internationales Abitur“ (IB) zu absolvieren, weder an einer privaten noch an einer staatlichen Schule.

Mehr als Bildung, wofür ich auch bereit wäre zu zahlen, verlange ich nicht.
Danke deutsches Schulsystem für gar nichts letztendlich.
 
Das stimmt das Abitur erlangen heute doch sehr viele und vergleichsweise schaffen es auch einige sehr leicht an die Spitze, aber viele vermeidbare Ungerechtigkeiten werden dabei völlig ignoriert, um nicht nur für mich zu sprechen.

Wie dem auch sei, ich habe jetzt überlegt, juristisch vorzugehen, nachdem ich nicht einmal mehr die Möglichkeit bekomme, ein „Internationales Abitur“ (IB) zu absolvieren, weder an einer privaten noch an einer staatlichen Schule.

Mehr als Bildung, wofür ich auch bereit wäre zu zahlen, verlange ich nicht.
Danke deutsches Schulsystem für gar nichts letztendlich.
Da wirst Du rechtlich gar nichts tun können. Du hast das Abitur und damit hat es sich.

Man kann das nunmal nicht so lange wiederholen, bis es einem passt.
 
Mehr als Bildung, wofür ich auch bereit wäre zu zahlen, verlange ich nicht.
Danke deutsches Schulsystem für gar nichts letztendlich.

Du hattest deine "Portion Bildung" bereits und hast deine Schullaufbahn mit Abschluss des Abiturs verlassen.

Hättest du dich halt mehr angestrengt! 😕

Wärst du wirklich super klug gewesen, dann wärst du zu einer der Prüfungen (inklusive Nachtermin) nicht erschienen und hättest somit nicht bestanden. Dann hättest du das Abitur komplett wiederholen können.

Lies dir bitte noch einmal die Prüfungsordnung durch, die du zu Beginn des Abiturs ausgehändigt bekommen hast. Da steht auch noch mal alles drin, was wir dir schon gesagt haben. Endloses Wiederholen bis zum gewünschten Ergebnis ist natürlich nicht möglich.

Wärst du mit der Prüfungsordnung nicht einverstanden gewesen, hättest du erst gar nicht zur Prüfung erscheinen müssen.

Versuche bitte nicht wirklich, gerichtlich dagegen vorgehen zu wollen. Jeder Anwalt und jeder Richter wird vom vielen Kopfschütteln ein Schleudertrauma bekommen! Einen Lachkrampf zusätzlich...

Liebe Grüße,
SFX
 
Während den Abiturprüfungen wäre es noch möglich gewesen, zu wiederholen (begründet und mit Konferenzbeschluss das gesamte letzte Schuljahr, die komplette Abiturphase, also 2 Jahre, wäre auch nicht möglich gewesen). Nachdem du dann alle Prüfungen abgelegt und bestanden hattest, nicht mehr.
Es wäre zB. auch möglich gewesen, nach einer bestandenen schrifltichen Abiturprüfung in die mündliche Nachprüfung zu gehen, um die Note eventuell noch einmal zu verbessern, oder auch zu verschlechtern. Das war bei uns definitiv möglich, und ich habe mein Abitur auch in Hessen gemacht.

Ich kann deine Gefühle verstehen. Allerdings solltest du dich wirklich nicht damit aufhalten. In ein paar Jahren interessiert deine Abinote tatsächlich absolut niemanden mehr. Inklusive dir selbst.

Das Leben geht weiter. Das Abitur öffnet nur die Türen. 'Ne miese Abinote kann auch Stil haben, wenn es danach läuft.^^ Günther Jauch hatte ein Abitur von schlechter als 3,0. Na, und? Verschwende nicht deine Energie. Die Abinote ist nicht wichtig. Wirklich nicht.
 
@SFX
"Hättest du dich halt mehr angestrengt"

Ja, das stimmt einerseits, aber andererseits habe ich doch mehr als 90%-95% meines Jahrgangs getan für die Schule.

Die Prüfungen nicht anzutreten, hätte mir nur ein Jahr verschafft und das letzte. Ich bräuchte, aber einen Start ab der 11. Klasse, denn die jetzigen Noten hängen mit einem falschen Leistungskurs zusammen und dementsprechend, wie ich gezwungen war die Fächer in den Abiprüfungen zu wählen. Demzufolge hätte ich immer noch die Kurse und Noten der 11.Klasse in meiner Wertung und den gleichen Leistungskurs, aus dem ich wegkommen wollte.
Es ist etwas langwierig das zu erklären, aber ich glaube ich habe es in meinen Anfangsposts angesprochen.
Ich durfte meinen Leistungkurs nicht wechseln, weil ohne mich dann die Mindestanzahl der Schüler nicht gegeben wäre. Schuld der Schule war es mir zu garantieren, dass meine Zweitwahl meines LKs "Garantiert" zustande käme, wenn ich mich dafür einschreiben würde. Siehe da, die Leitung machte einen Fehler und wie's mich in meine Drittwahl an, die ich relativ unbedacht und beeinflusst eingekreist hatte. Anfangs des Schuljahres in der 11. Klasse konnte ich nicht wechseln, obwohl ich alles in meiner Macht versucht habe und einen Neustart am Ende der 11.Klasse hat der Oberstufenleiter mir nicht gewährt und später durch eine andere Schule habe ich erfahren, dass ich das Recht hatte einen Antrag zu stellen zu dem Zeitpunkt.

@Tree
Ich kann deine Worte nachvollziehen. Ich habe nur die letzen 6 Jahre extrem stark die Priorität auf die Schule und auch teils auf den Sport gesetzt, aber konnte meine Ziele nicht wirklich erreichen, weil ich einfach schlechtere Ausgangsschancen hatte und ich auch zudem seit Beginn der Oberstufe (Q1) angepisst war und die Motivation verloren habe.
Die Nachprüfungen hätten mir nichts wirklich gebracht . Meine Noten der Prüfungen sind eigentlich ganz gut. Da hätte ich nichts mehr rausholen können, vielleicht einen Punkt, wenn ich in der Nachprüfung 14-15 bekäme.


P.S. Vielen Dank an alle für eure Antworten
 
Es bringt dir nichts, die Schuld bei der Schule oder dem Schulsystem zu suchen.

Das ist lächerlich, denn jeder hier ist durch dieses Schulsystem gegangen. Wenn Leistungskurse nicht zustande kommen, kann man in bestimmten Fällen auch die Schule wechseln. Das war jedenfalls zu meiner Zeit so. Dazu gehört aber große Motivation und Engagement.

Ich bin damals auch einen Kompromiss eingegangen. Das Leben ist ja kein Wunschkonzert.

Du hättest deine Chance und bist jetzt nicht glücklich und möchtest noch eine Chance. Es lag an dir, Leistung zu bringen und zu lernen. Niemand sonst ist dafür verantwortlich.

Dich jetzt an deiner Abiturnote aufzuhängen, raubt dir nur Energie. Ueberlege dir lieber, was du jetzt damit machst. In ein paar Jahren kräht kein Hahn mehr danach.
 

Anzeige (6)

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

      Du bist keinem Raum beigetreten.

      Anzeige (2)

      Oben