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Leben wir in einer Diktatur?

Es wurden massenhaft Menschen angeklagt wegen ironischen, sarkastischen Bemerkungen. Diese wurden mehrfach in den Medien breitgetreten, sind also allgemein bekannt und waren vielleicht unhöflich aber nicht beleidigend. Wenn diese dann von Politikern angezeigt werden, dann auch noch gerade von den regierenden Parteien, dann ist das keine Abwehren von Beleidigungen sondern Einschüchterung und somit ein Unterdrücken von Meinungen. Auch komisch, das die meisten davon von den grün/roten Politikern kommen, warum? Weil diese anscheinend sehr dünnhäutig sind und natürlich die nicht "beleidigt" werden dürfen, bei rechten Politikern sieht das natürlich anders aus, da gilt dann plötzlich wieder die Meinungsfreiheit. Da wird also dann mit zweierlei Maß gemessen! Und ich dachte vor dem Grundgesetz sind alle Menschen gleich....

Damit bestätigst meine Worte 😉
 
Aber das sind doch wirklich zwei ganz verschiedene Paar Schuhe!

Demokratie bedeutet nicht, dass die Güter gerecht verteilt werden. Demokratie bedeutet lediglich, dass sich bemüht wird, dass jede Person die gleiche Chance erhält.

Ungleich- oder ungerechte Verteilung der Güter ist kein (!) Kriterium für Diktatur.

@Andreas900 hat mit Hilfe eine schöne Übersicht der Kriterien zusammengestellt, wenn ich auch seine Einschätzungen so nicht teile. Vor allem die Skala finde ich doch sehr reißerisch.

Es ist auch kein Kriterium für Diktatur, wenn es sehr lange eine gleiche Partei an die Macht schafft, @HDT. Helmut Kohl war 16 Jahre Kanzler. Danach Merkel 16 Jahre. Und deswegen Diktatur, ernsthaft? Das sind gewählte Leute - so ist das in Demokratien. Muss man halt aushalten. ich muss schließlich jetzt auch Merz aushalten.

Es ist keine Diktatur, wenn Euch Leute komisch anschauen oder Euch blöd finden, wenn Ihr menschenverachtendes Zeug sagt/ schreibt.
Es wäre Diktatur, wenn Ihr deswegen von Staats wegen Repressalien erleiden würdet. Und das ist nicht der Fall.
Es macht aber einen Unterschied, ob die regierende Partei eine Politik für das Volk macht, oder eine Politik in der NGO, Institute, Personen, Vereine die der eigenen Politik nahe stehen massiv gefördert werden, und man versucht den politischen Gegner mundtot zu machen ( Versuche die AFD zu verbieten, den weisungsgebundenen Verfassungsschutz nutzen um den Gegner als Radikal und demokratiefeindlich zu diskreditieren). Das gab es trotz Kohl und Merkel nicht!!!
Ich hoffe du meinst mich nicht mit der Aussage, das "ihr menschenverachtendes Zeug sagt/schreibt".
Und natürlich gibt es Repressalien wenn man bei der aktuellen Politik und Wokenes nicht mitmacht. Wenn ein Unternehmer daraufhin keine Aufträge mehr bekommt, dann geht es um seine Existenz! Will man das vermeiden sagt man seine Meinung besser nicht, das ist meinen Augen eine Form von "Mundtot machen"...
Aber ich bin mir ganz sicher, das wir in dem Punkt uns nicht einig werden, aber das muss ja auch nicht ...
 
Ich finde nicht, dass wir in einer Diktatur leben und bin froh drüber.

Das ist Dikatur:

Was bei uns herrscht ist meiner Meinung nach: Mit dem Strom schwimmen, Mitläuferschaft, auf Eierschalen gehen. Also sozialer Druck.
Was zudem früher verpönt war, muss heute quasi jeder gut finden bzw. so tun als ob / sich nicht negativ drüber aüßern.
Auch hier sozialer Druck.
 
Es wurden massenhaft Menschen angeklagt wegen ironischen, sarkastischen Bemerkungen. Diese wurden mehrfach in den Medien breitgetreten, sind also allgemein bekannt und waren vielleicht unhöflich aber nicht beleidigend. Wenn diese dann von Politikern angezeigt werden, dann auch noch gerade von den regierenden Parteien, dann ist das keine Abwehren von Beleidigungen sondern Einschüchterung und somit ein Unterdrücken von Meinungen. Auch komisch, das die meisten davon von den grün/roten Politikern kommen, warum? Weil diese anscheinend sehr dünnhäutig sind und natürlich die nicht "beleidigt" werden dürfen, bei rechten Politikern sieht das natürlich anders aus, da gilt dann plötzlich wieder die Meinungsfreiheit. Da wird also dann mit zweierlei Maß gemessen! Und ich dachte vor dem Grundgesetz sind alle Menschen gleich....
Ja, bestes Beispiel sind Habeck und Feser. Ich fand das lustig montierte Bild von Feser mit "Ich hasse die Meinungsfreiheit" wirklich lustig. Irre, dass solche Witze nun offenbar auch verboten sind.
Helmut Kohl wurde 16 Jahre vom Satieremagazin Titanic hochgenommen und hat die geklagt. Ehrenmann!
 
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Will der Bettler auf dem untersten Niveau leben?

Ist das dann Freiheit, auf dem untersten Niveau zu leben?

Eine gescheiterte Existenz, ein Verlierer, ein Versager- jemand der nicht mithalten konnte...

Wo gehobelt wird, da fallen Späne, wo Licht, da ist auch Schatten.

Nein, es kann so nicht funktionieren, dass das weltweite Vermögen so unglaublich ungerecht verteilt ist und diese Ungerechtigkeit immer schön geredet wird.

Am Beispiel des Bettlers sieht man das Leid von Millionen, während alle die tolle Jacht von x bewundern...

Der dürfte gar keine Jacht haben, so lange es auch nur einen Bettler gibt.
Es gibt Menschen mit sehr unterschiedlichen Begabungen. Wenn sich der Reiche mit hohen Begabungen keine Yacht mehr leisten darf, nur weil es Bettler mit niedrigen Begabungen gibt, dann müssten alle eher gut ausgebildeten und hoch begabten ja aufhören zu arbeiten, denn wofür sollten sie denn noch etwas leisten wollen?

Insofern: Schräge Vorstellung. Ich gehöre ganz sicher nicht zu den Reichen aber ich finde gut, dass in diesem Land theoretisch reich werden kann.
 
Klar ist es woanders schlimmer...

Aber frei sind wir auch nicht.

Am meisten stört mich der Kapitalismus, alles ist so ungerecht.
Warum wird es nicht einfach verboten, dass die einen Billionen haben und andere nichts?

Denn genug Geld haben ist auch eine Art von Freiheit.

Allein der Zwang zur Lohnarbeit ist eine Schande, während andere so viel haben, dass andere sich nie die Finger krumm machen müssen, weil einfach die Mittel vorhanden sind.

Und wie man oftmals aufpassen muss mit seinen Äußerungen, damit man sich nicht "unbeliebt " macht- auch eine subtile Form der Unterdrückung!
Es gibt wohl kein Land auf der Welt, in dem der Zwang zur Lohnarbeit so gering ist, wie in Deutschland.

Sag mir ein Land, in dem es ein so hohes Bürgergeld mit so wenig Sanktionen gibt? Ein Land, in dem sogar noch ein Großteil des Bürgergeldes ausgezahlt wird, wenn der Empfänger null Mitwirkung zeigt und jahrelang aus purer Faulheit arbeitslos ist?

WELCHES?

Fahr mal mehr ins Ausland, dann verstehst Du, wie gut es gerade armen Menschen bei uns geht.
 
Das Problem an Demokratie ist: Es kommt nicht immer raus, was der Einzelne will. Dennoch ist Demokratie die beste aller Regierungsformen, weil alle Menschen gleichberechtigt mitreden dürfen.

Eine echte liberalen Demokratie kann ich sogar schlecht anfühlen. Man muss sehr viele Meinungen ertragen, die man nicht mag. Man muss Parteien ertragen, die man nicht mag.

Beispielweise magst du @weidebirke vielleicht gerade die CDU nicht und ich mochte die SPD/Grüne Regierung nicht. Dennoch sind wir uns glaube ich einig, dass man das ertragen muss, weil das demokratische Wahlergebnis halt ausgefallen ist, wie es ist.

Genau da habe ich aber aktuell ein Problem mit dem demokratischen Verständnis von einigen Menschen. Sie wollen offenbar diese andere Ansichten nicht mehr ertragen und suchen Wege, andere Meinungen zu unterdrücken:
  • Sie schaffen Narrative, die angeblich alternativlos sind
  • Sie schaffen Parallelstrukturen zur Judikativen und sorgen für eine Verurteilung von Dingen ohne Gerichte
  • Sie üben moralischen und ideologischen Druck aus
  • Sie machen Druck in sozialen Netzwerken, erzeugen Shitstorms und co.
  • Sie zensieren, filtern und blocken Inhalte im Internetz
  • Sie werten andere Menschen ab und stecken sie in Schubladen (man schaue wie inflationär Begriffe wie "rechtsradikal" benutzt werden)
  • Sie wollen mehr Dinge unter staatliche Kontrolle bringen
Ein Musterbeispiel war der Vorstoß eine Art staatliches Twitter zu schaffen. So dass es neben YouTube, Facebook, Instagram und TikTok ein neues staatliches Social Media System gibt, welches dann brav vom Staat kontrolliert werden kann.

Natürlich wie immer angeblich zum Schutz der Demokratie und vor Hass und Hetze und bla bla. Ich glaube, einige Menschen verstehen aber nicht, dass eine kontrollierte und überwachte Freiheit keine Freiheit mehr ist.
Demokratie bedeutet, wie oben erklärt, jede Meinung aushalten zu müssen. Wenn dann etwas illegales dabei ist, kann man es anzeigen - auch bereits heute!

Die Idee aber, die freie Welt durch staatlich kontrollierte Systeme, abzulösen, ist eine zutiefst undemokratische. Leider fallen Einige darauf rein. Es reicht ein Triggerbegriff wie "Hass und Hetze" und die Leute denken, dass der Freiheitseingriff schon ok sei.

Dabei ist bereits der Begriff "Hass und Hetze" auch wieder stellvertretend für diese autoritäre Einstellung, denn beides sind keine juristisch klar definierten Begriffe. Es gibt klar Strafbestände wie Volksverhetzung, Beleidigung oder Bedrohung. Diese werden aber selten öffentlich genannt, sondern man bleibt bei diffusen Begriffen wie Hass und Hetze. Warum? Weil man sich damit eine juristischen Verwertung entzieht. Man benutzt absichtlich nicht juristische Begriffe um jenseits des rechtlichen Rahmens zu agieren.

Längst hat sich dies verselbstständigt. Längst bewegt sich die staatliche Kontrolle außerhalb des gesetzlichen Rahmens. Längst wird sie dazu genutzt legale Inhalte anzugreifen, nur weil diese nicht der eigenen Meinung entsprechen.

Und da schließt sich der Kreis: Die besten Demokraten sind nicht die, welche am lautesten für ihre Meinung schreien, sondern jene, die auch die Meinung Anderer ertragen können.
 
Will der Bettler auf dem untersten Niveau leben?


Am Beispiel des Bettlers sieht man das Leid von Millionen, während alle die tolle Jacht von x bewundern...

Der dürfte gar keine Jacht haben, so lange es auch nur einen Bettler gibt.
Vom Bau und laufendem Betrieb einer Jacht leben sehr viele Menschen, vor allem Handwerker. Auch eine Jacht fällt nämlich nicht fertig und völlig kostenfrei vom Himmel. Würdest Du vielen Menschen Lohn und Brot wegnehmen weil einer zum Bettler wurde?
 

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