Der, der hier manipuliert, bist du. Du drehst Dinge um, damit du dich mit deiner eigenen Unfähigkeit, deine Gefühle zu steuern, nicht auseinandersetzen musst. Man kann niemanden zu etwas bringen, wenn derjenige sich nicht dazu bringen lässt. Niemand kann mich dazu bringen, jemandem Geld zu schicken. Mitgefühl kann man auch haben, ohne Geld zu schicken. Schreibend helfen kann auch eine Form von Hilfe sein und ist eine kostenlose. Niemand muss Geld schicken oder Kleidung. Wenn du damit nicht klar kommst, dass du mitfühlst, aber aufgrund dieser Gefühle dich nicht gegen dich selbst wehren kannst und etwas tun MUSST, dann hast DU ein Problem, nicht der andere.
Ich wurde auch gefragt (von einem Forumsmitglied), ob ich nicht auch etwas geben möchte für Sonne ("wenn jeder ein paar Euro gibt") und ich habe nein gesagt. Auch, wenn ich mit jemandem mitfühle, kann ich steuern, was ich mit dem Gefühl, helfen zu wollen, mache. Ja, ich hätte "ein paar Euro" geben können, habe ich aber nicht. Und du könntest das, theoretisch, auch. Wenn du das nicht kannst, hast du ein Problem. Es ist dein Problem, nicht das von Sonne, mir oder sonst wem. Damit würde ich mich mal beschäftigen.
Um noch ein anderes Beispiel zu bringen: Bei mir in der Kindheit hieß es immer "Mir ist die Hand ausgerutscht". Nein, Hände rutschen nicht aus. Sie sind an einem Erwachsenenkörper dran und werden von dem Erwachsenen gesteuert. Genau so ist es bei Händen, die "etwas geben wollen". Sie rutschen nicht aus, sie werden nicht vom Gegenüber geführt, genauso wenig, wie ein Kind die Hand der Mutter führt, deren "Hand ausrutscht". Du entscheidest, was du tust, und bist für deine Handlungen verantwortlich. Also, bitte, mach hier nicht auf großer enttäuschter Retter anderer. Du bist auch nicht für sie verantwortlich.