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3-jährige Tochter und Ihre Mutter... und ich bin HILFLOS

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Gastpapa

Gast
Hallo liebe Gemeinde...

ich bin 24 und habe eine fast 3-jährige Tochter.
Aus diversen dummen Gründen habe ich bei der Geburt der kleinen lediglich die Vaterschaft anerkannt, nicht aber auf mein Sorgerecht bestanden.

Mittlerweile sind die Mutter meiner kleinen und ich getrennt.

ich möchte mich euch "kurz" offenbaren und euch einen klitzekleinen Susriss aus meinem leben und der derzeitigen Situation geben...

Ich darf jede Woche, jedes Wochenende betteln die kleine zu sehen. Durchschnittlich jedes dritte wochenende habe ich sie für 2 tage bei mir. das ist mir definitv zu wenig... :-(
Diese Woche habe ich extra Urlaub genommen da ich mit meiner Tochter und meiner neuen Freundin einen etwas größeren Ausflug in ein Kinder-spass-hotel mit allem drum und dran geplant hatte.
Alles war geplant und mit der Frau mama abgesprochen.
Nun, wie sollte es anders sein, Frau mama hat kurzfristig abgesagt....
Abgesehen von den schon bezahlten kosten, ich habe mich so unendlich auf diese Woche gefreut und stehe nun wieder als blödmann da.

Frau mama hat als neuen freund einen stattbekannten rechtsradikalen schläger. Frau mama trinkt mittlerweile sehr viel alkohol was sich teilweise bereits vormittags durch eine kräftige fahne bemerkbar macht.

Auch haben sich nachbarn an mich gewandt und mich darauf hingewiesen, dass öfter in der wohnung "lautstarke partys und orgien gefeiert" werden.

Wenn ich die Mutter auf diese Anschuldigungen drauf anspreche darf ich mir nur anhören "ja dann geh doch zur polizei oder zum jugendamt, dann siehste die kleine aber gar nicht mehr! versprochen"
Dass lässt mich erschaudern und zwingt mich alles mehr oder weniger so hin zu nehmen.

Nachdem meine Tochter nun angenommen zwei Tage bei und mit mir verbracht hat, ist das nachhause-schaffen ein reinstes horrorszenario....
auch das -mit- dem- auto- fahren ist unklar schlimm.
ständig fragt mich meine maus "muss nie zur mama, oder?" oder "lina will nie mama fahren" und fängt dabei jedes mal an traurig zu gucken oder gar los zu weinen.

Schaffe ich sie dann nachhause, und parke vor der wohnung der mutter ist dann alles total unklar - meine tochter fängt an hemmungslos und unberuhigbar zu weinen, strampelt, lässt sich kaum paar meter bewegen und schreit das sie nicht zur mama will zitat: "lina will nie mama, lina will papa bleiben, ja?"

Das ganze bricht mir das herz, das ganze bringt mich um.
mama sitzt am längeren hebel und darf das spiel kontrollieren...

doch was kann ich tun?
 

Hollalila

Mitglied
Hallo Gastpapa...

Ich fühle da richtig mit dir.. nur das mein Kind bei seinem Vater lebt.. der ebenfalls so überfordert ist wie scheinbar deine Ex... wie schrecklich so etwas ist..
Wir sitzen da also absolut in einem Boot!!! Und ich kenne das schreckliche Gefühl wenn man das Kind dalassen muß um nach Hause zu fahren...

Also hefte ich mich mal an eure Diskussion und wünsche dir alles alles gute!!!
Über meine Sit. habe ich auch bereits 2 Beiträge geschrieben(Sohn beim überforderten Vater, und noch einen)

Hast du mit deiner Ex mal die Sachlage besprochen? Kann man das mit ihr denn? Oftmals gestaltet sich so etwas als schwierig.
Ich kann nur soviel sagen. Ein Kind das in einem schlechten Milieu oder mit solchen Ängsten groß wird, wird später denke ich schlechtere Chancen haben ein erfülltes und ausgeglichenes Leben zu führen.
Je älter die Kinder werden, desto mehr zeigt sich das...Und, ehrlich gesagt... Ich möchte nicht später mit Vorwürfen (zu RECHT) konfrontiert werden.. nach dem Motto... WARUM hast du nichts gemacht, Mama, du wußtest doch Bescheid...

Ich denke das möchtest du auch nicht... Also, lieber Gastpapa.. laß uns den Kampf um das Wohl unserer Kinder aufnehmen!! :mad:;)
 
G

Giesy

Gast
Wie Dr.House schon sagt, Sorgerecht einklagen. Der zweite Weg sollte dich, wenn es wirklich nachweislich stimmt daß die Mutter trinkt, zum Jugendamt führen.

Wart ihr verheiratet?
 

Sisandra

Moderator
Hallo Gastpapa,

du solltest dir in jedem Fall einen guten Fachanwalt für Familienrecht besorgen. Sorgerecht einklagen ist so eine Sache. Kann der Mutter nicht definitiv nachgewiesen werden, dass sie grob gegen das Kindeswohl verstößt, kann der Schuss leicht nach hinten losgehen. Dann ist damit zu rechnen, dass die Mutter dir unter den verschiedensten Vorwänden versuchen wird, das Kind völlig vorzuenthalten. Damit ist dem Kind ganz sicherlich am allerwenigsten gedient.

Wenn sich Nachbarn an dich wenden, um dir Merkwürdigkeiten im Verhalten der Mutter zu berichten, kann es nicht schaden, wenn du sie an die zuständige Stelle beim Jugendamt verweist. Je mehr Leute sich beim Jugendamt melden, um auf Merkwürdigkeiten hinzuweisen, um so besser. Somit ist das Ganze schon mal aktenkundig und kam nicht von dir.

Solltest du Kontakt zum Jugendamt aufnehmen, ist ganz wichtig, dass du deine Sorge um das Kind absolut in den Vordergrund stellst. Der Freund der Mutter interessiert nur am Rande. Rede die Mutter nicht schlecht, sondern betone immer wieder, dass du dich um das gemeinsame Kind sorgst und nicht weißt, was du machen kannst.

Halte in jedem Fall so viel wie möglich Kontakt zum Kind. Das braucht dich jetzt.

Alles Gute
Sisandra
 
Zuletzt bearbeitet:
G

Gastpapa

Gast
Wie Dr.House schon sagt, Sorgerecht einklagen. Der zweite Weg sollte dich, wenn es wirklich nachweislich stimmt daß die Mutter trinkt, zum Jugendamt führen.

Wart ihr verheiratet?

Hallo und danke an euch alle für die ersten Infos und Aufmunterungen.

Giesy, nein, wir waren nicht verheiratet. Das Jugendamt habe ich nun heute aufgesucht und der guten Frau meine Situation geschildert.
Ihr war der Name des neuen Freundes von Frau mama "einschlägig bekannt".
Auch in Verbindung mit gewaltlichen Übergriffen auf seine Freundinen. So konnte -oder musste!?- ich das jedenfalls deuten. Genaues dürfen die Verantwortlichen da ja nicht preis geben.

Nun zurück zu meiner Problemschilderung: Die gute Frau da meinte jedenfalls, dass sie nicht mehr tun könnte als Frau mama zu einem persönlichen Gespräch einzuladen, welches sie allerdings nicht wahrnehmen muss. Auch von einem angekündigten oder auch unangekündigten Besuch bei Frau Mama macht Sie sich keine große Hoffnungen. Zitat: ""Sie sagen sie trinkt, dass muss ich Ihnen erstmal glauben, dann ich konfrontiere sie mit den Äußerungen und sie erwider "Der hat nen Knall"... dann muss ich Ihr das genau so glauben. Ich kann Sie ja nicht zu irgend welchen tests zwingen oder ihr etwas unterstellen. Mir sind da die Hände gebunden.""

Ich bin heulend, kopfschüttelnd und hoffnungslos aus dem Jugendamt heraus spaziert...
Muss denn wirklich erst was passieren bis irgendwelche höheren Ämter reagieren (können)?

Weiter möchte ich hier noch ein paar Kommentare beantworten... Gespräche mit Frau Mama und mir fanden natürlich statt... und das nicht zu knapp. Ich hab ihr mehrfach angeboten unsere Tochter wann immer Sie will "aufzunehmen". Das Sie ihre Partys feiern kann, aber doch bitte nicht wenn im Nachbarzimmer das kleine mäusl liegt um zu schlafen...
Irgendwann fiel da auch die Bemerkung "jugendamt einschalten"...
Rückantwort von ihr: "das mach du, dann siehste die kleene gar nicht mehr, dafür sorge ich." Mal abgesehen von den Drohungen ihres Freundes wie "ich hau dir auf die Fre**e wenn ich dich irgendwo sehe. Dann kannste vorbei und die kleine holen...wenn du dann noch laufen kannst!"

Ich habe keine Angst vor eventuellen Schlägen, nicht das ich drauf stehen würde.... aber das bestätigt meine Aussagen wenigstens.
Angst habe ich das SIE ihre Drohungen wahr macht und jeder Besuch der kleinen -bzw. das arrangieren eines Besuchs der kleinen bei mir- zum Spiessrutenlauf werden könnte.

Gibt es eigentlich eine Faustformel oder festgelegte Zeiten und Häufigkeiten für den Umgang des gemeinsamen Kindes mit jedem Elternteil? -alleiniges Sorgerecht der Mutter vorausgesetzt-
 
R

Rübe

Gast
Hallo Papa,

also, so generell kann man sagen, dass alle 14 Tage das Wochenende mit Übernachtung und die Hälfte der Ferien und Feiertage dir zu steht. Auch als Unverheirateter hast du da durchaus Rechte.

in der Praxis sieht das leider oft anders aus, wenn die Mutter nicht gewillt ist mitzumachen, dann bleibt dir da nur der Weg über eine Anordnung vom Familiengericht.

Erwirke einen Beschluss, der den Umgang klar regelt. Denn du hast nicht nur das Recht, sondern sogar die Pflicht auf Umgang.

Wenn die Mutter das dann auch boykottiert ( denn auch sie hat die Pflicht, dem Kind den Umgang mit dem Vater zu ermöglichen ), dann kannst du Zwangsgeld beantragen.

Alles nicht sehr schön zugegeben, aber wenn du halt anders nicht weiter kommst...?!

Und die anderen Sachen, wie Alk, Party und Schlägerfreund, die würd ich ganz schnell an einen Anwalt übergeben.
 

Muecke

Aktives Mitglied
Hallo Gastpapa,

es gibt auch soganannte "Väterberatungsstellen" und diverse Vereine, in denen sich Väter ohne Sorgerecht zusammentun. Das wäre vielleicht mal eine Anlaufstelle für Dich, um Austausch mit anderen Vätern in derselben Situation zu haben und erfahrenen Rat zu bekommen.

Das JA ist leider selten eine verlässliche Hilfsquelle, wenn man selbst mit drin steckt, das musste/muss auch ich oft leidvoll mit ansehen.
Aber ich schließe mich vollkommen der Meinung an, dass es nur gut sein kann, wenn Nachbarn o.ä. mit ihren Bedenken zum JA gehen. Wenn möglich, würde ich an Deiner Stelle Kontakt mit ihnen halten. Auch damit sie sehen, dass Du Dich kümmern willst - kann nicht schaden, wenn das Außenstehende bezeugen können.
Eine anwaltliche Beratung würde sicherlich auch nicht schaden.

Bei alledem ist dann noch nichts gravierendes passiert, so dass Du nicht gleich Angst um Racheakte Deiner Ex haben musst. Aber Du bist besser informiert, etwas strukturierter im Kopf und kannst abwägen, welcher Weg für Dich der beste ist.

Ich wünsche Dir viel Kraft dafür und sicherlich auch die Portion Glück, die Du brauchen wirst!
 
G

Gastmama

Gast
hallo Gastpapa,

laß dich ja nicht einschüchtern. Hier geht es um das Wohl deiner Kleinen! Wenn du dir später einmal von ihr anhören mußt, daß du es gewußt hast aber nichts getan hast, ist das weitaus schmerzhafter als dir verbale Schläge die du jetzt von ihrer Mutter einsteckst. Kinder vergessen nichh nicts, ich sprech da aus eigener Erfahrung. Laß dich nicht unterkriegen. Ich wünsch dir ganz viel Kraft und Mut!!!!



LG Gastmama
 

Tyra

Sehr aktives Mitglied
auch leibliche Väter haben Rechte! Heul nicht und verlass dich nicht aufs Jugendamt, sondern schalte einen Anwalt ein und kämpfe!

Tyra
 

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