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Unsicherheit bei Hundebegegnungen- eure Erfahrungen?

Meine Assistenzhunde sind Hütehunde vom feinsten. Zumindest die Große ist fertige PTBS-Assistenzhündin. Die Kleine fängt im April ihre Ausbildung zum PTBS- Assistenzhund erst an. Es handelt sich um Australien Shepherd's. Auch Hütehunde kann man entsprechend trainieren. Sie brauchen nur eine für sie schlüssige und sinnvolle Aufgabe.
Da habe ich nun eine eigene Meinung zu Hundeschulen:
Da wird jeder Hund gleich behandelt. Ohne Berücksichtigung auf seine Anlagen oder seinen Chrakter.
Das ist alles nur Einheitsbrei.

Man kann z.B. mit einem Herdenschutzhund nicht umgehen wie mit einem Aussi oder Schäferhund.
Der Herdenschutzhund hinterfragt die "Befehle" die er bekommt.
Der lernt nix, wenn er behandelt wird wie andere Hunde.
 
Wie geht es euch mit solchen Begegnungen? Kennt ihr dieses mulmige Gefühl? Oder findet ihr solche Sorgen eher unbegründet?
Ich neige bei Hunden zum Glück nicht zu Angst und gehe bei freilaufenden Exemplaren davon aus, dass sie keine Gefahr darstellen. Wenn sie sich für mich interessieren und sich mir freundlich nähern, stört mich das normalerweise nicht, eher im Gegenteil. Schlechte Erfahrungen mit freilaufenden Hunden habe ich als Fußgänger noch nie gemacht, soweit ich mich erinnern kann.

Meine Assistenzhunde sind Hütehunde vom feinsten.
Bei Hütehunden zielt die Zucht ja darauf ab, dass sie sehr verlässlich auf Kommandos achten und komplexe Aufgaben ausführen, wohingegen Aggressionen und potenziell Schaden verursachendes Beißen dem Zuchtziel entgegenstehen. Sie haben also in der Regel einen guten Appell und lassen sich leicht erziehen. Es wundert mich daher nicht, dass deine Tiere gut hören. Aber andere Rassen sind da ganz anders veranlagt (und Hunde aus dem Tierschutz, die sich schon ein paar Jahre in Eigenregie durchs Leben geschlagen haben, oftmals ebenfalls...).

Gerade Aussies kenne ich als hypernervöse Knalltüten.
Echt? Alle Australian Shepherds, die ich bisher kennengelernt habe, sind ausgesprochen gemütlich und gechillt drauf. Sogar bereits als Junghund... und obwohl sie rein freizeitmäßig gehalten werden.

Border Collies dagegen sind mir gelegentlich schon mal als etwas hibbelig und "hüte-versessen" aufgefallen. Die sieht man inzwischen aber auch viel seltener als noch vor ein paar Jahren, finde ich.

Aber mal zurück zu den großen/kräftigen Hunden... findet ihr, solche Hunde haben etwas in urbaner Gegend zu suchen? Ich meine, draußen auf dem Land, wo viel Platz ist, fühlen sie sich sicher wohler als in einer überfüllten Innenstadt.
Das hängt für mich nicht so sehr von der Größe ab. Ich finde, Hunde sollte man generell nicht in Gegenden halten, wo es nur Asphalt und Menschengewimmel gibt. Aber auch Großstädte haben ja oft ruhigere, grünere Viertel und große Parkanlagen, Alleen, Brachflächen, Fußwege entlang Flussläufen, Hundefreilaufflächen usw.. Wenn man in solchen Bereichen regelmäßig und ausgiebig mit dem Hund unterwegs sein kann, wird man auch größeren Tieren gerecht, denke ich.
 
Auch hier schreibst du wieder so, dass man zu der Meinung kommt, der Hund habe schuld und nicht der Halter.
Wenn du das aus meinen Beiträgen herausliest., tut es mir leid. Ich plädiere nämlich eigentlich die ganze Zrit dafür, dass hundehalter die Verantwortung für ihre Hunde übernehmen sollen, indem sie sie erziehen. Ein Hund hat niemals die Schuld an seinem Verhalten. ich habe hier mehrfach geschrieben, wer die Verantwortung trägt...

Wegen dem Golden Retriver der mein ehemalige Patientun zu Fall gebracht hat:
Das scheint mir aber ein Jagdverhalten zu sein, man kann dagegen etwas tun.
Auch hier schreibst du wieder so, dass man zu der Meinung kommt, der Hund habe schuld und nicht der Halter.
Auch hier habe ich geschrieben, dass die Verantwortung vom Gericht klar dem Halter zugesprochen wurde. Ich habe nie dem Hund die Schuld für sein Verhalten gegeben.
Aber wenn ich mir vorstelle wie lange es gedauert haben muss, bis der Goldy von seiner Halterin von der alten Dame runtergeholt wurde, wird mir ganz anders.
Klar war das ein junger Hund mit großem Spieltrieb, der nicht gedacht hat : oh die alte hol ich mal von den Beinen und hab ein bisschen spass mit ihr.
Aber die Halterin wusste dass ihr Hund noch sehr verspielt ist, zu jedem hin läuft und auch jeden anspringt und zum spielen animieren will. Und dann gehört der Hund innerorts, wo viele Menschen laufen an die Leine. Von mir aus auch zum Training an eine Schleppleine ( nicht länger als 3m). Aber nicht viele Meter voraus, so dass sowas ungehindert passieren kann. Und auch in Wald und Feld gehört der so lange an die Leine, bis er abrufbar ist. Das kann ein eijähriger Goldy durchaus leisten, wenn man sich die Mühe macht.

Das nenne ich einfach nur vorauseilenden Gehorsam.
Dr Hund darf heute einfach nicht mehr Hund sein.
Da wundert es mich nicht, dass so viel mit Hunden passiert
Ich weiß nicht, was du mit ''vorauseilendem Gehorsam'' meinst. Aber ja, ich gebe dir recht, ein Hund in der zivilisierten menschlichen Gesellschaft darf sich nicht benehmen wie die Dingos in Australien oder auch dir verwilderten Hunde in Spanien, Rumänien oder Griechenland. Ein hier in Deutschland gemeldeter und geführter Hund unterliegt schon ziemlich klaren Verhaltenserwartungen. Er kackt nicht mitten auf den Gehweg ( wenn doch macht Frauli oder Herrli das bitte wieder weg) er springt keine fremden Menschen an, besabbert diese nicht und verschmutzt nicht deren Kleidung. Und wenn dieser Hund im Freilauf ist, darf ich als normaler Mensch, ob mit oder ohne Angststörung von seinem Halter erwarten, dass dieser den Hund ins Fuß ruft und bei sich behält, bis der fremde Mensch für den Hund uninteressant geworden ist und er sich wieder auf seinen Spaziergang im Freilauf konzentrhieren kann ohne andere zu belästigen.

Meine Hunde interessieren sich niicht für andere Menschen. Sie würden meiner Meinung und Erfahrung nach niemals einfach auf einen fremden Menschen zugehen. Dennoch rufe ich sie JEDESmal wenn uns jemand unterwegs begegnet ins Fuß. Denn es kann immer mal was sein. Kann ich das wissen? Nein.
In dee Regel sind sie dann schon bei mir, dennoch sage ich ''bei Fuß'' und gebe sie erst wieder frei, wenn ich ein Stückchen an meinen Mitmenschen vorbei bin. Ich breche mir dabei keinen Zacken aus meinem Krönchen und es tut mur auch anderweitig nicht weh.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Menschen haben Angst, weil sie die Körpersprache der Hunde nicht deuten können.
Nein.

Die Menschen haben Angst, weil sie selbst so viele ungute Erfahrungen mit Hunden gemacht haben und zusätzlich von Vorfällen erfahren.

Es ist nicht ihr Job, die Körpersprache eines Hundes deuten zu können.

Irgendwie wird immer so getan, auch hier im Thread, als sei das Halten eines Hundes und dessen Freiheit eine Art Grundrecht, dem unbedingt in der Gesellschaft von jedem Einzelnen Rechnung getragen werden muss. Nein, es ist ein individuelles Hobby, eine Vorliebe der jeweiligen Person. Und damit muss sich niemand irgendwie auseinander setzen oder etwas lernen oder weiß der Fuchs was noch alles.
 
Bei Hütehunden zielt die Zucht ja darauf ab, dass sie sehr verlässlich auf Kommandos achten und komplexe Aufgaben ausführen, wohingegen Aggressionen und potenziell Schaden verursachendes Beißen dem Zuchtziel entgegenstehen. Sie haben also in der Regel einen guten Appell und lassen sich leicht erziehen. Es wundert mich daher nicht, dass deine Tiere gut hören. Aber andere Rassen sind da ganz anders veranlagt (und Hunde aus dem Tierschutz, die sich schon ein paar Jahre in Eigenregie durchs Leben geschlagen haben, oftmals ebenfalls...).
Auch Hütehunde haben ihre angezüchteten Eigenarten, die man als Halter kennen sollte und gegebenenfalls gegensteuern kann.
Wegen anderer Rassen vertrete ich die Meinung, dass ich die Eigenschaften einer Rasse kennen muss, bevor ich mir ein solches Exemplar zulege. Ich muss wissen, wie Wesen und genetische Veranlagung von Dackeln sind oder von Münsterländern, von Schäferhunden, Mallies, Aussies oder Doggen etc.pp. Und ich darf nicht davon ausgehen, wenn es sich um einen Mix handelt, dieser nur das gute aus allen vereinigten Rassen mitbringt. Gehe immer von den schlechtesten Verhaltensweisen aus und freu dich wenn es nicht so ist. Denn es ist immer gut, auch auf schlechte oder schwierige Verhaltensweisen vorbereitet zu sein.
 
Man kann z.B. mit einem Herdenschutzhund nicht umgehen wie mit einem Aussi oder Schäferhund.
Der Herdenschutzhund hinterfragt die "Befehle" die er bekommt.
Der lernt nix, wenn er behandelt wird wie andere Hunde.
Da ich mir meine Hundeschule sehr genau ausgesucht habe und auch auch weitere Strecken fahre um eine für meine Hund gute Ausbildung zu bekommen kannst du dir sicher sein, dass meune Hunde nicht in die nächstbeste Hundeschule gehen. Meine Hundetrainer sind sehr bemüht, den unterschiedlichen Rassen gerecht zu werden. Ich will von meinen Hunden schließlich was und darauf müssen sie gut vorbereitet sein. Da kann auch schnell was schief laufen und dann funktioniert die PTBS-Assistenzhundeausbildung nicht mehr bei dem Hund. Weißt du, wenn man bereit ist, mehrere 10000 € in die Ausbildung eines Hundes zu stecken ist man schon sehr wählerisch in Sachen Ausbildung.
 
Irgendwie wird immer so getan, auch hier im Thread, als sei das Halten eines Hundes und dessen Freiheit eine Art Grundrecht, dem unbedingt in der Gesellschaft von jedem Einzelnen Rechnung getragen werden muss. Nein, es ist ein individuelles Hobby, eine Vorliebe der jeweiligen Person. Und damit muss sich niemand irgendwie auseinander setzen oder etwas lernen oder weiß der Fuchs was noch alles.
Da gebe ich dir absolut recht. Es ist natürlich viel einfacher, die Verantwortung zum Oofer hin zu schieben ( und ich benutze das Wort ''Opfer'' hier sehr bewusst, ich mag es nämlich überhaupt nicht) Aber genau das passiert hier, eine ''Täter-Opfer-Umkehr''. Der ängstliche Mensch muss Hundekörpersprache lernen, Gebiete meiden, wo Hunde frei laufen dürfen, akzeptieren dass der Hund nunmal Hund ist und schnüffelt, anspringt oder die Hände oder durchs Gesicht leckt. Auch dürfen sie auf gar keinen Fall sagen, dass sie Angst haben. Halter schlagen Konfrontationstherapie gehen den Willen des ängstlichen Menschen vor, am besten sofort, mit dem Hund der Angst macht und dem Halter als Therapeuten... wisst ihr eigentlich wie viele Jahre man ausgebildet wird um solche Therapien durchführen zu dürfen? Und niemals gegen den Willen des Angstpatienten? Es gab hier glaube ich noch einigea andere, was als Täter-Opfer-Umkehr gewertet werden könnte, hab aber ehrlich gesagt keine Lust drauf, mir das alles nochmal anzutun.
Und für alle die jetzt denken, der ''Tater'' in dieser Täter-Opferumkehr sei der Hund... sage ich es hier noch einmal ganz klar: Täter ist hier der Halter.
So, das musste jetzt mal raus.
 
Auch Hütehunde haben ihre angezüchteten Eigenarten, die man als Halter kennen sollte und gegebenenfalls gegensteuern kann.
Wegen anderer Rassen vertrete ich die Meinung, dass ich die Eigenschaften einer Rasse kennen muss, bevor ich mir ein solches Exemplar zulege. Ich muss wissen, wie Wesen und genetische Veranlagung von Dackeln sind oder von Münsterländern, von Schäferhunden, Mallies, Aussies oder Doggen etc.pp. Und ich darf nicht davon ausgehen, wenn es sich um einen Mix handelt, dieser nur das gute aus allen vereinigten Rassen mitbringt. Gehe immer von den schlechtesten Verhaltensweisen aus und freu dich wenn es nicht so ist. Denn es ist immer gut, auch auf schlechte oder schwierige Verhaltensweisen vorbereitet zu sein.
Klar. Ich wollte nur noch mal unterstreichen, dass Erziehung nicht alles ist und nicht immer gleich gut funktioniert. Manche Eigenschaften - insbesondere Unabhängigkeit, ein ausgeprägter Jagdtrieb oder Beschützerinstinkt - erschweren die Erziehung einfach und führen auch bei sehr sorgfältig erzogenen Hunden schon mal dazu, dass sie nicht auf ihren Besitzer hören. Andere Hunde wiederum können absolut lammfromm sein und sich zuverlässig immer nur an ihrem Besitzer orientieren... obwohl sie nie besonders erzogen wurden.
 
Ein hier in Deutschland gemeldeter und geführter Hund unterliegt schon ziemlich klaren Verhaltenserwartungen. Er kackt nicht mitten auf den Gehweg ( wenn doch macht Frauli oder Herrli das bitte wieder weg) er springt keine fremden Menschen an, besabbert diese nicht und verschmutzt nicht deren Kleidung.
Andererseits tun Hunde all das aber nun mal manchmal. Das ist dann vielleicht unschön... aber in den allermeisten Fällen weit entfernt von gefährlich. Dann muss man als Hundebesitzer sich halt entschuldigen und vielleicht mal eine Reinigung bezahlen, wenn der Hund die Kleidung eines Passanten verschmutzt hat. Das ist nicht wirklich ein Drama. Und die Hinterlassenschaften des Wauzis sollte man natürlich sowieso nicht nur mitten auf dem Gehweg entfernen, sondern überall dort, wo man damit rechnen muss, dass Menschen damit in Kontakt kommen könnten.

Dass freilaufende Hunde ernsthaft aggressiv und gefährlich werden, ist ausgesprochen selten. Ich finde, das sollte man nicht vergessen.
 
Gerade auf der Seite des Tierheims Saarbrücken gesehen:
von 44 zu vermittelnden Hunden sind 22 Stafford-Terrier plus 2 Pit Bulls.

Mir tun die Hunde sehr leid.
Viele von denen werden wahrscheinlich nie ein passendes Zuhause finden und müssen im Tierheim dahinvegetieren, weil Menschen versagt haben.😕
Genau das ist eben die Folge daraus, dass gerade solche Hunde offenbar immer wieder unterschätzt werden und eben auch "gerne" von Menschen gekauft werden, die dazu neigen, das Thema Hundehaltung nicht ernst zu nehmen. Und dann merken sie, dass so ein Tier halt doch Arbeit macht ....und halt vielleicht mehr Arbeit macht, als wenn es eine "entspanntere" Rasse wäre, die vielleicht für Einsteiger besser geeignet ist.
Genau so läuft es eben...und diejenigen, die Hunde aus Tierheimen holen sind in der Regel verantwortungsvolle Menschen- die aber leider wiederum wissen, dass so ein Hund eben auch gefährlich sein kann.
Drum bleiben diese armen Tiere dann dort....bis sie wirlich nicht mehr vermittelbar sind....
Traurig
 

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