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12 Semester vergeudet - dennoch Chance auf eine Ausbildung?

Lieber TE,
lass dich von deinem Vorhaben nicht abbringen. Du bist auf keinen Fall zu alt oder verbrannt für eine neue Ausbildung. Ich selbst bin deutlich älter als Du und studiere wieder. Viele hier sind noch "vom alten Schlag" und haben ein sehr konservatives Weltbild.
Sehe ich genau so.
Natürlich kannst du immer noch eine Ausbildung deiner Wahl absolvieren.
Auch mein Chef hat hat schon zahlreiche Studienabbrecher ausgebildet.
Die werden gern genommen, weil sie oftmals schon ziemlich geerdet sind.
Lass dich nicht runterdrücken, jeder normaldenkende Mensch weiß, was es heißt, gerade im IT-Bereich zu studieren.
Du bist nicht der Erste und wirst nicht der Letzte sein, der sein Studium abbricht und eine Ausbildung absolviert.
Das packst du!
 
Was möchtest du überhaupt arbeiten?
Magst Du die Frage mal beantworten? Ganz konkret?
Kaufmännische Lehre (evtl. auf 2 Jahre verkürzen), anschließend berufsbegleitender Fachwirt, sodass die Gehaltsunterschiede zwischen ausgebildeter Fachkraft und akademischer Laufbahn nicht allzu gravierend ausfallen.
Das sagt nichts darüber aus, welchen Bereich Du anstrebst, mal abgesehen davon, dass ein Fachwirt keinesfalls automatisch besser bezahlt wird (leider).
Meiner Meinung nach kannst Du die Ausbildung machen, solltest aber wissen, wohin die Reise gehen soll.
 
Bevor du jetzt 2 Jahre Ausbildung machst und dann nochmal den Fachwirt, würde ich dir auch empfehlen, das Studium jetzt fertig zu machen.
Lieber TE,
lass dich von deinem Vorhaben nicht abbringen. Du bist auf keinen Fall zu alt oder verbrannt für eine neue Ausbildung. Ich selbst bin deutlich älter als Du und studiere wieder. Viele hier sind noch "vom alten Schlag" und haben ein sehr konservatives Weltbild.

Mein Ex zB. hat seine Informatikausbildung mit einer 5 im Projekt abgeschlossen, hatte dann sein Informatikstudium abgebrochen und arbeitet heute in einem der weltweit erfolgreichsten Unternehmen als Cloudentwickler...

Gehe einfach deinen Weg und tue das, was du machst, mit ganzem Herzen.

Ich glaube niemand hier sagt, dass er die Ausbildung nicht machen könnte. Aber ist das wirklich ratsam jemandem mit einer bestehenden Ausbildung und einem fast abgeschlossenen Studium zu empfehlen eine kaufm. Ausbildung zu machen? Sicher bekommt er eine, vielleicht sogar mit Kusshand, weil schon älter und in der Lage eigenständig zu arbeiten. Viel theoretisches Wissen wird er allein aus dem Studium bereits haben.

Seine Erstausbildung befähigt ihn bereits dazu, in vielen Bereichen zu arbeiten, die er mit der neuen Ausbildung auch beackern würde, daher sehe ich den Mehrwert nicht, tut mir leid.

Den Fachwirt braucht er nicht wenn er sein jetziges Studium einfach beenden würde.

Die Rechnung ist doch einfach: 4 Semester Studium, dann Anspruch auf gut bezahlte Positionen in vielen Bereichen. = 2 Jahre

Dem gegenüber steht:
1 Jahr Ausbildungsplatz-Suche (dieses Jahr wird nicht mehr klappen, denke ich)
+ 2 Jahre Ausbildung (mindestens)
+ xy Jahre Fachwirt
macht mindestens 4 Jahre um am Ende zum gleichen Ergebnis zu gelangen. Und das Ziel: ich will was kaufmännisches machen, wäre mir diesen enormen Umweg nicht wert, in die Bereiche kannst du auch so reinkommen mit deiner vorhandenen Ausbildung.

Eine dritte Möglichkeit sehe ich auch: abbrechen und jetzt anfangen nach Jobs zu suchen und auch das kann gut klappen.

Mir scheint eher der TE hat keine Vorstellung wohin mit sich beruflich und denkt selbst viel zu eng was die möglichen Bereiche angeht.

Deswegen würde ich anfangen nach möglichen Jobs zu suchen, einfach mal bewerben, wegen mir auch auf Ausbildungsstellen 2026. Auf jeden Fall in der Zeit eingeschrieben bleiben und versuchen das Studium doch noch zu beenden.
Wenn du nen Job mit Perspektive findest, auf dem du aufbauen kannst, geht abbrechen immer noch.


Ich arbeite in dem Bereich und hab viele Juniors eingestellt, die auch total unsicher waren und keinen Plan hatten.
Ich selbst hatte nach dem Studium auch keine Idee und dachte es klappt eh nix, ich hab dann eine Ausbildung bei der Bank gesucht und auch bekommen, 6 Monate vor Beginn aber einen Job als Assistent gefunden und lange mit mir gerungen ob ich nicht doch die Ausbildung machen soll. Ein Jahr später kam dann meine erste Führungsposition. Hätte ich die Ausbildung gemacht, wäre ich jetzt lange nicht da.

Also final: wenn dein Herz dafür brennt, mach die Ausbildung, aber Jobs in der Wirtschaft findest du auch so, da mache ich mir keine Sorgen. Was Anderes wäre jetzt wenn du den Bereich komplett verlassen wollen würdest und die Pflege/den sozialen Bereich wolltest, weil dein Herz so sehr dafür brennt, dann wäre ich der Erste, der sagen würde, mach die Ausbildung.
 
Naja, er hat ja bereits 12 Semester studiert und es fehlen noch mindestens vier. Ob es dann am Ende nicht doch sechs werden, weil es vielleicht einfach nicht das richtige ist kann ja möglich sein. Dann quält er sich doch nur noch länger. Ich habe zwar auch sehr lange damals studiert, aber nicht, weil mir mein Studium nicht gefallen hat,sondern gerade deshalb. Ein abgebrochenes Studium ist heutzutage nichts seltenes. Gerade in den Mint Fächern kommt das häufiger vor.
Die Frage, die sich der TE beantworten muss ist: wo will ich am Ende sein und was muss ich dafür tun. Was sind meine Prioritäten? Will ich viel Geld verdienen und Karriere machen oder möchte ich, dass mich mein Job wenigstens nicht langweilt?
Du hast ja schon eine abgeschlossene Ausbildung TE. Daran möchtest du aber nicht anknüpfen oder? Ich denke, auch dies wäre eine Möglichkeit. Dann könntest jetzt damit beginnen Berufserfahrung zu sammeln. Diese ist am Ende das Wichtigste.
 
Verbrannt für den Ausbildungsmarkt? Ja vor 10 Jahren defintiv...

Heute auf keinen Fall. Wenn man mit Ende 20 mit der Dynamik in der Berufsschule zurecht kommt (Digga usw.) kann man das machen..

Aber es wurde ja bereits eine hochwertige Ausbildung absolviert, also warum noch mal knapp 3 Jahre mit dme niedrigen Gehalt rumkriechen?
 

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