löwenzähnchen
Mitglied
Hallo.
Mich beschäftigt schon seit längerem die familiäre Situation bei meinem Freund zuhause, und möchte nun doch bei Euch um Rat fragen.
Mein Freund und ich sind seit fast 3 Jahren zusammen. Wenn wir wünschenswerter Weise zusammenbleiben, werde ich zu ihm ziehen, da er eine kleine Landwirtschaft zuhause hat und ich mich auch dafür begeistern kann. Mein Problem bezieht sich vor allem auf meinen Schwiegervater. Er ist überhaupt nicht zugänglich, spricht nicht mit mir und mit niemanden zuhause und grenzt sich ab. Meine Schwiegermutter macht alles alleine, den Haushalt von 5 Personen und die meiste Arbeit um Haus und Hof. Ich kenne das von Zuhause ganz anders und finde es sehr schön, wenn alle zusammenhelfen. Bei meinem zukünftigen Zuhause ist das aber noch ganz anders. Mein Schwiegervater wartet darauf von seiner Frau das Essen auf das Sofa getragen zu bekommen, das dreckige Geschirr wird stehen gelassen, Wäsche wird liegen gelassen, macht ja jemand anderes. Auch "typische Männerarbeiten" (Rasenmähen, Holz machen,..) hat mein Schwiegervater nie gemacht. Mit seiner Frau spricht er nicht. Auf eine Ja- oder Nein- Frage antwortet er im Flüsterton. Mein Freund schlägt zum Glück in eine andere Kerbe, sieht die Arbeit die auch im Haus zu tun ist und hilft mit. Er arbeitet zur Zeit sehr viel, deswegen will ich ihm nicht vorwerfen, dass er zu wenig macht. Aber mein Schwiegermutter fühlt sich immer noch alleine Verantwortlich für alles, opfert sich für die Familie auf, macht für ihre Kinder alles - für sich selbst aber nicht. Wenn ich dort bin, versuche ich ihr einiges abzunehmen, - mal kochen, auf dem Hof helfen und merke wie dankbar sie dafür ist und wie sehr sie sich alleine fühlt. Ich frage mich immer öfter, warum sie das alles so hinnimmt. Andere Generation, na klar. Aber ich weiß, dass sie nicht glücklich ist, darüber spricht sie schon mit mir, weil sie zuhause von Männern umgeben ist, und sie mit mir als Frau anders spricht, als mit ihren Söhne. Ich weiß nicht mehr, wie ich damit umgehen soll. Ich habe einen total liebevollen Vater und wünsche mir für meine Kinder so einen Vater wie ich ihn hatte. Ich habe so eine komische Angst, das mein Freund in die Kerbe seines Vater schlägt, obwohl es momentan überhaupt nicht so ist und sich nicht so anfühlt.
Ich spreche mit ihm darüber, aber es ist natürlich ein sehr heikles Thema. Ich möchte nicht fragen: "Hey, warum sind deine Eltern eigentlich noch zusammen". Aber eigentlich frage ich mich das schon lange.
Kennt das jemand so ähnlich? Wir würdet ihr damit umgeheben?
Danke und liebe Grüße 🙂
Mich beschäftigt schon seit längerem die familiäre Situation bei meinem Freund zuhause, und möchte nun doch bei Euch um Rat fragen.
Mein Freund und ich sind seit fast 3 Jahren zusammen. Wenn wir wünschenswerter Weise zusammenbleiben, werde ich zu ihm ziehen, da er eine kleine Landwirtschaft zuhause hat und ich mich auch dafür begeistern kann. Mein Problem bezieht sich vor allem auf meinen Schwiegervater. Er ist überhaupt nicht zugänglich, spricht nicht mit mir und mit niemanden zuhause und grenzt sich ab. Meine Schwiegermutter macht alles alleine, den Haushalt von 5 Personen und die meiste Arbeit um Haus und Hof. Ich kenne das von Zuhause ganz anders und finde es sehr schön, wenn alle zusammenhelfen. Bei meinem zukünftigen Zuhause ist das aber noch ganz anders. Mein Schwiegervater wartet darauf von seiner Frau das Essen auf das Sofa getragen zu bekommen, das dreckige Geschirr wird stehen gelassen, Wäsche wird liegen gelassen, macht ja jemand anderes. Auch "typische Männerarbeiten" (Rasenmähen, Holz machen,..) hat mein Schwiegervater nie gemacht. Mit seiner Frau spricht er nicht. Auf eine Ja- oder Nein- Frage antwortet er im Flüsterton. Mein Freund schlägt zum Glück in eine andere Kerbe, sieht die Arbeit die auch im Haus zu tun ist und hilft mit. Er arbeitet zur Zeit sehr viel, deswegen will ich ihm nicht vorwerfen, dass er zu wenig macht. Aber mein Schwiegermutter fühlt sich immer noch alleine Verantwortlich für alles, opfert sich für die Familie auf, macht für ihre Kinder alles - für sich selbst aber nicht. Wenn ich dort bin, versuche ich ihr einiges abzunehmen, - mal kochen, auf dem Hof helfen und merke wie dankbar sie dafür ist und wie sehr sie sich alleine fühlt. Ich frage mich immer öfter, warum sie das alles so hinnimmt. Andere Generation, na klar. Aber ich weiß, dass sie nicht glücklich ist, darüber spricht sie schon mit mir, weil sie zuhause von Männern umgeben ist, und sie mit mir als Frau anders spricht, als mit ihren Söhne. Ich weiß nicht mehr, wie ich damit umgehen soll. Ich habe einen total liebevollen Vater und wünsche mir für meine Kinder so einen Vater wie ich ihn hatte. Ich habe so eine komische Angst, das mein Freund in die Kerbe seines Vater schlägt, obwohl es momentan überhaupt nicht so ist und sich nicht so anfühlt.
Ich spreche mit ihm darüber, aber es ist natürlich ein sehr heikles Thema. Ich möchte nicht fragen: "Hey, warum sind deine Eltern eigentlich noch zusammen". Aber eigentlich frage ich mich das schon lange.
Kennt das jemand so ähnlich? Wir würdet ihr damit umgeheben?
Danke und liebe Grüße 🙂