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Ab wann Kind alleine ins Freibad lassen?

G

Gast

Gast
Meine Tochter ist dieses Jahr 10 geworden. Nun hat sie mich gefragt, ob sie mit Freunden nächste Wochenende schwimmen gehen darf - "alleine", also ohne Erwachsene dabei. Ich bin mir aber nicht so sicher, ob man 9/10/11 jährige das schon zutrauen kann? Auf der anderen Seite will ich natürlich auch nicht verhindern, dass sie sich entwickelt, selbstständig wird usw. Schwimmen kann sie schon sehr lange, sie hat ihr Seepferdchen. Wann habt ihr angefangen eure Kinder zu sowas alleine gehen zu lassen? Bin ich zu übervorsichtig?
Ich habe ihr jetzt erstmal gesagt, das sie mir mal die Nummern der anderen Eltern geben soll. Denn die scheinen ja keine Probleme damit zu haben ihre Kinder ins Bad gehen zu lassen. Trotzdem würde ich auch gerne mal eure Meinung/Erfahrung dazu hören.
 
G

Gast

Gast
Kommt drauf an.

Ins riesige Stadtbad, wo sich angetrunkene Jugendliche tummeln und jeder Bademeister überfordert ist, würde ich mein Kind nicht alleine lassen.

Ist es jedoch eher ein kleines, übersichtliches Freibad sehe ich kein Problem.

Wichtig ist: Nummer vom Freibad aufschreiben, Nummern von den anderen Eltern aufschreiben. Eine Zeit ausmachen, wo das Kind wieder zurück ist.
 

Wildstefan

Mitglied
ja, irgendwann muss man lernen loslassen zu können. Und das ist der erste Schritt dazu. Nummer geben lassen und wie gesagt in ein nicht zu großes Bad. Das sollte dann passen...
 
G

Gelöscht 47471

Gast
Bin ich zu übervorsichtig?
Ich habe ihr jetzt erstmal gesagt, das sie mir mal die Nummern der anderen Eltern geben soll. Denn die scheinen ja keine Probleme damit zu haben ihre Kinder ins Bad gehen zu lassen. Trotzdem würde ich auch gerne mal eure Meinung/Erfahrung dazu hören.
Ich bin in diesem Alter selbstverständlich die 12 Km mit dem Rad allein ins Freibad gefahren, um mich dort mit meinen Freunden zu treffen.
Ich musste auch schon im ersten Schuljahr Sommer wie Winter, bei Wind und Wetter allein zu Fuß die drei Kilometer bis zur Schule gehen.
Ich bin in einem sozialen Umfeld aufgewachsen in dem es üblich war, dass schon die Kleinsten mit anderen Kindern von denen zumeist auch immer ein paar ältere Kinder dabei waren, zusammen sich den ganzen Tag über außerhalb der Sicht - und Hörweite der Eltern aufhielten und nur Zuhause vorbei sahen wenn sie Hunger oder Durst oder irgendwelche Probleme hatten ....

Wir durften wild und gefährlich aufwachsen und hatten dementsprechend die Möglichkeit schrittweise unsere Grenzen kennenzulernen, unsere Kreise zu erweitern und Selbstvertrauen aufzubauen.

Unseren Kindern haben wir versucht diesen Entwicklungsraum ebenfalls zu bieten und mit Hinblick auf diese Vorstellung unser Wohnumfeld ausgesucht.

Natürlich haben sich die Zeiten geändert.
Der Zusammenhalt innerhalb eines Freundeskreises und das aufeinander Achtgeben ist keine so verlässliche Größe mehr. Die Aufmerksamkeit anderer Erwachsener gegenüber fremden Kindern scheint mir auch nicht mehr so selbstverständlich zu sein wie noch in meiner Jugend oder wie ich es in unserem Wohnumfeld kennenlernen durfte.

Letztlich ist es immer eine sehr einsame Entscheidung, in welchem Umfang man seinen Nachwuchs sich selbst und der Auseinandersetzung mit seiner Mitwelt überlässt..... und dabei ist es ganz wichtig, wie gut man das eigene Kind kennt und welches Vertrauen man in die Fähigkeiten des Kindes und dessen Schutzengel setzt.

Mit den anderen Eltern reden halte ich jedenfalls für ganz wichtig und eine Art "Vergatterung" der Kinder, die darauf abzielt gewisse Verhaltensregeln innerhalb der Gruppe einzuhalten, finde ich auch wichtig - zumindest haben wir es so gehalten.
 
G

Gast

Gast
Wenn Dein Kind richtig gut schwimmen kann, kann sie auch alleine ins Schwimmbad.
Allerdings würde ich das Seepferdchen nicht als Maßstab für gutes Schwimmen heranziehen, weil die Anforderungen für das Abzeichen sehr niedrig sind. Ich hatte in dem Alter das silberne Schwimmabzeichen, damit war meine Mutter wirklich sicher, dass ich ausdauernd gut schwimme.

Die Voraussetzung für mich war aber noch zusätzlich, dass ich mit einer Gruppe gehe und mich immer in der Gruppe aufhalte und nicht alleine unterwegs bin und wenn etwas sein sollte, dass ich dann dem Bademeister bescheid sage und zusätzlich, dass es kein riesiges Bad ist, wo die Bademeister keinen Überblick haben. Es kann ja immer mal passieren, dass man einen Krampf bekommt.
Wir haben auch immer eine Zeit abgemacht, zu der ich zu Hause sein musste.
 

Portion Control

Urgestein
Unsere war am Freitag das erste mal mit Freundin im Schwimmbad. Sie sind beide 12.
Wollten auch mit dem Fahrrad, sind aber dann gefahren worden weil ein Fahrrad nicht verkehrssicher war. Ansonsten wären sie sogar geradelt. (Nachbarort)
 

Kolya

Aktives Mitglied
Ich kann nur bestätigen, was "der um den Baum tanz" schreibt. Ich war selbstverständlich mit 7 Jahren alleine mit meiner Freundin Heidi (ich weiß es noch wie heute) im öffentlichen Schwimmbad. Das hat damals noch 70 Pfennig gekosten und für 30 Pfennig durften wir uns Schlickersachen kaufen. Mit spätestens 11 oder 12 bin ich wie Selbstverständlich mit dem Radl zum Baggerloch gefahren.

Welche Bedenken hast Du denn? Daß sie einem Kapitalverbrechen zum Opfer fällt? Das gab es zu jeder Zeit. Ich konnte seit meinem 6 Lebensjahr schwimmen (Freischwimmerausweis). Kann sie denn schwimmen?

Was war das für eine schöne Zeit, wie wir mit einem Pulk an Kinder / Jugendlichen mit dem Radl zum Freibad bzw. zum Baggerloch geradelt sind. Ich möchte diese Zeit nicht missen.

Alles Gute

Kolya
 

weidebirke

Urgestein
Man kann nicht mit früher vergleichen. Früher hat mich meine Mutter zum Spielen rausgeschickt und ich durfte nicht vor sechs wieder zu Hause sein. Was ich da draußen in der Großstadt trieb, ob ich Spielkameraden fand oder nicht, war nicht von Interesse.

Ich halte das Seepferdchen jetzt auch nicht unbedingt für ein sicheres Indiz für wirklich Schwimmen können.

Kann sie denn ausdauernd und sicher in tiefem Wasser schwimmen?

Ich würde sie aber lassen. Oder mitgehen und mich aber in sehr dezentem Hintergrund halten. Letztlich: wenn ich auf der Wiese auf der Decke liege und mein Kind säuft da grad im Becken ab, würde ich es auch nicht mitkriegen. Und als meine zehn waren, bin ich da bestimmt nicht jedes Mal mitgedackelt. Allerdings sind sie absolute
Wasserratten und hatten in dem Alter auch schon das silberne Schwimmabzeichen.

Wenn Dein Kind sicher schwimmen kann, würde ich es machen, wenn nicht, dann nicht.
 
E

Edy

Gast
Ich finde es zu früh, ehrlich gesagt, würde mich da dem Gruppenzwang auch nicht beugen, auch auf die Gefahr hin, dass du Ärger bekommst, was durchaus im Bereich des Möglichen ist.

Wie habe ich Schwimmen gelernt? - Mit Fünf oder Sechs hat mich einer ins Erwachsenenbecken gestossen..." :rolleyes:
 

bertil

Aktives Mitglied
Mir wärs zu früh. Man weiß nie, welcher Blödsinn Kindern unter sich
einfällt und wenn sie richtig in Fahrt kommen, leidet die
Aufmerksamkeit füreinander.

Wenns darum geht: Sturz vom Rad in die Brennesseln find ich ok, aber ein
Unglück im Schwimmbad möchte ich nicht riskieren.
 

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