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21 und noch Jungfrau -- brauch ich eine Therapie?

gast1000

Neues Mitglied
Hallo,

mein Anliegen ist denke ich ein immer öfter vorkommendes.
Ich bin 21 und noch Jungfrau -- tutto kompletti; ist noch nie irgendwas passiert, also rein garnichts.

Woran das liegt? Interesse des anderes Geschlechtes war durchaus schonmal vorhanden, aber aus Gründen, die ich im Nachhinein immer revidiere (nicht die Richtige, zuviel Make-up, andere Interessen) hab ich diese Interesse nie genügend erwiedert.
Aber wenn ich drüber nachdenke hat das andere Gründe. Ich habe Angst vor diesem körperlichen Kontakt. Ich fürchte und sehne mich zugleich dannach. Wovor hat man denn da Angst? Ich glaub inzwischen, spielt es eine große Rolle, dass ich mir meiner Unerfahrenheit so bewusst bin. Wie soll man bei so einer Unerfahrenheit nicht versagen?
Ich hab diesbezüglich schonmal überlegt ins Puff zu gehen, aber ob das wirklich was bringt? Soweit bin ich noch nicht, noch wird gekämpft :) ( oder ist das wieder eine Ausrede, die ich mir selbst vormache um den körperlichen Kontakt zu vermeiden?)

Aber hier beginnt das Problem erst. Es geht weiter mit einer absoluten Unfähigkeit normal mit Mädchen zu reden. Ich werde mir meiner immer Überbewusst und alle Gespräche sind irgendwie seltsam, weil ich sie innerlich so schnell wie möglich beendet haben will, bevor ich irgendwas falsch mach, zum Teil auch bei Frauen an denen ich garkein Interesse hab.

Nächstes Problem ist, dass ich mich niemals trauen würde eine Frau anzusprechen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass eine Frau langfristig irgendein Interesse an mir haben könnte; unerfahren und langweilig wie ich bin.

Das letzte Problem ist, dass ich eh nirgendswo die Gelegenheit hätte irgendwo Frauen kennenzulernen. Ich wach auf geh zur Arbeit, mache Sport, zocke mit Freunden und gehe pennen... und repeat bis der Urlaub kommt wo ich dann irgendeinen Outdoor Sport mache.
Ab und zu unternehm ich schon was mit Freunden, aber da lernen wir keine Mädels kennen.

Sache ist die mir mangelt es allgemein nicht an Selbstwertgefühl oder Selsbtbewusstsein. Ich kann sehr Kommunikativ sein und bin ein sehr offener Mensch, hab einen hohen IQ, einen guten Job, bin nicht hässlich.. aber irgendwas stimmt nicht mir würde ich denken, wenn ich auf mein Leben zurückblicke.

Hat mich das Internet soweit gebracht? Die vielen Frauen die man online mit einem Klick bestaunen kann? Fehlt mir deswegen manchmal die Motivation ( Wieso soviel Mühe machen, wenn ein paar Klicks am PC es auch tun)?
Ist das vielleicht schon eine Generationskrankheit?

Wie kann etwas dass sovielen Milliarden Menschen scheinbar so einfach fällt, mir wie eine absolut unmögliche Aufgabe erscheinen? Eines scheint sicher: Alles andere fällt mir scheinbar in den Schoß doch das wird die schwerste (und wichtigste?) Herausforderung meines bisherigen Lebens und vielleicht auch zukünftigens Lebens.

Frage ist (und das ist die wichtige, die anderen sind eher rhetorisch), sollte ich mich dieser alleine stellen oder brauch ich psychologische Beratung? Wenn ja was für eine wäre denn für den Fall angepasst?

Vielen Dank :)
 

Nordrheiner

Sehr aktives Mitglied
Ich habe Angst vor diesem körperlichen Kontakt. Ich fürchte und sehne mich zugleich dannach. Wovor hat man denn da Angst? Ich glaub inzwischen, spielt es eine große Rolle, dass ich mir meiner Unerfahrenheit so bewusst bin. Wie soll man bei so einer Unerfahrenheit nicht versagen?

Aber hier beginnt das Problem erst. Es geht weiter mit einer absoluten Unfähigkeit normal mit Mädchen zu reden. Ich werde mir meiner immer Überbewusst und alle Gespräche sind irgendwie seltsam, weil ich sie innerlich so schnell wie möglich beendet haben will, bevor ich irgendwas falsch mach, zum Teil auch bei Frauen an denen ich garkein Interesse hab.

Hat mich das Internet soweit gebracht? Die vielen Frauen die man online mit einem Klick bestaunen kann? Fehlt mir deswegen manchmal die Motivation ( Wieso soviel Mühe machen, wenn ein paar Klicks am PC es auch tun)?
Ist das vielleicht schon eine Generationskrankheit?

Wie kann etwas dass sovielen Milliarden Menschen scheinbar so einfach fällt, mir wie eine absolut unmögliche Aufgabe erscheinen? Eines scheint sicher: Alles andere fällt mir scheinbar in den Schoß doch das wird die schwerste (und wichtigste?) Herausforderung meines bisherigen Lebens und vielleicht auch zukünftigens Lebens.

Frage ist (und das ist die wichtige, die anderen sind eher rhetorisch), sollte ich mich dieser alleine stellen oder brauch ich psychologische Beratung? Wenn ja was für eine wäre denn für den Fall angepasst?

Vielen Dank :)
Lieber Gast,

auch im Umgang mit fremden Menschen, im Umgang mit Ausländern oder mit dem anderen Geschlecht gilt das Gleiche wie im Umgang mit dem Computer: Ohne Übung passieren Fehler, die mit Übung nicht passieren.

Die Übung = Das Gespräch abzubrechen, nur weil Du einen Fehler vermeiden möchtest, ist genauso klug, wie den Computer runterzufahren, wenn Du Dich noch mitten in einer Anwendung befindest.

Du darfst Fehler machen. Ist Dir das klar? Gestattest Du Dir Fehler? Gestattest Du Dir Fehleingaben am Computer und gestattest Du Dir, auch Ablehnung von Menschen (Frauen) zu erhalten?

Eine Möglichkeit, das Unglück herbeizuzaubern, besteht darin, die Erwartungshaltung an den Erfolg der Bemühungen so hoch zu hängen, dass jeder Fehlversuch wie eine riesige Niederlage wirkt.

Nehmen wir mal an, Du solltet einem technisch wenig begabten Menschen beibringen, mit Computerprogrammen umzugehen. Jedes Programm ist auch noch anders aufgebaut.... Was würdest Du Deinem Schüler empfehlen?
a) Übung b) verstehen, wie das jeweilige Programm funktioniert c) Geduld

Im Umgang mit dem anderen Geschlecht (aber auch generell mit Menschen) empfehle ich Dir:
a) Interessiere Dich für den anderen Menschen. Versuche herauszufinden, was ihn begeistert oder zumindest interessiert. Wo sind seine Ziele? Was sind seine Werte? Welche Gemeinsamkeiten lassen sich finden?

b) verwende viel Zeit für menschliche Kontakte, in denen Du übst herauszufinden, was für ein Mensch er ist.
Übung, Übung....

c) Erlaube Dir Fehleinschätzungen und wundere Dich nicht über Körbe, sondern versuche Zusammenhänge zu verstehen. Jeder Korb bringt auch eine Lernerfahrung mit sich.

d) Geduld mit Dir ... und mit Deinen Mitmenschen.

e) das Buch von Erich Fromm: Die Kunst des Liebens

LG, Nordrheiner
 

gast1000

Neues Mitglied
Danke für die Antwort. In gewisser Weise hilft sie mir weiter, das Buch werde ich mir mal anschauen.

Dass fehlschläge der Weg zum erfolg sind ist mir bewusst. Problem sind nicht meine rationalen Gedanken; ihnen wäre eher mehr als weniger klar wie es nach vorne geht: Mut zum Fehler machen.
Problem ist mein Unterbewusstsein welches bei Gesprächen eine sehr große Rolle spielt. Wenn Ich Angst vor den Fehlern hab, dann heißt es nicht, dass ich absichtlich das Ende des Gesprächs suche. Aber es kommt rüber, dass ich es hinter mir haben will; über unkontrollierte Körpersprache, Worte die man sagt ohne mehr als 1-3 Sekunden darüber nachdenken zu können.
Manchmal übernimmt auch pure Panik, dann ist eh nichts mehr mit nachdenken; dass einzige Ziel ist dann eine schnelle Ausrede um wegzukommen --> fight or run; aber hier gibts niemanden zu bekämpfen als mich selbst, also lauf ich weg.

Deswegen die Frage ob mir ein Psychologe helfen kann? Hat wer gute Erfahrungen mit Psychologen gemacht?
Ich kenn ein paar Leute die dort waren, aber bei denen ists eher schlechter geworden als besser :/
 

Mega

Aktives Mitglied
Hm,

du sprichst von einem guten Job, einem guten IQ und guten kommunikativen Fähigkeiten und Offenheit und dass du durchaus im Prinzip Interesse hast am weiblichen Geschlecht.

Nehmen wir mal an du bist nicht irgendwie unreif, was bei jungem Alter normal wäre.

Du sagst du kannst ja Bilder im Netz bestaunen von Frauen. Oder in den Puff gehen. Du hast Angst vor Körperlichkeit und bist doch darauf fixiert. Warum eine Frau auf ihren Körper reduzieren? Sie ist ein Mensch.

Also wäre die eigentliche Frage, wünschst du dir eine Beziehung? Oder fandest du Frauen bisher lediglich anziehend aber nicht persönlich interessant? Das kann sich noch ändern.

Körperlichkeit ohne Liebe Respekt und tiefe Beziehung macht keinen Spaß. Jetzt bringen mich vielleicht die ganzen "Draufgänger" im Forum um, die gerne Sex statt Liebe praktizieren und Spaß daran haben. Aber eigentlich ist es so "normal" und dadurch auch völlig normal, wenn du Frauen in deiner Wahrnehmung auf ihren Körper und ihre WEIBLICHE Anziehungskraft reduzierst, dass du keine tiefe Beziehung aufbaust.

Sei einer Frau doch mal ein FREUND, kumpelhaft, aber tief, mit Gefühl und dann merkst du schon mit der Zeit wie die Frau sein muss die du LIEBEN kannst.

Wäre das was für dich?
 

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