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Grenzverletzung durch meinen Freund – bin verwirrt und verletzt

Schon vorgestern hatte er angedeutet, dass er Sex möchte und ich hatte da schon gesagt, dass ich nicht will. Gestern dann hat er es wieder versucht. Ich habe mehrfach gesagt, dass mir gerade nicht danach ist. Ich habe mich weggedreht, seine Hand weggeschoben, dann auf den Bauch gedreht und die Decke über mich gezogen, um ihm zu zeigen, dass ich das nicht will.

Trotzdem hat er nicht aufgehört...Er hat versucht, mich an der Brust zu berühren, dann hinten seinen Finger einzuführen, obwohl ich gesagt habe: „Heute nicht, das fühlt sich nicht gut an.“

Und dann, obwohl ich mich nicht bewegt habe, obwohl ich unter der Decke lag, hat er die Decke plötzlich weggezogen und mich penetriert.
Das würdest du als kleinen Ausrutscher verbuchen, Cuca?
 
Die Antwort ist ganz einfach: Er wollte einfach einen wegstecken und du solltest nicht rumnerven.
Klar wollte er ein "Nein!" nicht hören.
Dann hat er abgebrochen, weil ihm klar wurde, dass du ihn wegen sexuellem Übergriff anzeigen könntest.
Und jetzt sagt er dir dauernd "Ich liebe dich!", damit du keine Welle machst und schön brav bist.

Weil er sie vergewaltigt hat.

Genau so ist es @Mondlicht01
 
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Und nichts Anderes ist es.

Dieser Mensch gehört wegen Vergewaltigung angezeigt. Nicht mehr und nicht weniger.
Ich sehe es auch als Vergewaltigung, bin sicher die Frauen bei der Beratung sehen das auch so. Sie hat mehr als klar gemacht, dass sie keinen Sex wollte.
Juristisch kommt dabei nicht viel raus, sein Wort steht gegen ihres, niemand kann beweisen, ob es einvernehmlich war oder nicht.
Besonders schlimm finde ich es, da der Mann ja gewusst hat, das sie schon früher traumatisiert wurde.
Ich persönlich könnte ihm nie mehr vertrauen, aber das muss Mondlicht selbst entscheiden.

Erstaunlich was manche Frauen, sich so alles von ihrem Partner bieten lassen würden, kleines Missverständnis naja das ist nicht mein Problem, gleichwohl ist es ärgerlich lesen zu müssen wie sexueller Missbrauch auch von Frauen heruntergespielt und entschuldigt wird.
 
Wenn man den Menschen mag und mochte, der einem so etwas antut, dann ist es furchtbar schwer, diese Taten als das zu sehen, was sie sind. Man versteht nur schwer, wie der Mensch, dem man vertraut so etwas tun kann. Man hält daran fest, dass es ein Missverständnis gewesen sein muss, dass doch aber sonst alles gut war, etc. Man möchte es einfach selbst nicht wahr haben und versucht das zerstörte Beziehungskonstrukt irgendwie aufrecht zu halten. Ganz besonders dann, wenn es im Vorfeld schon zu sexueller Gewalt kam. Denn es darf nicht sein, dass es wieder passierte...

Ja, das war eine Vergewaltigung. Etwas, das leider gerade im Nahbereich nicht selten vorkommt. Nichts daran hat etwas mit Liebe zutun.
Das für sich selbst einordnen und sortieren zu können, braucht wahrscheinlich professionelle Hilfe, weil diese Verstrickungen aus "aber er ist doch mein Geliebter/Vertrauter" und "Er ist zugleich ein Täter", ganz schwer zu begreifen ist.

Über eine Anzeige kannst du in Ruhe nachdenken. Und das würde ich dir auch angesichts, was da auf dich dann zukommt, auch empfehlen. Dafür braucht es ein dickes Fell. Die Entscheidung triffst du für dich selbst.
 
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Missverständnis gewesen sein muss, dass doch aber sonst alles gut war, etc. Man möchte es einfach selbst nicht wahr haben und versucht das zerstörte Beziehungskonstrukt irgendwie aufrecht zu halten. Ganz besonders dann, wenn es im Vorfeld schon zu sexueller Gewalt kam. Denn es darf nicht sein, dass es wieder passierte...

Das Gehirn beginnt sich durch Verdrängung selbst zu schützen. Um weitermachen zu können.

Es macht das Geschehene allerdings nicht besser und man ist gut beraten irgendwann zu erkennen das seine Grenzen nicht respektiert wurden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich sehe es auch als Vergewaltigung, bin sicher die Frauen bei der Beratung sehen das auch so. Sie hat mehr als klar gemacht, dass sie keinen Sex wollte.
Juristisch kommt dabei nicht viel raus, sein Wort steht gegen ihres, niemand kann beweisen, ob es einvernehmlich war oder nicht.h habe damals meinen Ex mit großer Überwindung angezeigt – obwohl ich Spuren am Körper hatte, Zeugen etwas mitbekommen haben und ich Beweise hatte. Trotzdem kam juristisch nichts dabei raus. Das war sehr ernüchternd und hat in mir ein Gefühl von Ohnmacht hinterlassen.

Er hatte mich damals eingesperrt, missbraucht und mir sogar gedroht, als ich fliehen wollte. Das alles hat Spuren hinterlassen, die bis heute tief sitzen.
Deshalb fällt es mir schwer, Vertrauen einfach so zu fühlen – auch wenn ich weiß, dass mein jetziger Partner nicht mein Ex ist.

Ich bin gerade sehr in einem Zwiespalt.
Ich sehe es auch als Vergewaltigung, bin sicher die Frauen bei der Beratung sehen das auch so. Sie hat mehr als klar gemacht, dass sie keinen Sex wollte.
Juristisch kommt dabei nicht viel raus, sein Wort steht gegen ihres, niemand kann beweisen, ob es einvernehmlich war oder nicht.
Besonders schlimm finde ich es, da der Mann ja gewusst hat, das sie schon früher traumatisiert wurde.
Ich persönlich könnte ihm nie mehr vertrauen, aber das muss Mondlicht selbst entscheiden.
Ich habe damals meinen Ex mit großer Überwindung angezeigt – obwohl ich Spuren am Körper hatte, Zeugen etwas mitbekommen haben und ich Beweise hatte. Trotzdem kam juristisch nichts dabei raus. Das war sehr frustrierend und hat in mir ein Gefühl von Ohnmacht hinterlassen.

Er hatte mich damals eingesperrt, missbraucht und mir sogar gedroht, als ich fliehen wollte. Das alles hat Spuren hinterlassen, die bis heute tief sitzen.
Deshalb fällt es mir schwer, Vertrauen einfach so zu fühlen – auch wenn ich weiß, dass mein jetziger Partner nicht mein Ex ist.

Ich bin gerade sehr im Zwiespalt und durcheinander.
 
Wenn man den Menschen mag und mochte, der einem so etwas antut, dann ist es furchtbar schwer, diese Taten als das zu sehen, was sie sind. Man versteht nur schwer, wie der Mensch, dem man vertraut so etwas tun kann. Man hält daran fest, dass es ein Missverständnis gewesen sein muss, dass doch aber sonst alles gut war, etc. Man möchte es einfach selbst nicht wahr haben und versucht das zerstörte Beziehungskonstrukt irgendwie aufrecht zu halten. Ganz besonders dann, wenn es im Vorfeld schon zu sexueller Gewalt kam. Denn es darf nicht sein, dass es wieder passierte...

Ja, das war eine Vergewaltigung. Etwas, das leider gerade im Nahbereich nicht selten vorkommt. Nichts daran hat etwas mit Liebe zutun.
Das für sich selbst einordnen und sortieren zu können, braucht wahrscheinlich professionelle Hilfe, weil diese Verstrickungen aus "aber er ist doch mein Geliebter/Vertrauter" und "Er ist zugleich ein Täter", ganz schwer zu begreifen ist.

Über eine Anzeige kannst du in Ruhe nachdenken. Und das würde ich dir auch angesichts, was da auf dich dann zukommt, auch empfehlen. Dafür braucht es ein dickes Fell. Die Entscheidung triffst du für dich selbst.
Danke dir von Herzen für deine Worte. Du sprichst mir wirklich aus der Seele...besonders das mit dem Festhalten an der Hoffnung, dass es nur ein Missverständnis war, weil man den Menschen liebt. Genau das beschreibt mein inneres Chaos gerade.
 
Wenn man den Menschen mag und mochte, der einem so etwas antut, dann ist es furchtbar schwer, diese Taten als das zu sehen, was sie sind. Man versteht nur schwer, wie der Mensch, dem man vertraut so etwas tun kann. Man hält daran fest, dass es ein Missverständnis gewesen sein muss, dass doch aber sonst alles gut war, etc. Man möchte es einfach selbst nicht wahr haben und versucht das zerstörte Beziehungskonstrukt irgendwie aufrecht zu halten. Ganz besonders dann, wenn es im Vorfeld schon zu sexueller Gewalt kam. Denn es darf nicht sein, dass es wieder passierte...

Das verstehe ich sehr gut, meine Kritik von wegen Verharmlosung richtete sich an andere Userinnen,die hier kommentierten, nicht an Mondlicht.

Das juristische halte ich wegen mangender Erfolgsaussichten nicht für vordringlich, könnte sie noch mehr belasten, wichtig wäre zunächst eine psychologische Beratung, die Mondilcht stärkt, um mit ihren Gefühlen besser klarzukommen und dann die für sie richtige Entscheidung zu treffen.
 
Das juristische halte ich wegen mangender Erfolgsaussichten nicht für vordringlich
Das ist richtig. Jedoch lässt man damit Fehlverhalten nicht einfach unter den Teppich fallen. Es wäre ein schlechter Lerneffekt wenn der Typ lernt, dass er mit solch einem Verhalten durch kommt. Aber das alles ist zum jetzigen Zeitpunkt nicht wichtig. Erstmal muss das Geschehen eingeordnet werden. Dazu braucht es Abstand.
 
Liebe @Mondlicht01 ,
ich kann mir vorstellen, dass Dich schon allein das Aufhalten in der gemeinsamen Wohnung mit Euren Katzen sehr unter Druck setzt. Du kommst da sicher nicht zu der Ruhe, die Du brauchst, um nachzudenken, nachzufühlen und runter zu Dir zu kommen.
Daher finde ich es wichtig, dass einige hier vorgeschlagen haben, dass Du räumlichen Abstand aufbauen kannst.
Wäre es möglich, zu einer Freundin, die Dich nicht mit Nachfragen bedrängt kannst oder vielleicht auch ein kleines Hotel, eine Ferienwohnung ect?
Ich wünsche Dir von Herzen Kraft und Energie 🫶
 

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