Hallo zusammen,
ich(27/m) falle einfach mal mit der Tür ins Haus und schildere mein(e) Problem(e).
Ich bin mittlerweile 27, werde demnächst mein Lehramtsstudium abschließen (Note so lala 2.4-3.0) und ich habe keine Ahnung, was ich danach tun will. Mir geht die Uni jetzt schon schwer auf den Zeiger und ich würde am liebsten alles hinschmeißen aber so kurz vorm Ziel aufzugeben wäre meiner Meinung nach ziemlich dämlich.
Dazu muss ich sagen, dass ich seit meinem Masterstudium echt keinen Bock mehr darauf hab an eine Schule zu gehen, die Gründe seien vorerst mal dahin gestellt. Die Fächer, die ich studiere oder vielmehr bald studiert hab, sind Biologie und Geschichte...ja ich weiß...aber ich wollte eben was studieren, was mir Spaß macht. Ich hab mir schon überlegt ein Zweitstudium anzufangen aber das würde ja an meinem Grundproblem auch nichts ändern.Zusätzlich würde da einiges an Zusatzkosten anfallen. Ich hätte gern etwas Zeit, mich neu zu orientieren, was aber eine Lücke im Lebenslauf zur Folge hätte und spätere Arbeitgeber nicht gern sehen.
Über Quereinstiege hab ich auch schon nachgedacht und auch informiert aber ich glaub dafür ist mein Schnitt zu schlecht bzw. wüsste ich keinen Beruf bei dem ich mit Bio/Ges MEd(Master of Education) irgendwelche Berufschancen hätte, da dort meistens ein Master of Science verlangt wird. Die ganze Problematik hat mich mittlerweile echt wörtlich eingekesselt, ich verlasse kaum noch das Haus, bin die meiste Zeit alleine. Hinzu kommt, dass ich, weil das Studium ja kurz vor dem Ende steht, wieder bei meinen Eltern eingezogen bin.
Das an sich ist eigentlich nicht problematisch, ich habe eine sehr gute Beziehung zu meinen Eltern und auch meinen abgetrennten Wohnbereich mit zwei Zimmern, Küche, Bad. Mein eigenes Geld verdiene ich auch, ergo versorge ich mich selbst, also nix mit "Hotel Mama".
Gut...die Wäsche...aber das wars auch...
Durch die (für mich) beschissene Situation, hat sich meine mentale Situation auch sehr zum schlechten gewandt. Die Beziehung mit meiner Freundin habe ich schon lange vorher beendet und an eine neue Beziehung will ich zur Zeit gar nicht denken...Ich kann mich zu nichts mehr motivieren (Paradox, da ich mein Staatsexamen über Motivation schreiben werde) und möchte mich einfach nur den ganzen Tag verkriechen. Dabei hab ich früher sehr viel Sport getrieben, war in einer Band und hatte auch noch andere Hobbies. Weiter kommt hinzu, dass ich der Erste in meiner kompletten Familie (wirklich in alle Richtungen) bin, der sein Abitur gemacht hat und Studiert, dementsprechend ist auch der Druck da, das Studium erfolgreich abzuschließen und einen geeigneten Beruf zu finden, was die Sache natürlich nicht leichter macht. Kurzum: Ich hab absolut keinen Plan was ich tun soll...
Ich hatte zeitweise wirklich depressive Gedanken, wahr wohl einer sozialen Deprivation nahe, was mich sehr geschockt hat, da ich früher eher so der Typ war, der auf Menschen zuging und keine Party aus lies.
Etwas, das ich hier vielleicht noch loswerden möchte, ist meine Arbeitseinstellung. Ich komme mir von unserem System echt stark verarscht vor. Wenn ich einen Beruf finden würde, bei dem ich Montags nicht schon kotzen müsste (und bei meinem jetzigen ist es echt so) brauch ich über das folgende Problem eigentlich nicht reden.
Aber sind wir mal ehrlich. Wir machen unsere Schule, gehen evtl studieren und beginnen dann zu arbeiten. Im Normalfall ein 8-Stundentag, 5 Tage die Woche. Wenn wir 8 Stunden (im Normalfall) schlafen und 4-5 Stunden für Einkäufe, Essen, Haushaltsarbeit etc drauf gehen, bleiben gerade mal 3-4 Stunden zum "leben"! Und das ist mir eindeutig zu wenig. Das kann für mich auch kein Geld der Welt entschädigen. Wir verschwenden unser Leben um zu arbeiten, um Geld zu verdienen, dass wir natürlich unbedingt für unsere Rente brauchen, die wir vielleicht überhaupt nicht mehr erleben! Ich hasse dieses System! Aber wenn man sagt, man möchte nicht arbeiten, wird man gleich als asozial oder als Hartzer beschimpft, nur weil man sich nicht in das System einfügt. Dabei gehe ich genau so gerne ins Theater, Kino, mache Sport oder bilde mich wie "normale" Menschen.
Aber nochmal zurück zum Thema: Am schlimmsten sind zur Zeit echt diese abgefuckten (entschuldigung) depressiven Gedanken, nämlich die, dass ich mein Leben bereits vertan habe und das alles was jetzt kommt nur ein Lückenfüller bis zum Tod ist...
ich(27/m) falle einfach mal mit der Tür ins Haus und schildere mein(e) Problem(e).
Ich bin mittlerweile 27, werde demnächst mein Lehramtsstudium abschließen (Note so lala 2.4-3.0) und ich habe keine Ahnung, was ich danach tun will. Mir geht die Uni jetzt schon schwer auf den Zeiger und ich würde am liebsten alles hinschmeißen aber so kurz vorm Ziel aufzugeben wäre meiner Meinung nach ziemlich dämlich.
Dazu muss ich sagen, dass ich seit meinem Masterstudium echt keinen Bock mehr darauf hab an eine Schule zu gehen, die Gründe seien vorerst mal dahin gestellt. Die Fächer, die ich studiere oder vielmehr bald studiert hab, sind Biologie und Geschichte...ja ich weiß...aber ich wollte eben was studieren, was mir Spaß macht. Ich hab mir schon überlegt ein Zweitstudium anzufangen aber das würde ja an meinem Grundproblem auch nichts ändern.Zusätzlich würde da einiges an Zusatzkosten anfallen. Ich hätte gern etwas Zeit, mich neu zu orientieren, was aber eine Lücke im Lebenslauf zur Folge hätte und spätere Arbeitgeber nicht gern sehen.
Über Quereinstiege hab ich auch schon nachgedacht und auch informiert aber ich glaub dafür ist mein Schnitt zu schlecht bzw. wüsste ich keinen Beruf bei dem ich mit Bio/Ges MEd(Master of Education) irgendwelche Berufschancen hätte, da dort meistens ein Master of Science verlangt wird. Die ganze Problematik hat mich mittlerweile echt wörtlich eingekesselt, ich verlasse kaum noch das Haus, bin die meiste Zeit alleine. Hinzu kommt, dass ich, weil das Studium ja kurz vor dem Ende steht, wieder bei meinen Eltern eingezogen bin.
Das an sich ist eigentlich nicht problematisch, ich habe eine sehr gute Beziehung zu meinen Eltern und auch meinen abgetrennten Wohnbereich mit zwei Zimmern, Küche, Bad. Mein eigenes Geld verdiene ich auch, ergo versorge ich mich selbst, also nix mit "Hotel Mama".
Gut...die Wäsche...aber das wars auch...
Durch die (für mich) beschissene Situation, hat sich meine mentale Situation auch sehr zum schlechten gewandt. Die Beziehung mit meiner Freundin habe ich schon lange vorher beendet und an eine neue Beziehung will ich zur Zeit gar nicht denken...Ich kann mich zu nichts mehr motivieren (Paradox, da ich mein Staatsexamen über Motivation schreiben werde) und möchte mich einfach nur den ganzen Tag verkriechen. Dabei hab ich früher sehr viel Sport getrieben, war in einer Band und hatte auch noch andere Hobbies. Weiter kommt hinzu, dass ich der Erste in meiner kompletten Familie (wirklich in alle Richtungen) bin, der sein Abitur gemacht hat und Studiert, dementsprechend ist auch der Druck da, das Studium erfolgreich abzuschließen und einen geeigneten Beruf zu finden, was die Sache natürlich nicht leichter macht. Kurzum: Ich hab absolut keinen Plan was ich tun soll...
Ich hatte zeitweise wirklich depressive Gedanken, wahr wohl einer sozialen Deprivation nahe, was mich sehr geschockt hat, da ich früher eher so der Typ war, der auf Menschen zuging und keine Party aus lies.
Etwas, das ich hier vielleicht noch loswerden möchte, ist meine Arbeitseinstellung. Ich komme mir von unserem System echt stark verarscht vor. Wenn ich einen Beruf finden würde, bei dem ich Montags nicht schon kotzen müsste (und bei meinem jetzigen ist es echt so) brauch ich über das folgende Problem eigentlich nicht reden.
Aber sind wir mal ehrlich. Wir machen unsere Schule, gehen evtl studieren und beginnen dann zu arbeiten. Im Normalfall ein 8-Stundentag, 5 Tage die Woche. Wenn wir 8 Stunden (im Normalfall) schlafen und 4-5 Stunden für Einkäufe, Essen, Haushaltsarbeit etc drauf gehen, bleiben gerade mal 3-4 Stunden zum "leben"! Und das ist mir eindeutig zu wenig. Das kann für mich auch kein Geld der Welt entschädigen. Wir verschwenden unser Leben um zu arbeiten, um Geld zu verdienen, dass wir natürlich unbedingt für unsere Rente brauchen, die wir vielleicht überhaupt nicht mehr erleben! Ich hasse dieses System! Aber wenn man sagt, man möchte nicht arbeiten, wird man gleich als asozial oder als Hartzer beschimpft, nur weil man sich nicht in das System einfügt. Dabei gehe ich genau so gerne ins Theater, Kino, mache Sport oder bilde mich wie "normale" Menschen.
Aber nochmal zurück zum Thema: Am schlimmsten sind zur Zeit echt diese abgefuckten (entschuldigung) depressiven Gedanken, nämlich die, dass ich mein Leben bereits vertan habe und das alles was jetzt kommt nur ein Lückenfüller bis zum Tod ist...
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