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Deutsche Justiz

Was würdest Du in Ihrem Fall tun Mikenull?
Hattest Du Zeugen bei Deinem selbsternannten Rächer.
Was war das für ein Fall?
 
Hey Karola...mit ner Opferhilfe hast Du es versucht?
Du hast doch mal geschrieben das er bei Freunden mit der Tat herumgeprahlt hat.Haben die ausgesagt vor Gericht?
 
Zitat indichine:

Was würdest Du in Ihrem Fall tun Mikenull?
Hattest Du Zeugen bei Deinem selbsternannten Rächer.
Was war das für ein Fall?
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Ich wüßte nicht, was ich in Karolas Fall tun würde; insofern geht es mir da wie jedem Opfer das keinen Zeugen hat und dem nicht geglaubt wird.

Bei mir handelte es sich um eine Mietsache. Mir wurde der Zugang ( Gründe jetzt mal unwichtig ) zu von mir gemieteten Räumen verwehrt. Ich hatte keinen Zeugen. Bin sofort zum Anwalt und der hat mich direkt aufs Amtsgericht geschickt. Dort bekam ich eine einstweilige Verfügung, die ich dem Vermieter unter die Nase gehalten habe. Der wollte mich trotz dieser einstweiligen Verfügung und der Androhung einer 20 000 Mark Geldbuße immer noch nicht ins Haus lassen. Ich bin dann auf direktem Wege zum örtlichen Gerichtsvollzieher, der dann mit mir wieder hin ist. Auch jetzt wollte der gute Mann noch nicht öffnen. Erst als der GV mit der Hinzuziehung von Polizei drohte, wurde dann geöffnet. Die Summe mußte der Vermieter aber dann tatsächlich bezahlen, weil er sich vor dem GV auch noch geweigert hatte. War ein gutes Lehrstück für mich.
 
Finde ich genial wie taff Du auf Unrecht reagiert hast.
Was waren die Gründe dass er Dich nicht mehr in das Mietobjekt lassen wollte?
 
Persönliche Gründe - es waren damals ( um 1980 ) meine Gewerberäume, die man mir versperren wollte.

Übrigens - das wollte ich an dieser Stelle noch anführen, weil wir es ja oft von "elektronischen Datenträgern" haben, die in der BRD - auch zu Recht - nicht als Beweis dienen dürfen, weil nicht abgehört werden darf. ( oder nur unter ganz engen Grenzen ) Man kann auch dem Täter dahingehend eine Falle stellen, das man ihn z.B. auf Handy unbemerkt aufnimmt, und am anderen Ende ein Zeuge zuhört. Sowas sollte auf jeden Fall als Beweis - die Zeugenaussage - gelten.
 
Siehste die Variante ist doch schon mal super.....vor allem wenn man keine Zeugen hat .
Sollen alle lesen.Wenn es nur einen mehr hinter Gitter bringt.
Und schon komisch das es in der Schweiz erlaubt ist hier läuft das über das Stalking-Gesetz..
Die Täter drohen ja den Opfern in den meisten Fällen bei häuslicher Gewalt.
 
Ich bin das Opfer, (die Frau) er ist der Täter (der Mann) er schlägt mich, ich rufe die Polizei, er hat sich verdrückt...bei der Polizei irgendwann später, leugnet er alles...ich habe verletzungen, atteste usw...Polizei sagt: Keine Zeugen, Aussage gegen Aussage, wird ohnehin eingestellt!

Das ganze kommt zur Staatsanwaltschaft, mit Attesten, meiner AUssage, seiner Aussage...den Beweisfotos wenn es welche gibt von den Verletzungen...nun entscheidet als erstes erst einmal die Staatsanwaltschaft ob überhaupt das öffentliche Interesse besteht, Klage einzureichen! Wird Klage eingereicht, geht es an das Gericht....ich bin komischerweise kein Opfer mehr, sondern nur noch Zeuge! Er ist angeklagt...doch jetzt liegt es an meiner Aussage...Zeugenaussage...ich bin die Hauptzeugin...der Staatsanwaltschaft...dem Gericht glaubwürdig zu schildern das er die Tat begangen hat, er lügt es noch immer ab...wird er mit Sicherheit bei Gericht weiterhin tun! Am Ende entscheidet der Richter, ob er verurteilt wird oder nicht, dann liegt es im Ermessen der Staatsanwaltschaft, ob Revision/Berufung eingelegt wird oder ob sie sich damit zufrieden geben...Desweiteren bekommt er einen Anwalt auf Amenrecht, Pflichtverteidiger usw...ich persönlich würde gerne als Nebenklägerin auftreten, doch ob ich eine PKH überhaupt genehmigt bekomme...tja das steht in den Sternen! Ich bin nicht nur Zeugin dieser Tat von der Staatsanwaltschaft, nein ich bin auch das OPFER und Klägerin! Ich habe es zur Anzeige gebracht und ich wäre gerne mit Rechtsanwalt wie ER bei der Verhandlung von anfang an dabei und hätte gerne die ihm gleichen Rechte, die ihm zustehen!

ich mag nicht bestreiten, das es Menschen gibt, die anderen eines auswischen wollen, in dem sie falsche Behauptungen aufstellen...aber mal im ernst, der Prozentsatz dessen die es tun ist doch sehr niedrig!

Weisst du sind wir doch mal ehrlich, sagt ein Täter, egal was er verbrochen hat, er hatte Probleme hat sie noch immer, sie bekommen Therapien usw usw usw....Ja wird das bei den Opfern denn auch gemacht? Nein...

Desweiteren, wieviele Täter wurden denn schon freigesprochen und peng irgendwann später wurden sie Wiederholungstäter und keiner wollte was davon wissen. Die Zahl derer die unschuldig ins Gefängnis kommen oder waren, sind mit Sicherheit nicht so hoch, wie die Zahl derer, die was begangen habe und freigesprochen wurden, nur weil man es ihnen nicht nachweisen konnte!

Und glaube mir, ich habe vieles über Gesetze usw nachgelesen, seit die Sache mir selbst passiert ist und ich bin überrascht gewesen, wieviele Personen Opfer waren und bis heute noch Opfer sind und der Täter ohne sich verantworten hat müssen, einfach so grinsend durch die Strassen läuft und irgendwann wird er es wieder tun und dann wird vielleicht mehr passieren und dann heisst es schön: Oh das haben wir nicht gewusst, NEIN das wollten sie nicht wissen.....

Du hast deine Meinung ich die meine...und ich finde es einfach zum kotzen, das immer nur die Täter bei allem geholfen bekommen und die Opfer in den Hintergrund gestellt werden! Die Vereine die den Opfern hilfe bieten sind meistens Vereine die nur durch spenden bestehen, aber die die den Tätern helfen, das sind staatlich unterstützte Vereine, Kliniken usw....

Soviel zur Gleichberechtigung unseres Staates...Egal was Du tust, tu es ohne Zeugen und keiner kann Dir was tun!.....

Karola, wir Opfer können von unserer Umwelt nicht verlangen, dass sie sich in uns hineinversetzen können. Wenn wir das, was uns geschehen ist publik machen würden (nicht schüchtern und leise, sondern sicher und mit kräftiger Stimme), immer und immer wieder - vielleicht würden wir dann verstanden werden.

Verurteilte Täter bekommen prophylaktisch Therapeuten zur Seite gestellt - Opfer müssen sich Therapeuten suchen (die Wartezeiten bis zum ersten Termin sind sehr lang) - dieses ist eine von vielen Fakten die ungerecht ist. Mit welchem Recht müssen die Opfer auf psychische Unterstützung warten und Täter bekommen diese umgehend?

Die BRD kommt mir oft wie eine Bananenrepublik vor.

Opfer haben unter den Verbrechen, die an ihnen verübt wurden ein Leben lang zu "knacken" - die Täter bekommen Kost und Logis gratis.
 
Das hab ich hier auch schon beschrieben...ich hab mit einem Täter geredet....er hat zwar keine Gewalt ausgeübt....wegen anderer Delikte aber er hat mir das bestätigt wenn ein Täter in die Therapie einwilligt dann weil der Anwalt dazu rät...wegen der Gerichtsverhandlung...bessere Chancen für eine geringere Strafe.
Das Gericht tut es nach aussen das weniger Straftaten passieren.
Er hat sich Gedanken über seine Zukunft gemacht im Knast wenn er wollte konnte er arbeiten.Wenn es jemandem schlecht geht bekommt er Medikamente...
Hat sich quasi regeneriert.
Aber er sagt die negativen Seiten sind dann nach dem Knast doch gross.
Also er ist weggezogen jeder wusste er war im Knast....Leute die Ihn ausgelacht haben was bist Du für ein Looser.
Solche die Ihn gemieden haben.Die Schande für die Familie...die Probleme die dadurch entstehen.
Der wurde ausgegrenzt.
Er findet keinen Job mehr.....Strafregisterauszug...!!
Also es hat schon eine Wirkung auf den Täter.
Ist zwar auf dem Sozialamt jetzt aber der muss arbeiten für 9 Fr.
Also....es lohnt sich schon.
 
Das Ex-Häftlinge Schwierigkeiten haben Arbeit zu finden kann ich mir vorstellen. Warum sollten es Straftäter leichter haben als deren Opfer?

Als Opfer kommen immer wieder die Flashbacks - durch Meldungen der Medien (Gewaltverbrechen) - Gesten von irgendwelchen Leuten - oder zu bestimmten Jahreszeiten (Zeitpunkt der Taten, etc.). Durch die Erinnerung ist man teilweise wie gelähmt - Depressionen, Essstörungen etc. machen Dich oft arbeitsunfähig. Einige Opfer werden Frührentner weil sie durch die Tat psychisch und physisch fertig sind.
 
Beate ich wollte damit sagen das die Bestrafung Sinn macht.


Ich bin selbst Opfer ich kenn das aber es sind Deine Flashbacks.
Es ist Deine Essstörung usw.
Also Du kannst was tun. Die hättest Du auch wenn der Täter tot ist ich hab am Anfang hier auch so agiert...aber es bringt nichts.
Wenn Du erkennst das Du es in der Hand hast kannst Du es ändern.
Schau nur zu Dir sonst bist Du jahrelang im Opferkampf.
Je weniger Du an den Täter denkst je besser geht es Dir.
Ich bin auch mitten im Verarbeitungsprozess ....aber die Ratschläge von vielen hier sind wircklich gut.
Nimm sie und mach was draus.


Hast Du es schon mal mit der Emdr-Therapie versucht....ich komm erst jetzt zur Tat hatte aber von der Krebserkrankung meiner Mutter auch Flashbacks....wie von der Tat.
Die von meiner Mutter sind weg mit der EMDR-Therapie.
Da wird das alles überarbeitet ich hatte zum Beispiel
Den Satz ich hab alles für meine Mutter getan ich bin nur noch für
mich verantwortlich.Der greift wenn ich jetzt zurückfalle kommt das sofort nach vorn.

Tu was arbeite an Dir!
 

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