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Ab wann verdient man als Akademiker zu wenig und wie in Gehaltsverhandlungen?

Möchtest du Tipps für die Gehaltsverhandlung oder den Jobwechsel oder wie du mehr verdienen kannst in der verbleibenden Arbeitsstelle?

Ich wollte eigentlich eine Einstufung meines Gehalts, aber ich sehe da mittlerweile die Gefahr, dass das abdriftet.

Deshalb ja. Vielleicht sollte ich das so wie du oben beschreibst umformulieren.

Das Problem ist, dass mich bisher niemand für normale Lehrstellen genommen hat, da ich überqualifiziert bin mit meinem Master. Zumindest haben sie das gesagt.

BWL und finanzmathematisch sind eher nicht meins.
 
In vielen Bereichen musst du als "Akademiker" froh sein überhaupt einen Job zu haben, das Blatt hat sich gewendet, seit jeder Abi und Studium haben möchte und niemand mehr sich die Finger schmutzig machen will. Herumstudieren kann jeder, aber im Handwerk eine Ausbildung machen leider nicht. Ich habe auch studiert und muss heute sagen, ich bin nach dem Diplom sehr schnell sehr knallhart auf dem Boden angekommen, 1 Jahresvertrag befristet mit 1500 Euro Netto warn mein Einstieg und das hat sich erst mal nicht wirklich verbessert, das waren harte Zeiten. Und sie wurden für alle die nach folgten auch nicht besser. Zumal es eine regelrechte Schwämme an Wirtschaftsabsolventen jeder Form und Art gibt, auch im sozialen Bereich, wo es zwar viel zu tun gibt aber die Gehälter sehr niedrig sind, sieht es nicht besser aus. Lediglich ein Hauch der Spitze schafft es in super Burnout Jobs mit hohen Gehältern, vorausgesetzt du hast Kontakte und einen Top Abschluss. Wer hat das schon.

Betriebswirtschaftlich erklärt sich das simpel: Je mehr beispielsweise Juristen am Markt, desto geringer ist der Preis, bzw. desto geringer das Gehalt. Je höher eine Fachkraft gefragt ist, Berufserfahrung hat, desto höher der Preis bzw. das Gehalt.

Typische Schwämmen gab es auch im Lehramt, insbesondere in speziellen Fächern, daher wurden dann auch viele nicht verbeamtet und so weiter. Als Betriebswirt hast du auch miese Chancen, wenn du dich nicht spezialisierst sondern sowas allgemeines Marketing und Personal im Schwerpunkt hast, das hat jeder und braucht heute fast keiner mehr.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also Fazit an der Sache: Man kann eigentlich nur hoffen, dass man mit 60 tot umfällt.
Mittlerweile denke ich mir das wirklich. 🙄


aber im Handwerk eine Ausbildung machen leider nicht.

Ja, aber sein wir mal ehrlich. Die Handwerker verdienen doch so viel auch nicht. Es sei denn man ist selbstständig und da ist auch das Risiko nicht ohne.
Ist ja nicht so, dass der Job so super gut bezahlt wird.
Und als Frau hat man irgendwo immer die A-Karte gezogen. Ich sehe an meinem Beruf nicht mal den Beruf als Übel, sondern die vielen Teilzeitstellen und die wenigen Vollzeitstellen.
Man hat ja gar nicht die Chance über eine gewisse Grenze zu kommen.

Hab jetzt vor mich wieder als Verwaltungsfachangestellte zu bewerben oder als Spezialistin für Arbeitsförderung beim Arbeitsamt. Nur sein wir mal ehrlich. Der Verdienst ist zwar etwas besser, aber ob die mich da überhaupt nehmen mit akademischem Grad ist nochmal was anderes.

Ich hab das schon mal erlebt. Mit der Begründung ich sei grenzenlos überqualifiziert wurde ich abgelehnt.
Nochmal studieren ist bei uns finanziell nicht zu machen.
Wir können im Moment gerade so unsere Wohnung finanzieren und unsere Lebensmittel.
 
Also Fazit an der Sache: Man kann eigentlich nur hoffen, dass man mit 60 tot umfällt.
Mittlerweile denke ich mir das wirklich. 🙄




Ja, aber sein wir mal ehrlich. Die Handwerker verdienen doch so viel auch nicht. Es sei denn man ist selbstständig und da ist auch das Risiko nicht ohne.
Ist ja nicht so, dass der Job so super gut bezahlt wird.
Und als Frau hat man irgendwo immer die A-Karte gezogen. Ich sehe an meinem Beruf nicht mal den Beruf als Übel, sondern die vielen Teilzeitstellen und die wenigen Vollzeitstellen.
Man hat ja gar nicht die Chance über eine gewisse Grenze zu kommen.

Hab jetzt vor mich wieder als Verwaltungsfachangestellte zu bewerben oder als Spezialistin für Arbeitsförderung beim Arbeitsamt. Nur sein wir mal ehrlich. Der Verdienst ist zwar etwas besser, aber ob die mich da überhaupt nehmen mit akademischem Grad ist nochmal was anderes.

Ich hab das schon mal erlebt. Mit der Begründung ich sei grenzenlos überqualifiziert wurde ich abgelehnt.
Nochmal studieren ist bei uns finanziell nicht zu machen.
Wir können im Moment gerade so unsere Wohnung finanzieren und unsere Lebensmittel.


Verwaltungsfachangestellte .... ok, mit viel Pech, selbst erlebt, wirst du allerdings dann von der Stadt oder Gemeinde etc, nicht übernommen, weil die gerade sparen müssen.

Fachkraft für Arbeitsförderung .... für SGB III - da musst du wissen, dass du dich auf einen einzigen Arbeitgeber spezialisierst und da kaum mehr heraus kommst, wenn du dich beruflich verändern möchtest und Aufstiegsmöglichkeiten sind in diesen Bereichen begrenzt, eben wieder ohne Studium.
 
Ja, aber sein wir mal ehrlich. Die Handwerker verdienen doch so viel auch nicht. Es sei denn man ist selbstständig und da ist auch das Risiko nicht ohne.
Ist ja nicht so, dass der Job so super gut bezahlt wird.

Momentan ist das Risiko als Handwerksmeister zu scheitern quasi bei Null.
Hatte gestern einen Maler und vor 1 Woche einen Fliesenleger bei mir, die mir mein Bad gemacht haben - beide zw. 400€ und 600€ für etwas mehr als 4 Stunden Arbeit.
Hatte 3 Monate auf den Termin beim Fliesenleger warten müssen, auf den Maler immerhin "nur" 4 Wochen.
Das mal dazu. Auch die Gesellen verdienen im Schnitt gute 2300€ brutto im Monat.


Du kannst dich ja beruflich öffnen in eine ganz andere Richtung. Gute Vertriebler oder Makler werden quasi überall gesucht.
 
Verwaltungsfachangestellte .... ok, mit viel Pech, selbst erlebt, wirst du allerdings dann von der Stadt oder Gemeinde etc, nicht übernommen, weil die gerade sparen müssen.

Fachkraft für Arbeitsförderung .... für SGB III - da musst du wissen, dass du dich auf einen einzigen Arbeitgeber spezialisierst und da kaum mehr heraus kommst, wenn du dich beruflich verändern möchtest und Aufstiegsmöglichkeiten sind in diesen Bereichen begrenzt, eben wieder ohne Studium.

Es gibt durchaus viele Kommunen, die dringend Personal suchen. Und man sollte sich schon vorher über die Haushaltslage informieren; die chronisch pleite Städte wie etwa im Ruhrgebiet wären nicht meine erste Adresse.

Richtig ist allerdings was hadorno sagt: Als Quereinsteiger im öffentlichen Dienst ist man oft festgelegt auf eine Stelle bzw. eine Tätigkeit. Zu Zeiten des neuen Kommunalen Finanzmanagements wurde viele Betriebswirte eingestellt, die können sich aber nie aus dem Bereich Finanzen wegbewerben.

Wenn du ein Studium hast, würde ich schon versuchen das sinnvoll zu verwenden in zumindest im weitesten Sinne in dem Bereich Arbeit suchen. "Handwerker" ist als Tipp ja lieb gemeint, aber weder möchte vermutlich der Student sein Studium wegwerfen, noch ist er handwerklich begabt. Und auch wenn derzeit Handwerker heiß gefragt sind, ist das A) keine Dauergarantie und B) verdient man auch nur als Selbstständiger dort wirklich gut.
 
Öffentlicher Dienst ist - das muss man wissen - eine Einbahnstraße. Man fährt zwar sicher in eine Richtung und kommt nicht in Gegenverkehr, aber man kann da auch schwer wieder raus, muss man vorher wissen.

Und wenn man eine Ausbildung dort macht, ist man von Beginn an recht fest gezurrt. Ich würde - wenn - dann eine Ausbildung dort machen, die ich in der Wirtschaft noch verwerten kann, irgend einen Exotenausbildungsberuf, den ich am besten nur in Gemeinde A oder Behörde B anwenden kann, würde ich nicht tun, was dann, wenn plötzlich ein Rettungsschirm aufgespannt wird und die Gemeinde nach Sozialplan Stellen abbauen muss oder wenn du zur GmbH ausgelagert wirst, da gibt es viele Varianten.

Stichwort Digitalisierung, keiner weiß was in 20 Jahren kommt, brauchen wir noch ein Einwohnermeldeamt? Brauchen wir dann noch Leute im Finanzamt, die rudimentäre Arbeiten erledigen? Ist ja schon heute vieles gegen gerechnet, was man einspart und belegfrei entgegen nimmt.

Das kann man immer weiter treiben, aber ich glaube verändern muss man sich immer können, nur ist es wichtig eine Basis zu haben, auf der man sich verändern kann, sprich: Eine Ausbildung oder Studium, mit dem du als Basis immer trumpfen kannst.

Als Betriebswirt hast du den Vorteil, dass du zig Bereiche hast, du kannst vom selbständigen Gastronom bis zum Steuerberater oder Sachbearbeiter irgendwie alles machen, wichtig ist im Kern, sein Gebiet zu finden, dann wirst du gut sein, wenn es dir spaß macht und wenn du persönlichen Zugang zur Materie hast.

Was nutzt es zu sagen: Studier Elektrotechnik mit Spezialisierung auf automatisierungen mittels App Programmierung, wenn du null Zugang zu dem Thema hast.
 

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