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    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

4 Wochen im neuen Job - ich fühle mich unsicher, was tun?

Ich verstehe diese Begriffe nicht, deswegen weiß ich nicht, was du genau meinst und wieso du dich überfordert fühlst genau.
Wegen dem Überfordert fühle noch einmal deutlich:

Es gab ja ein 2-wöchiges Onboarding, das okay gewesen war, allerdings wurden wir auch nicht gerade super gut auf den Arbeitsalltag vorbereitet. Wir, die beiden Neuankömmlinge, mussten vieles selbst herausfinden oder nachfragen. Wobei halt viele Kollegen inklusive Chefs selbst mit Arbeit überlastet sind und daher nicht so viel Zeit haben, uns zu helfen.

Hinzu kam noch die Aussage, des Head of Sales, dass wir pro Tag 30 Anwählversuche machen müssen + 5 Deals generieren sollen.

Ich habe in der ersten Woche sofort Vollgas gegeben und teilweise sogar mehr gemacht, dann aber gemerkt, dass ich die ganzen Kundenanfragen nicht bewältigen kann. Die Fälle sind halt teilweise ziemlich komplex, Kunden ändern ihre Meinung, die Zusammenarbeit mit dem Design Team (sie entwerfen die Produkte graphisch und erstellen technische Zeichnungen) ist auch nicht perfekt.

Außerdem gibt es mir auch zu denken, das bis jetzt jede Woche Mitarbeiter aus anderen Abteilungen gekündigt worden sind. Teilweise aufgrund ihrer Leistungen freiwillig gegangen sind. Gut, das muss nicht unbedingt etwas heißen, aber macht mich schon nervös.
 
Zum Glück bin ich in einem Alter, wo mich das nicht mehr interessiert. Aber leider muss ich Dir zustimmen.
Du kannst es ja durchaus auch anders formulieren. Den Begriff der Überforderung würde ich auch auf jeden Fall vermeiden.

Fakt ist, es gibt Menschen, die Akquise besser können als andere. Sei es, weil sie rhetorisch besser sind, Gespräche easy in die von ihnen gewünschte Richtung lenken können, schlagfertiger oder auch empathischer sind. Nicht selten gibt es dafür dann auch eigens Schulungen - falls du noch keine hattest, könntest du danach mal fragen. Ich würde in einem solchen Job z.B. eingehen wie eine Primel, da ich einfach nicht gut labern kann - ich möchte Mendchen maximal von etwas überzeugen. Sie zu überreden ginge gegen mein Naturell. Einem Vertriebler muss das egal sein - Haupttsache, der Kunde schließt ab.Schon beim Gedanken daran kann ich den Stress nachfühlen, den du empfindest.

Bist du ehrlich zu dir? Wenn es Anfangsschwierigkeiten sind, könntest du das Handwerk natürlich noch lernen. Wenn es aber ein grundsätzliches Problem ist, würde ich dir empfehlen, dich wegzubewerben, sonst macht dich der Erfolgsdruck auf Dauer kaputt. Es ist keine Schande festzustellen, dass diese Art von Job (nämlich als Klinkenputzer) nichts für einen ist.
Wieviel % der Arbeit deines Tages entfällt auf Akquise?

Ist es bei euch nicht auch so, dass die Abschlüsse mit Provisionen vergütet werden, die dann einem (eher niedrigen) Grundgehalt aufgeschlagen werden? Aus diesem Grund können ja wirklich sehr hohe Gehälter entstehen - bei erfolglosen MA aber auch entsprechend weniger. Im Automobilverkauf ist das z.B. ein ganz wesentlicher Punkt.

Überleg dir einfach, ob du das dauerhaft so willst und was es mit dir macht. Du leidest ja jetzt schon. Auf Dauer könnte es passieren, dass du ausbrennst.

Ich bin übrigens auch ein Fan von remotem Arbeiten. Allerdings sollte der Arbeitsinhalt trotzdem noch zu Fähigkeiten und Skills passen. Man sollte aucv nicht unterschätzen, dass das Arbeitsklima und reale persönliche soziale Kontakte auch einen positiven Beitrag zu leisten vermögen, wenn es in anderen Bereichen mal nicht so läuft.
 
Du kannst es ja durchaus auch anders formulieren. Den Begriff der Überforderung würde ich auch auf jeden Fall vermeiden.

Fakt ist, es gibt Menschen, die Akquise besser können als andere. Sei es, weil sie rhetorisch besser sind, Gespräche easy in die von ihnen gewünschte Richtung lenken können, schlagfertiger oder auch empathischer sind. Nicht selten gibt es dafür dann auch eigens Schulungen - falls du noch keine hattest, könntest du danach mal fragen. Ich würde in einem solchen Job z.B. eingehen wie eine Primel, da ich einfach nicht gut labern kann - ich möchte Mendchen maximal von etwas überzeugen. Sie zu überreden ginge gegen mein Naturell. Einem Vertriebler muss das egal sein - Haupttsache, der Kunde schließt ab.Schon beim Gedanken daran kann ich den Stress nachfühlen, den du empfindest.

Bist du ehrlich zu dir? Wenn es Anfangsschwierigkeiten sind, könntest du das Handwerk natürlich noch lernen. Wenn es aber ein grundsätzliches Problem ist, würde ich dir empfehlen, dich wegzubewerben, sonst macht dich der Erfolgsdruck auf Dauer kaputt. Es ist keine Schande festzustellen, dass diese Art von Job (nämlich als Klinkenputzer) nichts für einen ist.
Wieviel % der Arbeit deines Tages entfällt auf Akquise?

Ist es bei euch nicht auch so, dass die Abschlüsse mit Provisionen vergütet werden, die dann einem (eher niedrigen) Grundgehalt aufgeschlagen werden? Aus diesem Grund können ja wirklich sehr hohe Gehälter entstehen - bei erfolglosen MA aber auch entsprechend weniger. Im Automobilverkauf ist das z.B. ein ganz wesentlicher Punkt.

Überleg dir einfach, ob du das dauerhaft so willst und was es mit dir macht. Du leidest ja jetzt schon. Auf Dauer könnte es passieren, dass du ausbrennst.

Ich bin übrigens auch ein Fan von remotem Arbeiten. Allerdings sollte der Arbeitsinhalt trotzdem noch zu Fähigkeiten und Skills passen. Man sollte aucv nicht unterschätzen, dass das Arbeitsklima und reale persönliche soziale Kontakte auch einen positiven Beitrag zu leisten vermögen, wenn es in anderen Bereichen mal nicht so läuft.
Ich habe bereits bei zwei anderen Firmen im Vertrieb gearbeitet und in beiden gute Resultate liefern können. Verkaufen/Akquise liegt mir also durchaus.

Bei meinem derzeitigen Arbeitgeber war das Grundgehalt frei verhandelbar. Ich konnte mir ein hohes Fixum rausholen. Leider ist das Thema mit dem Provisionen ebenfalls ein Punkt, der mich nachdenklich macht, ob diese Firma die richtige für mich ist. Als ich mich im April dort beworben habe, wurde mir mitgeteilt, dass das Provisionssystem derzeit überarbeitet wird und transparenter werden soll. Bis jetzt ist es noch nicht passiert und auch unsere Top Performer haben schon in Meetings danach gefragt, wie es weitergehen soll. Das Thema wurde aber unter dem Tisch gekehrt.
 
Kannst Du mir noch einmal erklären, wie man 30 Leute anrufen kann, wenn man keine 30 neuen Telefonnummern bekommt?
Ich habe mir ja dennoch einen kleinen Kundenstamm aufgebaut, wo ich telefonisch nachfasse. Das zählt auch mit in die Statistik. Allerdings gibt es immer Kunden, die kriegst du nie ans Telefon und bei manchen musst du auch aufpassen, dass du die nicht verjagst, wenn du sie täglich anrufst.
 
Wegen dem Überfordert fühle noch einmal deutlich:

Es gab ja ein 2-wöchiges Onboarding, das okay gewesen war, allerdings wurden wir auch nicht gerade super gut auf den Arbeitsalltag vorbereitet. Wir, die beiden Neuankömmlinge, mussten vieles selbst herausfinden oder nachfragen.
Aha, also Onboarding ist sowas wie eine Einarbeitungsphase, nur etwas moderner und schicker ausgedrückt?

Dass man nicht supergut auf den Arbeitsalltag vorbereitet wird, ist normal. Es gibt Firmen, die ihre Mitarbeiter ins kalte Wasser schmeißen lassen nach dem Motto: Mal schauen, wie er zurechtkommt. Andere nehmen sich etwas mehr Zeit, anderer Unternehmen haben extra Einarbeitungsprogramme, andere setzen dich neben einen Mitarbeiter und entweder Learning-By-Doing oder "Guck Selbst, was du machst".
Ich kenne das auch nur von einer Berufsausbildung, dass man wirklich ganz gezielt auf die Arbeit vorbereitet wird. Als Berufseinsteiger oder ganz normaler Mitarbeiter eher weniger, da erwartet man ein gewisses Maß an Selbstständigkeit.

Bei meiner letzten Arbeitsstelle hatte ich ein katastrophales Onboarding, weil die nur auf Leute programmiert sind, die bereits Verwaltungserfahrungen haben. Das war dann schwierig und mühselig, da irgendwie an Bord zu gelangen, ohne unterzugehen.

Aber bitte erwarte nicht, dass man dir alles auf dem Silbertablett präsentiert. Manchmal erwartet man auch, dass die Neuen sich gegenseitig helfen oder selbst Initiative ergreifen, selbst Unternehmensabläufe herausfinden und ins Intranet oder sonst wo gucken.

Wobei halt viele Kollegen inklusive Chefs selbst mit Arbeit überlastet sind und daher nicht so viel Zeit haben, uns zu helfen.
Das ist oft so, leider. Kostet alles Geld und Zeit.

Hinzu kam noch die Aussage, des Head of Sales, dass wir pro Tag 30 Anwählversuche machen müssen + 5 Deals generieren sollen.
Das heißt, du musst irgendwie pro Tag 30 Personen anrufen und denen irgendwas verkaufen oder zumindest ein Abo/Kauf anbahnen?

Deals heißt: am Ende müssen mind. 5 Vertragsabschlüsse vorliegen?

Ich habe in der ersten Woche sofort Vollgas gegeben und teilweise sogar mehr gemacht, dann aber gemerkt, dass ich die ganzen Kundenanfragen nicht bewältigen kann. Die Fälle sind halt teilweise ziemlich komplex,
Zum Beispiel? Arbeitest du in einem Kundenservice oder was genau ist das?

Außerdem gibt es mir auch zu denken, das bis jetzt jede Woche Mitarbeiter aus anderen Abteilungen gekündigt worden sind. Teilweise aufgrund ihrer Leistungen freiwillig gegangen sind.
Na ja, Start-Up halt... die sind nicht für professionellen Umgang mit Mitarbeiter bekannt. Da gehts erstmal viel um Geld und Umsatz und wer da eine Gefahr für die Statistik darstellt, der wird rausgeschmissen.
Da wirst du leider erstmal kräftig ausgenutzt und am Ende hast du selbst nichts davon ...

Ich würde niemals freiwillig für ein Start-Up arbeiten.

Gut, das muss nicht unbedingt etwas heißen, aber macht mich schon nervös.
Nicht nervös sein, einfach dein Bestes geben und nebenher dich nach einem richtigen Unternehmen umschauen.
 
Ich habe mir ja dennoch einen kleinen Kundenstamm aufgebaut, wo ich telefonisch nachfasse. Das zählt auch mit in die Statistik. Allerdings gibt es immer Kunden, die kriegst du nie ans Telefon und bei manchen musst du auch aufpassen, dass du die nicht verjagst, wenn du sie täglich anrufst.
Du hast die Frage leider nicht beantwortet.

Ich kenne diesen Druck selbst von meiner aktuellen Arbeit. Die Statistik ist am Ende wichtig, wie viele Aufgaben hat man in einem Monat erledigt, wie viele Wiedervorlagen erstellt, wie oft wurde bei einem Widerspruch eingelegt etc. Dann kommen noch Tickets dazu, das heißt, der Kunde war da und will irgendwas ganz dringend, da hat man dann 24 Stunden Zeit, sich des Falles anzunehmen etc. etc.
Man steht eigentlich immer etwas unter Druck. Insofern kann ich verstehen, dass du da nervös bist. Du bist auch noch jung und neu und da sind einem Zahlen dann immer gaaanz wichtig.

Ich frage mich nur, was du machst, wenn die Leute dich einfach wegdrücken oder "Nein, kein Interesse" sagen. Dafür kannst du ja nichts, weil so Klinkenputzer ja allgemein nicht so beliebt sind.
Wenn am Telefon bei mir jmd. schon mit Verkaufsphrasen anfängt, lege ich sofort auf, weil ich grundsätzlich keine Verträge über Telefon abschließe.
Was macht man dann da? Ist das dann quasi deine Schuld?
 
Aha, also Onboarding ist sowas wie eine Einarbeitungsphase, nur etwas moderner und schicker ausgedrückt?

Dass man nicht supergut auf den Arbeitsalltag vorbereitet wird, ist normal. Es gibt Firmen, die ihre Mitarbeiter ins kalte Wasser schmeißen lassen nach dem Motto: Mal schauen, wie er zurechtkommt. Andere nehmen sich etwas mehr Zeit, anderer Unternehmen haben extra Einarbeitungsprogramme, andere setzen dich neben einen Mitarbeiter und entweder Learning-By-Doing oder "Guck Selbst, was du machst".
Ich kenne das auch nur von einer Berufsausbildung, dass man wirklich ganz gezielt auf die Arbeit vorbereitet wird. Als Berufseinsteiger oder ganz normaler Mitarbeiter eher weniger, da erwartet man ein gewisses Maß an Selbstständigkeit.

Bei meiner letzten Arbeitsstelle hatte ich ein katastrophales Onboarding, weil die nur auf Leute programmiert sind, die bereits Verwaltungserfahrungen haben. Das war dann schwierig und mühselig, da irgendwie an Bord zu gelangen, ohne unterzugehen.

Aber bitte erwarte nicht, dass man dir alles auf dem Silbertablett präsentiert. Manchmal erwartet man auch, dass die Neuen sich gegenseitig helfen oder selbst Initiative ergreifen, selbst Unternehmensabläufe herausfinden und ins Intranet oder sonst wo gucken.


Das ist oft so, leider. Kostet alles Geld und Zeit.


Das heißt, du musst irgendwie pro Tag 30 Personen anrufen und denen irgendwas verkaufen oder zumindest ein Abo/Kauf anbahnen?

Deals heißt: am Ende müssen mind. 5 Vertragsabschlüsse vorliegen?


Zum Beispiel? Arbeitest du in einem Kundenservice oder was genau ist das?


Na ja, Start-Up halt... die sind nicht für professionellen Umgang mit Mitarbeiter bekannt. Da gehts erstmal viel um Geld und Umsatz und wer da eine Gefahr für die Statistik darstellt, der wird rausgeschmissen.
Da wirst du leider erstmal kräftig ausgenutzt und am Ende hast du selbst nichts davon ...

Ich würde niemals freiwillig für ein Start-Up arbeiten.


Nicht nervös sein, einfach dein Bestes geben und nebenher dich nach einem richtigen Unternehmen umschauen.
Die Personen, das sind sowohl Privat- als auch Geschäftskunden, tragen sich bei uns auf der Webseite ein, füllen Daten aus für ein Produkt das sie wollen und ich rufe sie an.

Mit 5 "Deals" sind keine Vertragsabschlüsse gemeint, sondern das ich Kunden in diese Spalte in unserem CRM-System einpflege. Ich muss mit ihnen gesprochen haben und auf Grundlage ihrer Wünsche ein erstes Angebot erstellt haben.
 
Du hast die Frage leider nicht beantwortet.

Ich kenne diesen Druck selbst von meiner aktuellen Arbeit. Die Statistik ist am Ende wichtig, wie viele Aufgaben hat man in einem Monat erledigt, wie viele Wiedervorlagen erstellt, wie oft wurde bei einem Widerspruch eingelegt etc. Dann kommen noch Tickets dazu, das heißt, der Kunde war da und will irgendwas ganz dringend, da hat man dann 24 Stunden Zeit, sich des Falles anzunehmen etc. etc.
Man steht eigentlich immer etwas unter Druck. Insofern kann ich verstehen, dass du da nervös bist. Du bist auch noch jung und neu und da sind einem Zahlen dann immer gaaanz wichtig.

Ich frage mich nur, was du machst, wenn die Leute dich einfach wegdrücken oder "Nein, kein Interesse" sagen. Dafür kannst du ja nichts, weil so Klinkenputzer ja allgemein nicht so beliebt sind.
Wenn am Telefon bei mir jmd. schon mit Verkaufsphrasen anfängt, lege ich sofort auf, weil ich grundsätzlich keine Verträge über Telefon abschließe.
Was macht man dann da? Ist das dann quasi deine Schuld?
Wie bereits geschrieben: Die Leute wollen ja etwas von uns. Es ist also keine Kaltakquise. Ich selbst pushe auch nicht zu stark auf dem Abschluss, weil ich dem Kunden erst einmal das für ihn bestmögliche Produkte anbieten möchte.
 
Die Personen, das sind sowohl Privat- als auch Geschäftskunden, tragen sich bei uns auf der Webseite ein, füllen Daten aus für ein Produkt das sie wollen und ich rufe sie an.

Mit 5 "Deals" sind keine Vertragsabschlüsse gemeint, sondern das ich Kunden in diese Spalte in unserem CRM-System einpflege. Ich muss mit ihnen gesprochen haben und auf Grundlage ihrer Wünsche ein erstes Angebot erstellt haben.
Okay, und was konkret fällt dir schwer bzw. womit bist du überfordert?
 

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