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Sich in der falschen Zeit fühlen

Plattenspieler und Schallplatten kann man immer noch kaufen.
Das ist natürlich bekannt und ich dachte, das müsste man nicht zusätzlich explizit thematisieren.
Ich merke schon, man muss viel mehr Selbstverständlichkeiten explizit erwähnen und ansprechen.

Also jetzt zur Ergänzung:
es gibt weiterhin Vinylschallplatten, CDs, DVDs und Filmmaterial für analoge Fotografie. Es gibt auch weiterhin lineares Fernsehen und Festnetztelefonie. Es gibt weiterhin Kinos, in denen man Filme anschauen kann. Es gibt weiterhin Bücher auf gedrucktem Papier, Buchläden und Büchereien. Das ist mir alles bekannt und wird zum Teil auch von mir weiterhin genutzt.

Trotzdem sind das Techniken und Kulturtechniken, die im Rückzug begriffen sind, und deren allmähliches Aussterben ich emotional bedaure. Das kann man doof finden oder auch nicht, ich schreibe nur, wie ich das empfinde.
 
Ich habe es nicht damit "früher war alles besser". Es war Schei**e. Traumatisierte Eltern, Kohleöfen wo man jeden Tag in den Keller musste und Briketts hochholen, einmal im Jahr Briketts in den Keller schaufeln, Fenster bei denen drinnen die beschlagenen Scheiben gefroren, für Frauen gab es keine Hosen oder Strumpfhosen, man hat sich sprichwörtlich den A**** abgefroren, mit 15 angefangen zu arbeiten. Die ganze Politikschei**e. RAF, abends mit Maschinengewehr im Gesicht überprüft werden, jeden Tag Vietnamkrieg, jede Platzpatrone musste mitgeteilt werden. Die Kubakrise, wo wir knapp an einem Krieg vorbeigeschrammt sind. Nur so viel Geld, da man gerade überleben konnte.

Am schlimmsten waren die traumatisierten Eltern. Mutter depressiv und kaufsüchtig, später hat sie noch angefangen zu saufen. Für Otto-Normal-Verbraucher gab es keine Therapien, die Menschen wurden mit Valium ruhig gestellt. Ich war mir selbst überlassen. War auf der einen Seite gut, ich konnte machen was ich wollte, allerdings hätte ich einige Grenzen gebraucht.

HIer kann man nachlesen was alles los war:
 
Zuletzt bearbeitet:
Kohleöfen wo man jeden Tag in den Keller musste und Briketts hochholen, einmal im Jahr Briketts in den Keller schaufeln,
Wir hatten Ölöfen. Als Kind musste ich noch mit einer metallenen Kanne das Heizöl in die Wohnung holen und in die Öfen kippen.

Wenn man die Öfen angezündet hat, hat es nach Öl und Qualm gerochen. Wenn es draußen stürmisch war, wurden die Öfen manchmal vom Wind ausgepustet.
 
Ich meine das eigentlich nicht moralisch - lediglich eine persönliche Erkenntnis, dass auch die Generationen vorher ihre Geheimnisse, Schattenseiten und zum Teil Abgründe hatten.
Ich meinte das auch nicht moralisch, mein Großvater hat meine Großmutter z.B. "verdroschen" und Nachkomme bin nunmal z.B. ich. Ob da außereheliche Affären stattgefunden haben weiss ich nicht, aber jedenfalls habe ich das sehr spät erfahren - und glaubte aber auch vorher nicht dass iwas früher besser war. ;-) Anyways, halte mich mal raus. Liebe @Luisa1960 was würdest du sagen, was dir heute fehlt und früher besser war, so ich fragen darf? Wie lässt sich das heute umsetzen, so dass du dich besser fühlst? Und was hindert daran?
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist natürlich bekannt und ich dachte, das müsste man nicht zusätzlich explizit thematisieren.
Ich merke schon, man muss viel mehr Selbstverständlichkeiten explizit erwähnen und ansprechen.

Also jetzt zur Ergänzung:
es gibt weiterhin Vinylschallplatten, CDs, DVDs und Filmmaterial für analoge Fotografie. Es gibt auch weiterhin lineares Fernsehen und Festnetztelefonie. Es gibt weiterhin Kinos, in denen man Filme anschauen kann. Es gibt weiterhin Bücher auf gedrucktem Papier, Buchläden und Büchereien. Das ist mir alles bekannt und wird zum Teil auch von mir weiterhin genutzt.

Trotzdem sind das Techniken und Kulturtechniken, die im Rückzug begriffen sind, und deren allmähliches Aussterben ich emotional bedaure. Das kann man doof finden oder auch nicht, ich schreibe nur, wie ich das empfinde.
Aber Bücher sind weiterhin sehr beliebt. Ich denke und hoffe, dass diese erhalten bleiben.
 

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