Öffentlicher Dienst ist - das muss man wissen - eine Einbahnstraße. Man fährt zwar sicher in eine Richtung und kommt nicht in Gegenverkehr, aber man kann da auch schwer wieder raus, muss man vorher wissen.
Und wenn man eine Ausbildung dort macht, ist man von Beginn an recht fest gezurrt. Ich würde - wenn - dann eine Ausbildung dort machen, die ich in der Wirtschaft noch verwerten kann, irgend einen Exotenausbildungsberuf, den ich am besten nur in Gemeinde A oder Behörde B anwenden kann, würde ich nicht tun, was dann, wenn plötzlich ein Rettungsschirm aufgespannt wird und die Gemeinde nach Sozialplan Stellen abbauen muss oder wenn du zur GmbH ausgelagert wirst, da gibt es viele Varianten.
Stichwort Digitalisierung, keiner weiß was in 20 Jahren kommt, brauchen wir noch ein Einwohnermeldeamt? Brauchen wir dann noch Leute im Finanzamt, die rudimentäre Arbeiten erledigen? Ist ja schon heute vieles gegen gerechnet, was man einspart und belegfrei entgegen nimmt.
Das kann man immer weiter treiben, aber ich glaube verändern muss man sich immer können, nur ist es wichtig eine Basis zu haben, auf der man sich verändern kann, sprich: Eine Ausbildung oder Studium, mit dem du als Basis immer trumpfen kannst.
Als Betriebswirt hast du den Vorteil, dass du zig Bereiche hast, du kannst vom selbständigen Gastronom bis zum Steuerberater oder Sachbearbeiter irgendwie alles machen, wichtig ist im Kern, sein Gebiet zu finden, dann wirst du gut sein, wenn es dir spaß macht und wenn du persönlichen Zugang zur Materie hast.
Was nutzt es zu sagen: Studier Elektrotechnik mit Spezialisierung auf automatisierungen mittels App Programmierung, wenn du null Zugang zu dem Thema hast.